Die Wahl des richtigen Kopfhörers ist schon so eine Sache, Fakt ist sicherlich zu wenig Geld ausgeben sollte man nicht, wenn einem die eigenen Ohren etwas wert sind, aber deswegen teuren Bling-Bling kaufen, muss man ebenso wenig. Auch ist nicht jeder DJ-Kopfhörer für jeden gleich geeignet, denn wie beim Mixen selbst, gibt es genug Unterschiede wie ein Kopfhörer klingen muss. Denn manch einer benötigt vielleicht eher einen gut definierten Bass, andere wiederum ein klares Klangbild.
Dennoch sollte man immer daran denken, dass man seinen Ohren letztendlich nicht auf Dauer schadet. Wer sich dafür interessiert wie hören genau funktioniert der findet unter folgendem Link eine sehr gute Erklärung www.uniklinikum-dresden.de.....

Auf Anfrage der Firma elektronik-star.de haben wir zu diesem Thema den DJ Kopfhörer Denon DN-HP500S (Preis 99,-€) getestet.
Antreten musste der Kopfhörer gegen die altbewehrten Klassiker Sennheiser HD-25 III (Preis ca.200 €), mit ihrem herausragendem Klang und das klobige Bassmonster Technics RP DH 1200 (Preis ca.130 €).

Das Testergebnis:
Nach ein paar Wochen in unterschiedlichen alltäglichen und nicht ganz alltäglichen Situation muss man sagen, sieht man mal vom Design ab, das war auch noch nie die große Stärke von Denon, ist es gar nicht so ein Billigprodukt, wie der erste Eindruck erwarten lässt. Denn der Kopfhörer entpuppt sich auf den zweiten Blick als gut durchdachtes Produkt, welches vor allem durch Kraft aber auch in der Breite des Klangbildes zu überzeugen weiß. Vom Hersteller angegeben sind 15 Hz bis hin zu 25 kHz, der durchschnittliche Kopfhörer hat im Vergleich häufig nur 20 Hz bis 20 kHz, wer also sonst nur sehr billige Kopfhörer und diese häufig nutzt, der wird anfangs vielleicht sogar etwas überfordert sein bei der Wahrnehmung. Zwar klingt der Sound im Vergleich zum HD 25 noch etwas plastisch, aber ist noch immer breiter gefächert im Vergleich zu unserem vorliegenden Technics, der gerne in den Mitten schwächelt. Was seine Kraft betrifft, ist der unscheinbare Kopfhörer ein kleines Monster dank der Nachverstärkung und bringt auch noch alles satt rüber, wenn es mal lauter werden sollte, lediglich die Höhen werden etwas hölzern und nicht mehr ganz so dominant beim Aufdrehen. Vielleicht auch ganz gut so, denn hohe Frequenzen bei starken Lautstärken schaden dem Gehör sehr schnell dauerhaft. Letztendlich lässt sich über den Gesamteindruck von Klang und Lautstärke sagen, der Kopfhörer wurde nicht für klassische Musik gemacht, sondern ist speziell für Clubsounds konzipiert - aber was will man auch mit einen auf Klassik ausgerichteten DJ Kopfhörer.
Eine echte Überraschung birgt der DN-HP500S in der Abschirmung, hat man durch das geringe Gewicht und einfache Bauweise vorab den Eindruck, dass man die Umgebung immer mithört, denn auch der ausgeübte Druck auf die Ohren ist kaum spürbar, so schirmt dieser besser ab, als viele seiner weitaus teureren Kollegen, selbst den massiven Technics RP DH 1200 schlägt er um Längen. Lediglich den Perfektionisten von Sennheiser kann er nicht wirklich das Wasser reichen.
Da DJs nun mal selten bei ihren Einsätzen im Club still stehen, sondern häufig wie aufgezogene Duracell-Häschen hin und her wackeln und dabei mehrere Liter Flüssigkeit ausschwitzen, habe ich dem Kopfhörer einen annähernd ähnlichen Härtetest unterzogen, indem er sich auf dem Fahrrad einmal quer durch Neukölln und ab bis nach Schöneberg über Kopfsteinpflaster, Schnellstraße, Park, sowie dichten Innenstadtverkehr beweisen musste. Während ich dabei tatsächlich ordentlich in Schwitzen gelangt bin, blieb der Kopfhörer wie angewachsen auf dem Kopf, lediglich der freundliche Fingerzeig eines netten Polizisten bringt den Kopfhörer dank seines auffälligen Designs vom Kopf. Auch bei der Stabilität des Kabels verhält es sich beim Denon vorbildlich, denn das ist nämlich im Vergleich zu den meisten Konkurrenten dick genug, um nicht nach wenigen Nutzungen zu brechen, nur der gerade Stecker ist nicht wirklich Hosentaschen freundlich und birgt Bruchgefahr. Ebenfalls unbedingt positiv anmerken sollte man auch wie wenig Platz der Kopfhörer braucht, denn hier steckt er beide Vergleichskopfhörer locker in die Tasche.

Fazit: Er ist zwar kein Schönling - aber für den schmalen Taler von 99,-€ bekommt man mit dem Denon DN-HP500S mehr, als man erwartet. Der DJ Kopfhörer ist mechanisch und auch im Aufbau gut durchdacht, das Klangbild ist, wenn auch mit kleinen Abstrichen, erstaunlich sauber und zudem ist er kräftig genug, um auch im Clubeinsatz seinem Träger genug Gehör zu verschaffen. Lediglich in der Optik kann er nicht überzeugen. Für mich eine echte Empfehlung für all die, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben. Gut einsetzbar im Hobby und Semi-Professionellen Gebrauch. Für mich persönlich, nach meinem HD 25 ab sofort jedenfalls die Nummer 2 unter meinen Kopfhörern.

Käuflich zu erwerben ist der Kopfhörer für Interessierte hier:
http://www.elektronik-star.de/Denon-DN-HP500S-DJ-Kopfhoerer-dynamisch_i52400.htm


Wichtigsten Eigenschaften:
dynamisch
Magnet Typ Neodym
Treiber Grösse in mm 40
Impedanz in Ohm 48
Frequenzgang (Hz - kHz) 15Hz - 28kHz
Empfindlichkeit in dB 102
Bügel & Ohrmuscheln gepolstert
einseitige Kabelführung
effektive Abschirmung
Bauform ohraufliegend, verstärkte Drehgelenke, geschlossen, Bügel & Ohrmuscheln gepolstert, faltbar & drehbar
Na endlich! Endlich wieder eine richtig coole Scheibe aus der Funkwerkstatt und beim Hören beschleicht mich eine Art innere Freude, als hätte ich auf diese Scheibe bereits lange gewartet. Schließlich war es zuletzt auch recht still geworden um die bunte Kombo aus Mecklenburg Vorpommern.
Doch richtig auf die Pauke zu hauen, das haben sie anscheinend nicht verlernt, wie ihr Release auf dem heimischen Label 3000 Grad deutlich zu verstehen gibt und schnell steht fest "Zuversicht" als Original und im Molle Remix ist ein echter Kracher, hippelig, verspielt pumpende Basslines schieben den Track genau in das richtige Tempo zwischen schunkeln und fröhlich über die Tanzfläche schwingen, hier ist alles möglich. Das hat echtes Hit-Potential, denn die Melodie geht sofort ins Ohr und wird von dort aus direkt, ohne Umwege, in den Körper geleitet. Wenn dieses Release nicht sogar unser erster Kandidat auf einen echten Sommerhit wird, das Potential hat die Scandale Lecoale Fatale EP jedenfalls. Mich freut es, denn mit diesem Release knüpft man bei 3000 Grad an alte Zeiten an und nimmt sich endlich wieder die Freiheiten, den Sound zu machen für den sie bekannt geworden sind, endlich wieder bunt und verspielt  Da freue ich mich jetzt schon auf den Sommer.
Fazit: 9/10 Zuversicht, egal ob Remix oder Original ist eine herrlich bunte Wuchtbrumme um sich mal wieder so richtig auf der Tanzfläche auszutoben.

3000Grad 014
Funkwerkstatt – Scandale Lelocale Fatale E.P.
Incl. Mollono.Bass Remix
Gut informiert wie unsere Redaktion eben ist, haben wir für euch die neuste Aufnahme von Mano Le Tough aufgetan. Diese entstand auf dem kürzlich stattgefunden BPM-Festival Anfang Januar 2014. Veranstaltungsort war die ferneuropäische Ferienoase Playa del Carmen in Mexiko. Dass auf den Straßen eher amerikanisch als spanisch gesprochen wird, und dieses Jahr eher Regen als Sonne angesagt war, störte in Anbetracht des Megalineups, des seit 2008 an der Karibikküste stattfindenden Festivals, niemanden wirklich. Schließlich ist Musik grenzen-, kultur- und schlussendlich auch wetterlos.

Anders als bei den anderen Aufnahmen des Wahlberliners, handelt es sich hierbei um ein vollständiges Set der Marke Mano Le Tough, welches mit vielen bereits schon bekannten, aber desto trotz wunderbaren hypnothischen und treibenden Stücken des Ausnahmekünstlers bestückt ist. Hier und da gibt er dem Hörer auch einen kleinen Vorgeschmack auf kommende Releases, die wohl von jedem Fan bereits jetzt sehnsüchtig erwartet werden.

Stil: Deephouse, Techhouse

 BPM Festival



Schon seit November 2013 lungert dieses Album bereits auf meinem MP3Player rum und es hat damit alle überdauert. Sogar mein ursprünglicher Favorit auf das Album des Jahres 2013 Tim Paris konnte da nicht mithalten. Und auch jetzt kann ich immer noch nicht davon genug bekommen. Seit 02.12.2013 ist das Machwerk des Amsterdamer Künstlers Mees Dierdorp mit dem überaus treffenden Namen Wild Window auf Mees Records mit 13 Tracks analog und 14 Tracks digital zum Glück endlich für alle erhältlich. Ein Album das noch so einige Wellen schlagen wird in diesem Jahr.

Denn darauf enthalten ist Musik so einzigartig, so harmonisch und echt, dass man die Gefühle, die die Tracks vermitteln nahezu greifen kann. Fantastisch wie man sich hier quer über Electronica, Deep House, Progressiv House zu Tech House ausbreitet und sich bestens für den Einsatz allerorts eignet, egal ob Aftertour, Club oder einfach nur hören, der Sound passt immer. Wie in einem guten Deutsch-Aufsatz ist die Geschichte aufgebaut, von Prolog, zum Klimax bis hin zum Epilog wird man sogar von einer Art Spannung gefesselt. Wie geht es weiter, man kann nicht einfach aufhören bis man alle Tracks gehört hat und die ganze Geschichte kennt. Mees Dierdorp bietet aber kein Geschwafel, keine leichte Kost, sondern geht erstaunlich tief mit seinen Tracks. Mit dem Track Like Them enthält das Album auch gleich den Track, den ich in meinen letzten Sets eigentlich fast immer gespielt habe. Grandios, mitreißend sind hier tatsächlich treffend. Allein schon nahezu genial wie er in diesem Break den Hörer in ein euphorischen Höhepunkt schleudert ohne dass man es selbst bemerkt.

Unterwegs mit solchen Tracks auf den Ohren fühlt es sich an, als würde man auf seiner warmen Insel sitzen und durch eine Scheibe, die leicht von der Kondensfeuchtigkeit der Wärme vernebelt ist, die Hektik der Großstadt sicher von außen betrachten. Und während alles um einen herum von A nach B hetzt, läuft die eigene Welt um einen herum völlig entspannt. Nicht einmal die Lautstärke der 2 Flaschen Korn Unterhaltung in einer Sprache die ich nicht verstehe kommt an mich ran, sondern prallt nur an die Scheibe auf meinen Blick nach draußen auf die Welt.
Egal ob mit Vocals oder ohne, die Tracks sind nicht nur aus dem selben zauberhaften Stoff gemacht, sie gehören nahezu in Perfektion zusammen. Mal so natürlich unnatürlich, zart schon fast zerbrechlich, umschwingen sie einen beim Hören wie orientalische Tänzerinnen. Mal sind es Holländische Texte von denen man vielleicht nur die Hälfte des Inhalts erahnen kann, gesprochen von einer verwurzelten Stimme, in Stil eines Genschichtenerzählers. Technisch ist dieses Album brillant umgesetzt und eigentlich nur als Komplett-Paket zu empfehlen.
Fazit:
10/10
Genre: Electronica, Deep House, Tech House und Progressive House


Mees Dierdorp, Tricky Trio - Wild Window
Erscheinungsdatum 2013-12-02
Labels MEES Records
Katalog # MER005
John Talabot ist für mich ein außergewöhnlicher Künstler. Mit seinem letzten Langspieler "fin" eröffnete er mir neue Klangwelten, die sich tief in mein Herz und meine Seele bohrten.
Seine Musik ist wie für geschaffen tiefe Gefühle auszulösen. Manch einer vermutet sogar, dass er mit seiner letzten LP die Trennung zu seiner damaligen großen Liebe kompensierte bzw. verarbeitete. Wie auch immer. Ein außergewöhnlicher Künstler.

Dass er nicht nur ein hervorragender Produzent ist, beweißt er mal wieder mit seiner neuen Live- Aufnahme aus der Button Factory in Dublin. Nicht mehr und nicht weniger als 3h feinste elektronische Musik werden hier präsentiert. Dabei vereint er gekonnt verschiedene Housebereiche und verpackt alles in ein hypnothisches und treibendes Gesamtpacket der besonderen Art. Nur allzu gerne wäre ich bei diesem Gig dabeigewesen. Denn es erfüllt schlichtweg all das, was man sich als Gast nur wünschen kann.

Achtung Suchtgarantie!

Stil: Deep House, Techhouse, Electronica

John Talabot

Nach etwas längerer Zeit wurde es mal wieder Zeit für arkadiusz. ein durch und durch langsames, d.h. den unteren BPM-Zahlen anzuordnendes Mixtape aufzunehmen. Nun ist es soweit. Für die noch relativ junge indische Musikplattform Getting Deeper entwarf arkadiusz. ein abermaliges einmaliges und zeitloses Stück von Mixtape. Noch allzu gut erinnert man sich an CATS I SEE. Dieses ist aber ganz und gar anders.

Im Vordergrund stand hierbei nicht unbedingt der organische musikalische Tonus, sondern die Absicht durch eine geschickte Playlist einen zwar langsamen und hypnothischen Sound herzustellen, dabei aber stets eine treibende Deepness zu versprühen, so dass es auch tanzbar ist. Gewürzt wird das Ganze mit einigen unbekannten Tracks und der immer wiederkehrenden Melodiosität, so das Monotonie zu keinem Zeitpunkt aufkommt. Abschließend verweisen wir auf den Artikel von Geeting Deeper selber zu dem Mixtape:

"It’s been a while since Getting Deeper has been active. That’s 10 whole days because I have been on vacation. To come back and upload Arkadiusz’ set for Getting Deeper while at the same time listening to it has been a relief I desperately needed to beat post holiday blues.
Arkadiusz, in this set, brings about an intensely emotional experience by incorporating intricate melodies with a deep, electronic sound. Strangely unique while at the same time old fashioned, this podcast by Getting Deeper is one of the few sets I know of that embrace the above two qualities to create something that is going to give you immense closure from a universal and inexplicable human experience called nostalgia.
He slowly and smoothly pushes the set with a progression that is going to take you on a long and divine journey of varying depths and vibrations. It’s intelligent, dynamic and beautifully woven in such a way that the music will hit all the corners of your mind and soul.
Arkadiusz has created a set that is truly deep. After coming back from a long vacation and listening to this phenomenal 1 hour journey has been just what I needed to lift myself up slowly, consistently and smoothly. Thank you Arkadiusz! This set is timeless."


Getting Deeper (Webseite)
Getting Deeper (Soundcloud)

arkadiusz. (Facebook)


Jeder der mit elektronischer Musik zu tun hat kennt den Boiler Room und jeder Hipster würde wahrscheinlich sein letztes Karohemd dafür hergeben, um auf einer der Partys dabei zu sein. Boiler Room ist der große Abräumer unter den Webshows und bringt regelmäßig via Stream oder Youtube die bekanntesten DJs und Liveacts in die heimischen Wohnzimmer.
Pulse Radio greift nun auch den Gedanken auf, steckt das Ganze auf die Größe des kompakten Raums einer Toilette und katapultiert die Idee damit zurück auf die Grundessenz "it turns into something totally different - a proper f*cking party".
Hier die erste Sendung des Toilet Room Sendung mit Paleman:

Link: http://pulseradio.net/articles/2014/01/boiler-room-too-commercial-for-you-welcome-to-toilet-room

Dass wir beim schönen Leben nicht nur als Online-Magazin tätig sind, sondern gerne auch ganz vorne mit dabei sind, wenn es um ausschweifende Feierei geht, ist wahrscheinlich nach so eigenen abgedrehten Sausen und den verschiedensten Gigs quer durchs Land hoffentlich kräftig durchgesickert. Die Crew Minimaleinheit hat sich genau das gedacht und da doppelt bekanntlich besser feiert, haben sie zu Sicherheit mit Stefan und Torben gleich zwei unserer Jungs zu Tech House und Schnaps nach Hannover eingeladen. Am 24.01. lohnt sich für alle Freunde vom schönen Leben der Weg in Hannovers Underground Club, um mit unseren Jungs endlich ausgiebig zu feiern. Stefan Lange ist nicht nur der Käpt'n an Bord der Unternehmung, er ist auch der Erfinder von Tech´n Roll und hat im vergangenem Jahr mit Sets irgendwo zwischen Live und DJ-ing und seinem hypnotischen, treibenden Tech House Sound die Floors der Republik von Nord bis Süd euphorisiert. Der zweite Mann vom Team ist Torben Hildebrandt und an dem führt eigentlich in der Ecke auch kein Weg vorbei, denn er hat sich mit seinen Sets unlängst viele Freunde in der Region gemacht. Neben Stefan und Torben verspricht das restliche Programm aber auch noch einiges Interessantes: Wie das Bremer Liveact-Duo Moinzën, die Jungs bestechen mit verspielten, schönen Sound und sind unser Geheimtipp. Der Hannoveraner und Underground Club Resident Hayda rundet die Geschichte ab.
Wir verlosen bis zum 22.01.: 2x2 Gästelistenplätze für das schöne Leben in Hannover. Wer sich die Plätze sichern möchte, der schreibt bis zum Mittwoch, dem 22.01. eine Email an gaestelistenplatz at dasschoeneleben.com mit dem Betreff: "Das schöne Leben unterwegs, 24.01. Underground Club Hannover". Zusätzlich gibt es noch die Gelegenheit den Eintritt und ein Vinyl-Paket zu gewinnen - mehr dazu auf der Facebook Event-Seite.


Minimaleinheit presents Das schöne Leben
24.01.2014, 23:00 Underground Club Hannover
Georgstrasse 50b, 30159 Hannover

mit:
Stefan Lange (Concorde Club Rec. / Das schöne Leben)
Moinzën live (4Klang Recordz)
Torben Hildebrandt (Das schöne Leben)
Hayda (Analog Records)


Facebook Event


Stefan Lange
Moinzën
Torben Hildebrandt


Von Außen völlig unscheinbar und kaum zu erahnen, aber was für den Berliner das Berghain ist, ist für den Londoner sein Fabric Club. Denn ähnlich wie Berghain, so hat auch der Londoner Club ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in der englischen Hauptstadt und gehört zu einer Riege weniger Clubs, die um den Titel bester Club der Welt buhlen. 2008 wurde der Club sogar vom DJ Magazine zum besten Club der Welt gekürt, 2009 bis 2011 gab es für den britischen Club immerhin den Platz zwei in der selbigen Liste.
Bereits am 29.Oktober 1999 öffneten sich zum ersten Mal die Türen in Londons Charterhouse Street. Gegründet wurde der Fabric Club übrigens von Keith Reilly und Cameron Leslie und bietet seinen Besuchern regelmäßig von Freitag bis Sonntag Programm auf 3 Floors. Strikt eingeteilt ist der Freitag für Breakbeat, Drum´n Bass und Hip Hop reserviert. Der Samstag und Sonntag hingegen ist fest in der Hand von Techno, Minimal, House und Electro in sämtlichen Spielarten. Neben einem großartigen Booking, das regelmäßig die wichtigsten Künstler in die britische Hauptstadt holt, erwarten einem in Room One eine weltweit einzigartige Besonderheit „bodysonic dancefloor“ genannt. Ein vibrierender Boden, der sich je nach Musikrichtung bewegt und einen Besuch in diesem Club garantiert zu einem besonderen Erlebnis macht.
Einer der Personen, die maßgeblich zum Erfolg des Clubs beigetragen haben, ist Craig Richards. Er prägte als Resident mit technisch versierten Sets und seinem speziellen Sound den Club wie kaum ein anderer. Neben seiner Tätigkeit als Resident hält er auch ganz nebenbei als musikalischer Direktor die Zügel fest in der Hand. Wen wundert es da, dass Richards auch als das Gesicht des Clubs gilt und weltweit ein gefragter DJ ist. Da er wie nur ganz wenige Menschen es schafft: Gespür für Publikum, technische Raffinesse und Kreativität so in einer Person zu vereinigen.

Genre: Tech House, Techno




Statt einer Review, möchte ich an dieser Stelle eher den Hinweis auf die Veröffentlichung der Hurt EP am Montag, dem 13.01. anbringen. Die Release Nummer 25 des griechischen Labels LoopGroup entstammt nämlich dem Wirren meines Klangverständnisses. Das ist auch der Grund, warum man einer Review sowieso wenig vertrauen schenken dürfte, denn sich selbst als Produzent zu bewerten, hat für mich wenig bis gar keine Aussagekraft - schließlich ist ein neutraler Blick hier gar nicht möglich. Ohnehin bin ich aber eher auf die Meinungen anderer aus, denn das macht es nun für den Produzenten spannend.
Die zwei Tracks der Tech House EP sind jedenfalls nicht nur für daheim gedacht, sondern hauptsächlich auch für den Einsatz auf der Tanzfläche konzipiert worden, immer mit einem Blick auf die Eingängigkeit der Sounds und der hypnotischen Wirkung von Wiederholungen sollten sie dennoch auch noch möglichst gut geeignet zum Mixen sein. Der Titeltrack Hurt ist zwar schon ein wenig abgedreht, verraucht geworden und lebt von seinem Schwung seiner Sub-Bereiche. Deswegen ist er wahrscheinlich auch mein Lieblingstrack auf diesem Release. Musikalisch würde ich ihn irgendwo zwischen Minimal und Tech House einordnen. Der zweite Track des Releases heißt Drumloop und ergänzt die EP um eine solide groovenden und toolig verlaufenden Tech House Nummer.

Release: Hurt EP
Artist: Stefan Lange
Date: 2014-01-13
Label: Loopgroup
Catalog #: LG025

Tracklist:
1.) Stefan Lange - Hurt (Original Mix)
2.) Stefan Lange - Drumloop (Original Mix)
Paul Valentin dürften viele bereits kennen, schließlich verzückt er uns mit seinem ganz und gar ungewöhnlichen Sound schon seit einer geraumen Zeit. Dies spiegelt sich sowohl in seiner Track-Auswahl beim Mischen, als auch in den bisherigen eigenen Produktionen wieder. Paul versteht es Klassik mit Moderne, analog mit digital und das Instrument mit dem Computer so harmonisch zu vermischen, wie es nur wenige beherrschen. Was dabei herauskommt, ist keine elektronische Musik im gewöhnlichen Sinne.

Bei den zwei Hauptstücken „Aurore“ und „Sommeil“  handelt es sich um eine eher cinematische Interpretation von elektronischer Musik, die es ohne jeglicher Four to the Floor Ausrichtung dennoch in jede hinterste Ecke des menschlichen Körpers schafft und gleichzeitig tiefe Verbundenheit auslöst. Die Remixe von P Monaee, Benjha und Johannes Kimmelmannn fokussieren dagegen eher den Dancefloor, ohne dabei aber den eingängigen Grundcharakter zu verlieren.

Alle 5 Stücke auf der EP leben von der Tiefe, dem Raum und der eher melancholisch ausgerichteten Melodie der Stücke, welche zum Einen auf das wundervoll geführte Cello der Kanadierin Veronique und zweitens auf das gelungene Arrangement Paul Valentins zurückgeführt werden kann. Ein Duo, das man unbedingt im Auge behalten sollte.

Man darf gespannt sein.

9/10


Soundcloud
Facebook
Beatport

Der Niederländer Djordje Petrovic alias Satori ist für mich mehr oder weniger ein unbekannter gewesen. Ich kannte ihn lediglich durch verschiedene Remixe. Durch einen Zufall bin ich gestern auf seinen Promo Mix für Time Warp gestoßen, der mich aber nachhaltig beeindruckte.
Und wie.

Das Mixtape besticht mit seiner ruhigen verträumten Art bei gleichzeitig treibender Deepness, Sowie dem hohen Anteil mystisch anmutiger Instrumtalparts, welche das Tape nicht nur organisch wirken lassen, sondern zu einem einmaligen Hörgenuss flächenhafter Musik machen. Kenner anspruchsvoller elektronischer Musik dürften sofort Paralellen zu NU oder Nicolas Jaar finden. Auch bei Ihm lassen sich viele folkroristische Elemente finden. In Anbetracht seiner Herkunft verwundert das aber keineswegs. Als Sohn eines serbischen Vaters und einer afrikanischen Mutter ist ihm dies in die Wiege gelegt worden. Das hört und spührt man in jeder Sekunde. Dennoch ist dies keine Kopie, sondern ein eigener kreirrter Stil der sich definitiv nicht zwischen diesen beiden Stars verstecken muss. Ganz im Gegenteil. Ich gehe stark davon aus, dass wir in Zukunft noch sehr viel von Ihm hören und sehen werden.

Anbei empfehle ich einen vertieften Blick auf die vielen Veröffentlichungen Satoris. Hier lassen sich weitere Schätze entdecken.

Stil: Deephouse


Soundcloud
Facebook

Der Pilot unser neuesten Podcast Ausgabe mit der Nummer acht ist der Leipziger JANEIN. Der 20 jährige fliegt in einem technisch gut gepflegten Mix, zielsicher Richtung Techno mit uns. Ein abwechslungsreiches Set, dessen Entwicklung den Verlauf von harmonischen Sounds zum warm werden bis hin zu schroffen, treibenden Big Room Techno Schieber Sounds nimmt. Unsere aktuelle Ausgabe des Magazin Podcasts ist für alle, bei denen es auch mal mehr zur Sache gehen darf, bestens geeignet. Denn die kommen hier so richtig auf ihre Kosten.

dasschoeneleben.com podcast #008: JANEIN
Name: Jan Götze
Alter: 20
Stadt: Leipzig
Sound: Techno
FACEBOOK      SOUNDCLOUD

Die zwölfte Ausgabe unser Free Download Compilation ist die erste der Beautiful Dancefloor Weapons die ausschließlich aus der Community Soundcloud zusammen getragen wurde, das heißt anders als sonst waren wir nicht noch zusätzlich auf anderen Blogs oder Webseiten um zu schauen was die anbieten, sondern haben uns ausschließlich durch dutzende Profile gewühlt, die Funktion teilen macht es zum Glück möglich.
Heraus gekommen ist wohl eine der schönsten Ausgaben bisher, welche sich musikalisch von Nu Disco über Deep und Tech House, bis hin zu Minimal und Techno erstreckt und wie immer aus den besten Edits, Remixen und Original Tracks besteht, die als Free Download erhältlich sind.
Die Beautiful Dancefloor Weapons #012 kommt mit insgesamt 18 Tracks und über 2 Stunden Spielzeit, sowie Produktionen von Acts wie Alan Fitzpatrick, Guti oder The Cheapers. Natürlich darf man sich aber auch wie immer auf wunderschöne und kreative Geheimtipps freuen.



VA – Beautiful Dancefloor Weapons #012

M.H. Project Feat. John Lennon - Imagine  (Download)
Weval - Something (Live edit)  (Download)
Riccicomoto - No Turning Back (Alternative Dub)  (Download)
The Cheapers - The Black Bell  (Download)
Lex Chaplin - Fragen Über Fragen  (Download)
Paul Loraine & Justin Stride - Double Down  (Download)
Applescal & Ryan Davis-Creatures (Nicorus Remix)  (Download)
Tobias Sandmann - Dancing In The Past  (Download)
Teenage Mutants - Out Of Time (Animal Trainer Remix)  (Download)
Bliss - They Made History (Mehmet Akar Remix)  (Download)
Orelse - Innocense (Original Mix)  (Download)
Komon - Walk The Walk 1745 Edit (Eqd) 44_16  (Download)
Guti - El mensajero  (Download)
Prince Club - Detroit (Original Mix)  (Download)
Alan Fitzpatrick - This Modern Love  (Download)
Jobez – Acid Archives #2   (Download)
Mother Medusa - Lent et Douloureux  (Download)
Nick Muir - G Platz (Neil Quigley remix)  (Download)

VA – Beautiful Dancefloor Weapons #012 is compiled by Stefan Lange for www.dasschoeneleben.com
Release Number: BDW012
Release Date: 08.01.2014

"True Downloads! Unsere Geheimwaffen sind echte Free Downloads und verpflichten nicht durch
Facebooks Like, Twitter teilen oder sonst etwas zum Kauf!"

The tracks and downloads are not hosted by Das schöne Leben(www.dasschoeneleben.com) and Das
schöne Leben also does not own any rights on the tracks. The status free download depends on
the link owner.  VA - BDW #011 is compiled by Stefan Lange, with free download tracks taken
from soundcloud. In Case of conflicts on rights please mail to info ( at ) dasschoeneleben (
. ) com . JPG is taken from Tumblr. 



Wen der Holländer Stee Downes noch nicht mit seiner Stimme auf Tracks wie Lovebird – Want You In My Soul, Music Rises Up von Kyodai oder auch den eigenen Produktionen verzaubert hat, der kann sich nun von seinem sehr schönen House Set mit bestechender Trackauswahl und gut konstruiertem Spannungsbogen dahin reißen lassen. Denn der Amsterdamer veröffentlicht mit Big Issues – Vol 1 nun nach langer Zeit endlich wieder einen Mix von sich. Wie es die Bezeichnung Vol 1 vermuten lässt, so soll dies der Auftakt zu einer ganzen Mix-Reihe sein von ihm werden. Der Einstieg in seine ist ihm jedenfalls Bilderbuch mäßig gelungen.

Genre: Deep House, House


Tracklist: unavailable


Noir Lumineux – das leuchtende Schwarz, umhüllt vom Gefunkel der Farbkontraste kann man diesen Samstag im Rosi´s Club erleben. Musikalisch mit von der Party sind dann Bodi Bill im DJ Set, die stecken übrigens auch hinter The/Das und das lässt einiges erwarten. Dazu kommen meine Person (Stefan Lange), Mathi Wreck vom Clubsandwich auf Flux.fm, The Mouse Folk vom Sisyphos Berlin und noch ein paar andere musikalisch sehr interessante Herrschaften.


Das schöne Leben verlost auch dieses Mal wieder 2x2 Gästelistenplätze für Samstag, schreibt einfach eine Mail bis zum 10.12., mit dem Betreff "I Heart Beat || Noir Lumineux" an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com. Die Gewinner werden dann von uns per Mail benachrichtigt.


I Heart Beat || Noir Lumineux at Rosi´s
11 Januar 2014 / Rosi's 
Revaler Strasse 29; Friedrichshain; 10245 Berlin; Germany

FLOOR #1: Tanzsaal
Bodi Bill DJ-Set • (Krakatau Records | Sinnbus Records)
Stefan Lange • (Concorde Club | Das Schöne Leben)
Mathi Weck • (Flux FM | Clubsandwich)
Spnza • (I Heart Beat)
Minh Lee Orzolek • (Gold Lions)

FLOOR #2: Klangkammer
The Mouse Folk DJ-Set • (Sisyphos)
ROJOSSON • (Gold Lions | IndieTanzbar)
Finckobot • (BLN.FM)

Link: http://www.facebook.com/events/249422171889538/

Eigentlich war diese Einladung vom vergangenen Freitag schon längst überfällig, denn bei BBC Radio One begrüßte von den Dänen Kölsch als ersten Gast vom Essential Mix im neuen Jahr. Schon längst fällig war diese Einladung so gesehen, da Pete Thong´s Radio Show schon lange mehr ist. Denn eine Einladung zum Essential Mix bedeutet für den jeweiligen Künstler auch so etwas wie die Auszeichnung zu den aufregendsten Künstlern der elektronischen Musik zu gehören. Denkt man da die letzten beiden Jahren zurück, so hat sich Kölsch nicht nur wesentlich am Erfolg des Kompakt Sublabels Speicher in jüngster Zeit verdient gemacht, der Name des smarten Herren ist einfach nicht mehr wegzudenken und begeistert überall auf der Welt die Menschen gleich. Mit seinem einzigartigen Sound, der sowohl elektronisch als auch stark harmonisch klingt und voller Energie steckt hat er nicht nur die Verkaufscharts sensationell aufgemischt, sondern hat mit seiner Musik auch die Herzen erobert und so gelten zum Beispiel seine Tracks wie All That Matters, Opa oder Loreley bereits jetzt schon als zeitlose Hymnen und moderne Klassiker.

Genre: Techno

tracklist
01 02:15 Joris Voorn - The Monk
02 05min Mathew Jonson - Sahara [CROSSTOWN REBELS]
03 06:50 Lulu Rouge feat. Fanney Osk - Sign Me Out (Hankat Remix) [LULU ROUGE]
04 10:30 Nina Kraviz - Sheer [REKIDS]
05 12min CoMa - My Orbit [KOMPAKT]
06 15:10 Mathew Jonson - Level 7 (Dixon Remix) [CROSSTOWN REBELS]
07 17min Kolsch - Goldfisch [KOMPAKT]
08 21:35 Tripmastaz - Revolver Beatz [SERKAL]
09 23:20 Nikola Gala - Fluxx [ENEMY RECORDS]
10 24min Photek - Mine To Give [SCIENCE (VIRGIN)]
11 29min Ame feat. Vulkano - Den Ratta [INNERVISIONS]
12 31:15 Taras Van De Voorde - Chasing Winters [SUARA]
13 34:30 Kolsch - ID
14 38:20 DJ Pierre feat. Felida - Come Together (What is House) (Supernova Instrumental 2013 Remix) [LAPSUS]
15 41:30 Phuture Scope - What Is House Muzik? [Emotive Records]
16 43:30 Sonny Fodera & Cajmere - Co2 Vapor (Noir Remix) [CAJUAL]
17 46:30 Kolsch - Oma [KOMPAKT]
18 49min Apparat - Song Of Los (Michael Mayer Remix) [FM X]
19 53:45 Omar S - Triangulum Australe (Say It In Space) [FXHE RECORDS]
20 55min Gregor Schwellenbach feat. Infansonido - Oxia's Domino [KOMPAKT]
21 59min Technasia - I Am Somebody [SUARA]
22 60:45 Moderat - Bad Kingdom (Marcel Dettmann Remix) [50 WEAPONS]
23 63:20 Kolsch feat. Troels Abrahamsen - All That Matters (Andhim Remix) [KOMPAKT]
24 65:50 The Reaver - Mmmm [REKIDS]
25 69:15 Kolsch - ID
26 73:50 Deetron feat. Ripperton & Cooly G - Thinking [MUSIC MAN]
27 77:40 Shinedoe - Pure Groove [BPITCH]
28 80:15 Zoo Brazil - Monde [HOTFINGERS]
29 82:15 Loose Joints feat. Loleatta Holloway - Is It All Over My Face? [West End Records]
30 85:50 Floorplan - Never Grow Old [M PLANT]
31 89min Slove - Flash (Pachanga Boys Remix) [PSCHENT]
32 91min Basti Grub - Rubber Mallet [ELEVATE]
w/ Tapiola Sinfonietta - Fratres For Strings And Percussion
33 94:15 Shinedoe - Dilemma (Kolsch Re-edit)
34 97:35 Good Guy Mikesh feat. Filburt - A Place Of Love (Maceo Plex Edit) [ELLUM]
35 101min Andhim - Hausch (Kolsch Remix) [GET PHYSICAL]
36 106:50 Kolsch - Der Alte [KOMPAKT]
37 113:20 Deepside - French [Fnac Music Dance Division]
38 116:15 David Bowie - Subterraneans
Ob nun im Club oder Daheim, Sonntag ist einer der besten Tage um sich mit Musik zu beschäftigen.
Für uns ist es aber auch gleichzeitig der perfekte Zeitpunkt nach um nach kurzer Ruhepause, das Leben im Jahr 2014 schöner zu machen.
Natürlich fängt man da auch nicht mit irgendeinem Post an und somit eröffnen wir das neue Jahr mit den schönsten Fundstücken aus unser Soundcloud-Gruppe für Mixe. Denn hier hat sich wirklich so einiges getan, inzwischen zählt die Gruppe nämlich über 1000 Mitglieder und ist regelmäßig Anlaufstelle für viel tolle Musik. Darüber hinaus, stellen wir auch in letzter Zeit fest, dass sich neben dem Podcasting inzwischen klangheimlich eine Art Mixtape Kultur entwickelt hat und man wieder vermehrt großen Wert auf die eigene Individualität anstelle auf kurzfristige Erfolge setzt.

Der besseren Übersicht zur Liebe haben wir unsere Fundstücke in die fest definierten Kategorien namens Mix/Mixtape, Radio Show, Liveset und Podcast eingeordnet. Dabei wollen wir die Gelegenheit nutzen um euch nicht nur mit neuer Musik sondern auch mit zusätzlichem Wissen zu füttern und euch erklären wie es sich denn im einzelnen mit Podcasting, Radioshows und Mixtapes verhält. Was das jeweilige genau ausmacht, welche Unterschiede vorherrschen und welche Richtlinien im Allgemeinen gelten.

  • Kategorie: Mixe/Mixtapes
Beginnen wir also mit der Kategorie Mixtapes, die sind nicht immer nummeriert, werden meist eher von Künstlern als Labels veröffentlicht und sind im Gegensatz zu Podcasts an kein zeitlich wiederkehrendes Intervall gebunden. Meist beinhalten diese auch einen höheren Qualitätsanspruch des Veröffentlichenden und haben häufig einen besonderen Entstehungsgrund. Mixtapes werden in der heutigen Zeit nicht mehr auf Magnetbänder gebracht, selten vielleicht noch auf CD gebrannt und sind häufig als mp3-Format digital als Download erhältlich. Jedes Mixtape sollte ein eigenes Cover und individuellen Titel besitzen, welcher häufig Auskünft über den Inhalt oder zum Entstehungsgrund des Mixes gibt.


"Unter einem Mixtape (auch mix tape oder mixed tape geschrieben) oder einer Mixkassette versteht man eine selbsterstellte Zusammenstellung von Liedern (meist urheberrechtlich geschützte Pop- und/oder Rockmusik, die anderen Quellen entnommen wurde), welche in einer bestimmten Reihenfolge auf einer Compact Cassette (Audiokassette) aufgenommen wurden. Im Allgemeinen ist damit die Absicht verbunden, diese für den privaten Gebrauch, als Soundtrack zu gesellschaftlichen Anlässen oder als Geschenk zu verwenden. Die jüngsten Entwicklungen neuer Technologien ermöglichen darüber hinaus die Erstellung und Verteilung solcher Zusammenstellungen in Form einer Compact Disc (CD) oder MP3-Playlist." (Quelle: Wikipedia.de)


  • Kategorie: Radio Show
Die Radio Show macht es eigentlich einfach wenn es um die Definition geht, sollte man zumindest meinen. Da sind schließlich Begriffe wie Radio und Show enthalten, doch immer wieder gern wird die Radio Show mit dem was man eigentlich im allgemeinen als Podcasting bezeichnet verwechselt. Denn streng nach Definition sollte eine Radio Show zu einem festen Zeitpunkt vor einem Publikum ausgestrahlt worden sein, ob nun Live aufgenommen zum Zeitpunkt der Ausstrahlung oder eigens für diese Show vorbereitet spielt keine Rolle. Sie können von einem Label, einer bestimmten Person oder einem dritten Träger organisiert sein. Eine Radio-Show für Musik muss nicht zwanghaft gemixt sein. Dafür sollten diese aber zur eindeutigen Identifizierung das Veröffentlichungsdatum enthalten, alternativ durch die verschiedenen Sendezeiten der Webradios ist eine durchgehende Nummerierung auch möglich.

"Eine Radioshow (auch Radio-Show) ist eine ursprünglich vor Publikum aufgenommene Unterhaltungssendung im Hörfunk. Unterformen sind unter anderem Musik- und Quizsendung, aber auch die Talkshow." (Quelle: Wikipedia.de)


  • Kategorie: Podcast
Das Podcasting oder auch anbieten eines Podcasts ist eigentlich das, was streng genommen häufig nur die wenigsten machen. Der häufigste Irrtum beim Thema Podcast ist der folgende, dass es nicht bedeutet seine Mixe in einer Cloud anzubieten, sondern den Stream oder Download bei neuen Episoden über Feeds oder ähnlichem so anzubieten, dass diese über bestimmte Podcast-Plattformen wie iTunes automatisch laden und sich zu einer gewissen Regelmäßigkeit in Zeit und Wiederholung unterordnen. Podcast werden im allgemeinen fortlaufend nummeriert.

"Podcasting bezeichnet das Anbieten abonnierbarer Mediendateien (Audio oder Video) über das Internet. Das Kofferwort setzt sich aus der Markenbezeichnung iPod für einen tragbaren MP3-Spieler und Broadcasting zusammen. Ein einzelner Podcast (deutsch: ein Hörstück, genauer Hördatei oder Bewegtbilddatei) ist somit eine Serie von Medienbeiträgen (Episoden), die über einen News Feed (meistens RSS) automatisch bezogen werden können." (Quelle: Wikipedia.de)


  • Kategorie: Liveset
Setz vor allem eines voraus, nämlich dass dieser Mix beim Zeitpunkt seiner Aufnahme vor einem Publikum entstanden ist. Ob nun im Radio, Web-TV, Club oder wo man sonst wo ist, ist unwichtig.
 

"Der Begriff Liveset bezeichnet im Musikerjargon einen Liveact vor Publikum im Gegensatz zur Tonaufnahme im Studio.
Außerdem wird ein DJ-Mix (auch DJ-Set) in der Technokultur so genannt, bei dem ein DJ vor Publikum eine eigene Reihenfolge aufgezeichneter musikalischer Teile präsentiert."(Quelle: Wikipedia.de)


  • Neuigkeiten aus der Redaktion
Was wären wir für eine Redaktion wenn wir an dieser Stelle nicht auch noch fix die Neuigkeiten unser Redaktion für euch bereit stellen würden. Deshalb zu guter Letzt unser Überblick mit den wichtigsten musikalischen Ereignissen unser Crew.

Über Pampa Labelchef DJ Koze muss man wirklich nicht mehr viele Worte verlieren. Sein Album Amygdala (worüber wir exklusiv berichtet hatten) und die kürzlich erschienenden Remixe dazu sind Beweis genug, dass ungewöhnliche Musik, welche abseits von Mainstreams anzuorden ist, auch funktionieren kann. Und wie.
Das Herr Kozalle auch ein Meister des Auflegens ist, dürfte wahrlich kein Geheimnis sein. Der neuste Podcast für XLR8R ist wieder einmal eines von diesen Mixen, welche man als zeitlosen Koze bzw. Pampa Sound bezeichnen kann. Neben vielen bereits schon bekannten Releases des Labels, wartet der zweite Teil des Mixes mit vielen teils unbekannten Tracks auf, welche dem Ganzen wieder einmal eine ganz besondere Note verleihen. Ein sehr schöner Podcast und perfekter Ausklang aus dem Jahr 2013.

Stil: Deephouse

Links:
Pamparecords
XLR8R


Playlist:
01 Kronos Quartet "The Beatitudes" (Nonesuch)
02 Die Vögel "Mesmerize" (Pampa)
03 Apparat "Sweet Unrest" (Mute)
04 DJ Koze "Nices Wölkchen (Robag Wruhme Remix)" (Pampa)
05 Mount Kimbie "Made To Stray (DJ Koze Remix)" (Warp)
06 Jon Hopkins "Abandon Window" (Domino)
07 Si Schroeder "C4" (Trust Me I'm a Thief)
08 Marvin Gaye "Marvin's Message to the CBS Records Staff" (Columbia)
09 Marvin Gaye "Sexual Healing Rehearsals" (Columbia)
10 Azeda Booth "Ran" (Absolutely Kosher)
11 Ken Nordine "Looks Like It's Going to Rain" (Two Bass Hits)
12 Jullian Gomes (feat. Bobby) "Love Song 28 (Charles Webster Remix)"
13 Ricoshëi "Perfect Like You" (Pampa)
14 Gilb'r "Nuage de L'onde" (Versatile)
15 Lawrence "Serpentine" (Cocoon)
16 Four Tet "Parallel Jalebi" (Text)
17 Lali Puna "Move On (Baths Remix)" (Morr)
18 Matana Roberts "Amma Jerusalem School" + "For This Is" (Constellation)
19 Homeboy Sandman "Musician" (Stones Throw)
20 Blu & Exile "So(ul) Amazin' (Steel Blazin')" (Sound in Color)
21 Abida Parveen "Menda Dil Ranjhan Rawal Mange"




Der aus Irland stammende Künstler Chymera ist für mich einer der Künstler überhaupt, denn seine Tracks strotzen nur so vor mystischer Melodiösität bei gleichzeitiger treibender Deepness. Er selbst bezeichnet seine Musik treffenderweise als eine Mischung aus House, Techno, Ambient und Elektronica. Beim Hören seiner Musik erlebe ich immer wieder das gleiche Phänomen, nämlich des gedanklichen Wegdriftens an einen anderen Ort, während die Füße einen immer weiter durch die Nacht tanzen lassen.

So und nicht anders verhält es sich auch bei seinem neusten Mixtape für SEKOIA. Neben einigen bekannten Stücken fügte er auch einen meiner Lieblingstracks aus dem Jahre 2013 ein, der sinnbildlich für das gesamte Mixtape steht. Nämlich Baikals Remix von Thor’s Yellow Sky Over Reykjavík, der es bisher überraschenderweise nur in wenige Sets geschafft hat.

Hörempfehlung mit Tiefenwirkung.

Stil: Deephouse , Techno

Webseite
Soundcloud
Facebook
SEKOIA

Das Mexikanische Label Akbal Music ist für mich schon seit einer Weile immer wieder einen Besuch wert, sei es auf der Suche nach neuen Tracks aber gerne auch um sich gelegentlich auf dem Laufenden über ihren Podcast zu halten, denn da zaubern sie immer wieder so manchen Leckerbissen aus dem Hut. Wie in diesem Fall mit dem Berliner Sebo K und seinem Chicago Deep House Mix. Ein ein sehr schöner Vinyl-Mix mit vielen Flächen in den Tracks daher. Der Sound klingt wunderbar deep, nach viel Gefühl für Musik und vor allem nach Chicago House.

Gernre: Deep House, Chicago House

Akbal Music podcast 014- Sebo K


Die Revaler Straße in Friedrichshain kennt man auch unter dem liebevollen Namen "Berliner Techno Strich". Ganz am Anfang der Revaler sitzt der Suicide Circus, der liegt nicht nur günstig in der Nähe vom Sparkassen-Automat und Dönerbude, sondern glänzt häufig unter den Clubs der Straße mit seinem LineUp.
Am Samstag, dem 29.12. heißt es dort Last Dance Before 2014, ein letztens mal im Jahr 2013 tanzen. Aus diesem Anlass hat man sich vor Ort auch wieder bestens mit Acts eingedeckt und fährt dort unter anderem Kyodai live von Pokerflat auf. Dazu gesellen sich im Laufe des Abends dann noch Mat.Joe, Mario Aureo, pammin, Renzky und Thabo Getsome als musikalische Unterhalter.

Zu gewinnen gibt es wie immer zwei mal zwei Gästelistenplätze, wer dabei sein möchte, schreibt einfach eine Mail bis zum 08.12., zwölf Uhr, mit dem Betreff "Last Dance Before 2014 at Suicide Circus" an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com. Die Gewinner werden dann von uns per Mail benachrichtigt.

Last Dance Before 2014 at Suicide Circus
Samstag, 29 Dezember -   Montag, 30 December 2013, 23:00 - 15:00 /
Suicide Circus/ Revaler Strasse 99; Friedrichshain; 10245 Berlin; Germany


Line-up /
Kyodai *live (Poker Flat / Exploited)
Mat.Joe (OFF)
Mario Aureo (Ritter Butzke)
pammin (sintope / mother)
Renzky (Van Liebling)
Thabo Getsome (Clap Your Hands)

Mehr:
Facebook: https://www.facebook.com/events/571541496227158/
RA: https://www.facebook.com/events/571541496227158/

Pünktlich zu Weihnachten präsentieren wir euch ein Free Release der Extraklasse, welches ihr ohne große Umwegen direkt hier bei uns auf der Seite exklusiv herunterladen könnt oder auch über die Facebook-Seite des Labels.
Das Label Supermeercat jedenfalls liefert mit dem ersten Release, der Gown LP von Labelgründer Nico Bulla einen fabelhaften Einstieg ab. Denn die gleich mit 7 Original Tracks prall gefüllte LP ist ein echter Wonneproppen an minimalem Deep House, kreativ, verspielt, hypnotisch und verwöhnt die Ohren mit viel Harmonie und Tiefe. Perfekt in Szene gesetzt durch den Aufbau der Trackreihenfolge übertrifft sich Nico Bulla von Track zu Track immer wieder selbst und während die Stimmung immer weiter ausgereizt und gesteigert wird, taucht man auch immer weiterr in die Tiefe ein. Zwei echte Höhepunkte auf dem Releases sind auf jeden Fall die beiden Tracks Gown und The Soop, die wenn man sich darauf einlässt die Bombe förmlich explodieren lassen und alles dabei mitreißen was ihnen über den Weg läuft.

Download

Artist: Nico Bulla
Release: Gown LP
Label: Supermeercat
Release/catalogue number:001
Release date:18 December 2013

Nico Bulla - Gown LP

Cats On Trees
Ta Douleur
Oceanride
On The Move
Gown
The Stoop
Rasscalde (Bonus Track)

Links:

Ganz eifrige Künstler haben tatsächlich schon ihre Promo-Mixe für das neue Jahr online, das kann man doch wirklich vorbildlich nennen. So geschehen zum Beispiel beim Berliner Sid Le Rock und seinem Mix "Newfound Urban Calm (DJ Mix -Jan 2014)", vorbildlich wie er anscheinend ist, hat er sich auch ein paar mehr Gedanken zu diesem Set gemacht und dem Mix den passenden Namen und Cover verpasst. Das macht viel her und verleiht dem Ganzen einen gewissen Anspruch, als Musiker nicht nur Lieferant von alltäglicher Massenware, sondern eben auch Künstler mit Individualität zu sein.
Wie es bei Sid Le Rock anscheinend, ist es mit der deutschen Pünktlichkeit und dem anspruchsvollen Äußeren allerdings noch längst nicht getan. Schließlich geht es um Musik. Doch auch diesen Punkt bewältigt Sid Le Rock mehr als vorbildlich und erweist seinem eigenen Namen alle Ehre, denn das Set rockt mit seinen elektronischen Le Rock Sounds, wirkt im Aufbau sehr gut durchdacht und fließt technisch sauber dahin. Ein starker Mix, der viel mehr ist, als nur ein aktueller Promo-Mix und in jede gut sortierte Musiksammlung gehört, denn das Set beweist echten Hit-Charakter und man  kann sich auch nach mehrmaligen Wiederholungen nicht so schnell satthören

Genre: Tech House

Sid Le Rock - Newfound Urban Clam (dj mix download)
1) Nhar -Novice (Undo Remix)
2) Dj Yellow / Flowers & Sea Creatures -No One Gets Left Behind
3) Sebastien Tex -The Welder Man
4) Daniel Avery -Naive Response
5) Stefan Z -No Words -My Favorite Robot Records
6) Michael Cracioppo feat Wayne Tennant -Creep -Innervision
7) Max Farlane -Time of Flight -Beachcoma
8) Sigward -Drama in Twilight Town -Beachcoma
9) Joris Voorn -Ringo
10) Metope feat Undo -Night Rider (Sid Le Rock Remix)
Mit unserem Podcast geht es mit Ausgabe 007 ins beschauliche Greifswald, im Nord-Osten von Mecklenburg-Vorpommern gelegen. Greifswald ist Hansestadt, Studentenstadt und gutes Pflaster für elektronische Musik. Was wahrscheinlich bedeutet, Christoph ist mal vor die Tür gegangen und hat sich umgeschaut, was bei ihm in der Stadt passiert. Denn auch, wenn man es eigentlich nicht vermutet, in Greifswald kann man tatsächlich ausgiebig feiern, wenn man es richtig anstellt, sehr familiär und mit hohen musikalischem Potential ist die Studentenstadt gerne mal einen ausgedehnten Abstecher wert. Herausgepickt hat sich Christoph für diese Ausgabe der Reihe: Blank Kit, dessen treibend, deep, sphärisch, melodiöses House und Techno Set ein wunderbarer Spiegel für den Greifswalder Sound ist. Sehr schöner Sound, kreativ gemixt, lädt das Set zum Fallenlassen ein und in Sonnenuntergangsstimmung dahin zu träumen. Ein starkes Set, was Blank Kit garantiert so einige neue Freunde, nicht nur in Greifswald, bringen wird.

Genre: Deep House, House


Das schöne Leben Podcast #007 by Blank Kit

Artist:        Blank Kit
Name:        Michael Sund
Age:            23
Job:            Student
Living place:        Greifswald

Auf Deep Vibes, dem Label von Sascha Dive und Christian Schölzel, plant man für Februar 2014 die Veröffentlichung von Reboots neuester LP „Deep_V“, auf der sechs Original Tracks enthalten sein werden. Das Release ist zudem Frank Heinrichs musikalischer Tribut und Hommage an den jüngeren Bruder, durch den der Spitzname entstand. Produziert wurden die Tracks der LP hauptsächlich analog, das hört man den Tracks an und lässt sie dank eines sehr ausgereiften Masterings mit einer gewaltigen Breite agieren.
Das haben die sechs Original Tracks von Reboot aber auch allesamt verdient, denn Frank Heinrich scheint der König der Minimal House Produktionen zu sein, perfekt inszeniert er in seine Tracks mit House auf das Elementare reduziert, und Rhythmen sowie Loops werden durch kleinste Veränderungen förmlich zum Leben erweckt - alles wiederholt und verändert sich zugleich. Dabei verzichten die Tracks völlig auf gängige Sound-Schönmalerei und Effekt Make-Up, wie FX oder ausgeleierte Delays bzw. Reverbs, das bringt die Tracks dann auch tatsächlich in den Flow, denn ohne abrupte Cuts in den Höhepunkten fließen die Sounds Stück für Stück in ihre Klimaxe und ebenso sanft wieder hinaus. Im Gegensatz zu anderen Produktionen leben die Tracks durch ihre Wiederholung und wirken schon fast hypnotisch.
Fazit: 5/5


Artist: Reboot
Title: Deep_V
Label: Deep Vibes
Catalog Number: DVR023
Release Date: 03.February 2014

Tracklist CD:
1. Tortoise
2. Harsh Time For Kids
3. Che Meloni
4. Banging Ear Drums
5. Tantric Behaviours
6. How Province Saved The Funk

Tracklist LP:
A1 Tortoise
B1 Harsh Time For Kids
C1 Che Meloni
D1. Banging Ear Drums

2012 veröffentlichte damals die GEMA ihre geplante Tarifreform für das darauf folgende Jahr und sorgte somit für einen Wirbelsturm an Empörung aus der Bevölkerung. Denn die Einführung der neuen Gebühren hätte die Existenzen der meisten Clubs, Diskotheken und Kneipen in denen Musik läuft gefährdet. Mit utopischen Steigerungen der Gebühren von bis zu 1000 Prozent sah man schon die gesamte Club-Kultur in Gefahr. Selbst das Berghain, dem sonst eigentlich nichts etwas anhaben kann, drohte mit der pünktlichen Schließung im Januar 2013 - sollte es zu der Umsetzung der neuen Tarife kommen.
Die GEMA sorgte damit für einen so großen Aufschrei, dass scheinbar ganz Berlin, sich sprichwörtlich zu jederzeit, an jeder Ecke lautstark mit Musik bewaffnet, Hintern und Füße wund demonstrierte. Denn was wäre die Hauptstadt ohne ihre Clubs. Seit 2012 also befinden sich nun schon die Bundesvereinigung der Musikveranstalter und die GEMA nun bereits in einem eineinhalb Jahre andauernden harten Tarifstreit um die Gebühren für die Nutzung von Musik auf Veranstaltungen.

Wie jetzt am Mittwoch, dem 11.12.2013, die Internetpräsenzen der beiden Streitparteien ziemlich übereinstimmend berichteten, ist man bei dem Streit um die von der GEMA geplante Tarifreform endlich zu einer Einigung gekommen. Schonfrist wird es zwar keine geben, denn die neuen Gebühren werden bereits ab Januar 2014 gelten, sollen aber auch laut Plan, schrittweise über den Zeitraum von fünf bis acht Jahren erhöht werden. Die Reform beweist sich vor allem weitestgehend positiver gegenüber kleinen Veranstaltungen, auch wird man im neuen Jahr keine sprunghaften Gebührensteigerungen zu befürchteten haben. Wie von der GEMA bereits ursprünglich geplant, erfolgt nun eine generelle Unterscheidung zwischen Veranstaltungen mit und ohne Tanzmöglichkeit, für weitergehende Unterscheidungen werden dann aber auch Raumgröße und Eintrittpreis berücksichtigt.
Für ca. 125.000 Einzelveranstaltung, was ungefähr ein Viertel der Veranstaltungen entspricht, bedeutet das im Jahr 2014 niedrigere Vergütungssätze als man zu befürchten hatte, wenn diese in dem Bereich zwischen 3 bis zu 10 Euro liegen und man eine Raumgröße von 1.000 qm nicht überschreitet.
Einen großen Fortschritt hat man erreicht, was den allgemeinen Umfang der Steigerungen der GEMA-Gebühren betrifft, hier ist die GEMA zum Glück von dem ursprünglichen Plan von mehreren Hundert Prozent abgewichen, unterteilt wird nun auch nicht mehr in 100 qm Stufen, sowie in einzelnen Ein-Euro-Schritten.
Bei Veranstaltungen mit Eintrittpreisen über 10 Euro konnte man mit der GEMA eine Einführungsphase von fünf Jahren vereinbaren.
Ebenfalls „entlastet“ werden Veranstaltungen ohne Eintrittpreis, diese werden sich nur noch bis maximal 22 Prozent erhöhen.
Zum Glück für alle ist die GEMA letztendlich anscheinend doch einsichtig geworden und weicht in der aktuellen Tarifreform für 2014 doch sehr vom ursprünglichen Plan, mit einer Erhöhung von mehreren Hundert Prozent, ab. Auch unteilt man ab dem kommenden Jahr nicht mehr in 100qm Stufen und berechnet wird in einzelnen Ein-Euro-Schritten.
Lässt sich abschließend im Allgemeinen also eine einfache Grundregelung durch die neue Tarifreform aufstellen, je größer der Veranstaltungsraum und je höher das Eintrittsgeld, umso mehr werden Veranstaltungen von der Tariferhöhungen betroffen sein und zur Kasse gebeten.


Was die neuen GEMA-Gebühren ab 2014 nun genau für den Einzelnen bedeutet, kann jeder selbst, dank Hilfe der neuen Tarifrechner, bestimmen.

Tarifrechner U-V M-V Version 1-1
 
Tarifrechner M-CD Version 1-2


Quellen: Golem, Dehoga, Gema

Unseren letzten Podcast wollen wir euch natürlich nicht verheimlichen, denn Christoph hat für Ausgabe Nummer 006 die erste Frau an Bord geholt und damit alles richtig gemacht, denn die Münchnerin Frau Hofmann zaubert uns ein sehr gut gewähltes Menü aus gefühlvoller Deep House Schunkelmusik zusammen, mit so manchem wunderschönem, zeitlosem Klassiker. Da macht es auch gar nichts wenn die Vinyl zwischenzeitlich nicht ganz sauber sitzt, sonst zeigt lediglich, dass hier noch echt nach dem Bauch aufgenommen wurde. Frau Hofmann mixt mit ihrem Mix unser bisher tiefen emotionalstes Set unseres Podcasts.

Genre: Deep House, Tech House, Progressive Electronic


Das schöne Leben - Podcast #006 by Frau Hofmann

Duration: 00:58 h
Record date: 26th November 2013

Tracklist
Gottlieb Scheppert - Morning Dew
Klangkünstler - Pfötchentango
Dürerstuben - Sonnenblut Am Platz Der Perlen
Art Is A Consequence - Shy Guy
Soukie & Windish - Whats The Cure
Central Rodeo - Something Wrong (Ken Wan Remix)
Hanne & Lore - Supergirl
Ole Biege - Linedance
Lagardere - Pharao
René Bourgeois - Personal Jesus
Foals - Late Night (Solomun Remix)

+
Berlins Watergate Club, an der Schlesischen Brücke gelegen, gehört zu den wichtigsten Clubs der Hauptstadt, ebenso ist der Club wohl einer der bekanntesten Clubs für House-Musik weltweit.
Ab sofort reiht man sich hier nun auch in die Riege der Clubs ein, die mit einer Dokumentation verewigt wurden.
Der Film besteht hauptsächlich aus den Erzählungen von Erlebnissen, Erfahrungen, sowie Eindrücken der Watergate Homies, Lieblingsgäste und Residents. Erwarten sollte man also keinen neutralen Blick auf die über 10 Jahre alte Grand Dame - dafür bekommt man aber einen sehr interessanten Blick auf den Club, der Wochenende für Wochenende einen solch immensen Ansturm an Menschenmassen erlebt, dass sich die Einlassschlange teilweise vom Club bis zur U-Bahn Station Schlesisches Tor staut.
Interessant und amüsant ist die selbst produzierte Doku allemal, wenn Leute wie Sven Väth, Lee Jones, Heidi, Marco Resmann, Ruede Hagelstein oder Dixon aus dem Nähkästchen plaudern. Besonders positiv hervorheben sollten man auch den Soundtrack der Doku und Dixons Abschlussworte - in denen viel Wahrheit steckt.


Der aus Glasgow stammende und in London lebende Produzent Sei A veröffentlichte am Montag die EP "Make It Work" auf dem englischen Label Aus Music. Das vier Tracks umfassende Release bietet mit Elementen aus den Bereichen Deep House, Tech House und Techno eine interessante Mischung und will sich daher nicht so recht in ein Genre einordnen lassen.

In dem ersten und gleichnamigen Track der EP folgen eine warme Perkussion und eine metallisch klingende Hi-Hat einem On- und Off-Rhytmus, vermischen sich mit hypnotisierenden Synthies sowie heruntergepitchten Vocals zu einem treibenden und deepen Sound. Der zweite Track „I'll Take You There“ bleibt dem Aufbau und dem Stil des ersten Tracks treu, setzt jedoch auf mehr Vocals und eine prägnante Bassline. Der Breach Remix von „Make It Work“ setzt auf einen hervorstechenden metallischen Hi-Hat-Klang und ebenfalls auf tiefe Vocals, die sich letztendlich in einem Wirbel aus energischen Beats verlieren. Mit einem metallischen Sound geht es auch beim letzten Track „Hing“ weiter, der durch einen futuristischen Synthie-Sound und einem interessanten Wechselspiel zwischen Rhythmus und Melodie ergänzt wird. Nummer vier der EP ist allerdings nur als Zusatz auf dem digitalen Release zu finden. Zusammenfassend überzeugt die Make It Work EP mit ihrem dunklen, harten und tech-orientierten Sound. 
Fazit: 4/5




Artist: Sei A
Release: Make It Work (Incl. Breach Remix)
Label: Aus Music
Catalog Number.: AUS1354
Format: Digital/ 12“
Release Date: Nov 25, 2013


Tracklist Make It Work EP:
1. Make It Work (Original Mix)
2. I´ll Take You There (Original Mix)
3. Make It Work (Breach Remix)
4. Hing (Original Mix) (Digital Bonus)


Sei A im Web:
https://www.facebook.com/sei.a.sei.a

Aus Music im Web:
http://www.ausmusic.co.uk/


Pauline
Das von Larry Harvey im Jahre 1986 begründete Festival Burning Man dürfte für viele kein Geheimtipp mehr sein. Ich hörte das erste Mal vor ungefähr zehn Jahren davon, als mir ein - sagen wir mal - etwas rüstiger Herr von seinem Erlebnis dort in der Wüste berichtete. Was er mir mitteilte, konnte ich kaum glauben.
Ein kurzer geschichtlicher Abriss: Angefangen mit ungefähr 20 Menschen treibt es mittlerweile jährlich mehr als 50.000 Besucher auf das sagenumwobene Festival rund um die Black Rock Desert in Nevada, USA. Neben einer hervorragenden Auswahl von DJ's und Live-Performern, besticht das einwöchige Festival auch durch viele Kunstausstellungen und den Art Cars. Wie es zur Tradition gehört, darf der Burning Man in Form einer riesigen Holzstatur natürlich nicht fehlen. Dieser wird pünktlich zum letzten Tag hin in Flamen gesetzt und setzt den Schlusspunkt des Festivals.

Ich persönlich war noch nie auf diesem Festival, kann aber die dort herrschende Stimmung nur erahnen. Bestens dafür geeignet, ist die Aufnahme von Damian Lazarus, Label-Chef von Crosstown Rebels. Dieser spielte dieses Jahr dort. Und wie! In knapp 3 Stunden vereint er tiefe Räume, treibende Momente, sphärische und melodische Elemente in ein fesselndes Klangerlebnis. Mein persönliches Highlight ist der Track „Everything in it’s right place“ von Radiohead, welchen er bei Sonnenaufgang anstimmte.

Hörempfehlung mit Nachdruck.

Damian Lazarus 
Crosstown Rebels
Robot Heart