Ja, da ist sie wieder, die Frage, die wir uns jedes Jahr auf ein Neues stellen. Wer soll das bloß alles schleppen? Eigentlich ist es dann am Ende meist auch gar nicht so viel wie Gedacht, dass haben wir in den letzten Jahren immer wieder dank eurer Hilfe festgestellt.

Wir sind jedenfalls guter Dinge, als Beweis dafür gibt es in diesem Jahr auch endlich eine bessere Anlage und wenn jeder nur ein bisschen mit anfässt, geht es auch gleich viel schneller von der Hand, dass wir endlich loslegen können. Wer mit anpackt bekommt, wie immer Bier zum im Gegenzug für die verbrauchte Energie und letztendlich sind die meisten sowieso bereits am Strand.  Egal ob einfach nur das Verlängerungskabel getragen wird oder doch die schwere Bassbox, wie ein Mann locker auf die Schulter geschwungen, wir freuen uns über jede helfende Hand.





Freiwillige Helfer finden sich am besten ab 15:30 an der Mauer ein. Hier gibt´s auch das Bier für euch. Vielen Dank allen fleißigen Helfern!







Wusstest du, dass Hündin Laika zwar das erste Tier im All, aber nicht das erste Tier auf Raumfahrt war?

Am 21. Juli 1951 startet die UdSSR einen außergewöhnlichen, schon fast unglaublich klingenden Testflug in eine bis dahin noch nie von einem Lebenwesen erreichte Höhe. Die beiden nicht ganz freiwilligen Testpiloten holt man damals direkt von den Straßen Russlands. Tsygan (Deutsch. Streuner) und Dezik starten damals ohne zu wissen ob sie überleben würden...  

(Du möchtest mehr wissen? Raumfahrt-Pioniere: Die Hunde-Kosmonauten von Baikonur)



So Freunde auf geht es. Gerade habe ich die Kapitänsmütze abgestaubt. Nicht mehr lange und dann kann es auch endlich losgehen. Wind und Wetter stehen günstig für Samstag und Sonntag, brütend warme 30 Grad sind ideale Voraussetzungen. Die Gerüchteküche köchelt ja schließlich auch schon vor sich hin. Aber wir kochen lieber unsere eigene Suppe.
Wir haben immerhin nichts geringeres zu tun als das schöne Leben zu feiern. Wer nicht kommt ist selbst schuld, wir wollen endlich an den Strand.

Die Vorzeichen lassen viel bunte Zeiten erahnen. Also esst alle nochmal ordentlich Rettich bevor es startet. Schließlich wäre es auch nur halb so schön, ohne das ganze herzliche Chaos. So mögen wir unsere Seifenblase jenseits vom Alltag. Die letzten Monate waren schließlich anstrengend genug und das schöne Leben haben wir uns eigentlich alle verdient.


Mix-Kassetten kommen frisch vom Band von Robin von Locksley, Lotte Ahoi, Arkardiusz, Der Klient, Steffen Einwald, C.Holz, Henning Wittfoth & Christoph Raddatz und meiner Person. Dazu gibts abgespacte Stimmung im Gedenken an Juri Gagarin, dem ersten Menschen im All. Zur Einstimmung habe ich noch ein neues Mixtape und ein paar meiner Lieblingsfotos aus den letzten Jahren zusammengestellt. Dazu gibt es noch ein wenig Wissenswertes über die Raumfahrt und den Juri zu erhaschen und die Hard-Facts auf einen Blick.





Das schöne Leben Out of Space
Samstag 01.August 20:00 bis Sonntag 02.August 18:00

mit


Arkardiusz - Das schöne Leben       Christopher Holz - Das schöne Leben       Der Klient - Deep Afterhour       



Ein witziger Fakt über die Raumfahrt.
Es gibt drei, in den Wörterbüchern eingetragene Arten von Raumfahrern, Astronauten, Kosmonauten und Taikonauten, aber nur 2 sind bisher ins All geflogen.

Was man eigentlich schon immer wissen wollte und keiner erklärt es einem, alle reden nur davon, doch was bedeutet Astronaut, Kosmonaut, bzw. Taikonaut und was worin unterscheiden sie sich?

Kosmonaut wird allgemein im Russischen Teil  der Welt verwendet und setzt sich aus dem griechischen Wort für Weltall (Kosmo), sowie dem griechischen Wort für Seefahrer (Naut) zusammen. Kosmonauten reisen also den Weltraum.
Astronaut wird hauptsächlich in der westlichen Welt verwendet und setzt sich aus den griechischen Wörtern für Stern (Astro) und Seefahrer (Naut) zusammen. Astronauten sind also Sternfahrer und folglich somit eine falsche Bezeichnung, da man nicht zu den Sternen fahren kann.
Der Taikonaut ist die asiatische Version eines Raumfahrers. Der Begriff stammt von dem chinesischen Wort für Weltall (Taiko) und dem griechischen Wort für Seefahrer (Naut) ab. Der Taikonaut ist allerdings ein Kunstwort, welches im Internet entstanden ist und bildet keine offizielle Bezeichnung in China, ist aber dennoch offiziell in den englischen Wörterbüchern als Bezeichnung für den chinesischen Raumfahrer eingetragen.























Wer noch nicht so richtig einen Plan hat, was er mit seinem Sonntag in Berlin anfangen soll, dem sein am Sonntag ein Ausflug in die Else ans Herz gelegt.
Dort hat sich nämlich mit Michael Mayer, Reinhard Voigt live und Dauwd (im Back to Back mit Dave DK) ein nicht unerheblicher Teil der Kölner Kompakt Delegation Open Air angekündigt.
Wir werden deswegen sicherlich auch auf einen Besuch vorbei schauen. Schließlich ist es schon ein paar Jahre her, als man das letzte Mal Kompakt in Berlin an der frischen Luft zu hören bekam. Für weitere Unterhaltung sorgen Flexonaut, sowie Peak & Swift und die Else als Location kann sich schließlich auch sehen lassen.


Kompakt Open Air
Sonntag 12 Jul 2015 - Montag, 13 Jul 2015 12:00 - 08:00
Else, An den Treptowers 10; Alt-Treptow, 12435 Berlin;

Line-up /
Michael Mayer
Reinhard Voigt (live)
Dave DK b2b Dauwd
Flexonaut
Peak & Swift


Für mehr Informationen geht es hier entlang:
https://www.facebook.com/events/1625274154351954/
http://www.residentadvisor.net/event.aspx?722672



Für unsere 038 Ausgabe konnten wir keinen geringen als das aufstrebende spanische Produzententrio Problem Makers gewinnen, die sich nach eigenen Angaben der dunkleren Seite der elektronischen Musik verschrieben haben. Das spürt und hört man in jeder Sekunde ihrer Arbeiten. Egal ob in einem Set oder in einer ihrer Produktionen. Stets versuchen sie etwas ganz Besonderes zu erschaffen, das zwar stillistisch schwer zu beschreiben ist, aber sich irgendwo zwischen Hypnose und Techno ansiedeln lässt.

Den wohl größten Einfluss in ihrer musikalischen Entwicklung hat die Resindentschaft in dem bekannten Marider Technoclub ‘Blackout‘, welche sie 2013 annahmen. Kurze Zeit später begannen sie bereits an ihren Produktionen zu arbeiten und konnten mit ihrer ersten Singleauskoppllung ‘Nyx‘, welche im November 2014 erschien, bereits ein großes Ausrufezeichen setzen. Angetrieben durch ihre Sehnsucht nach dunkleren, hypnothischen und treibenden Klanglandschaften veröffentlichten sie nur 3 Monate später ihre erste EP ‘Die Leere‘, welche von einigen bekannten Musikmagazinen  positiv bewertet wurde. Ihre Reise hat somit erst begonnen und auch egal wohin sie führen mag, ich bin mir absolut sicher, dass sie uns noch viel Freude in Zukunft bereiten werden.
Jetzt heißt es aber anschnallen und sich der knapp 70 minütigen Reise ins 'Freudsche Reich' der Traumanalyse hinzugeben. Wir wünschen viel Spaß dabei.

Das schöne Leben Podcast #038
Problem Makers

Artist: Problem Makers
Label/Crew: NoStyleIsStyle
Sound: Techno / Deep-Techno

Age: 28
Job: Composers & Dj's
City: Madrid, Spain

AlltimeFavorites: Anthony Rother, Legowelt, Tale of Us, Recondite




Die beiden Exil-Italiener dürften so langsam jedem bekannt sein, der auf hypnothische und gewaltig tiefe Klänge steht.
Ich selbst bin seit ihrem Entstehen ein grosser Fan ihrer Musik. Sie schaffen es mich immer wieder mit ihrem gewaltigen basslastigen und synthie-dominierenden Sound in ihren Bann zu ziehen, der seines gleichen sucht.
Bezüglich ihres Auftritts im Boiler Room legten sich die beiden Musiker mächtig ins Zeug. Während es am Anfang verträumt losgeht und man sich die Frage stellt, ob dies wohl jetzt eine eher trancige Geschichte wird, wird man spätestens ab Lied drei in eine erdrückend düstere und vor allem sehr tanzbare Klanglandschaft geführt die einem im wahrsten Sinne des Wortes Angst und Schrecken lehrt. Dabei lassen sie einige bisher noch unveröffentlichte Tracks die Berliner Nachtluft schnuppern, die definitiv Lust nach mehr erzeugen.

Stil: Dark House, Deep Techno

Link: Mind Against [SC]







Mind Against Boiler Room Berlin DJ Set por brtvofficial

Tracklist:
N.A.
Nach über drei langen Jahren veröffentlicht Robag Whrume nun endlich die EP 'Cybekks' welche auf Pampa erschien.
Der Viertracker beinhaltet atypische whrumsche Soundfassetten, die von tiefster Melancholie bis hin zu düsteren Basslines reichen. Die EP ist dabei aber zweigeteilt.
Während sich Namensgeber 'Cybekks' und der dunkle Reiter 'Volta Cobby' zu 100% auf die Tanzfläche konzentrieren, stehen 'Anton I' und 'Anton II' für verspielte und sphärische Tracks, die einem den Eindruck davon vermitteln können, wie sich wohl der Nachfolger des Albums 'Thora Vuuk' anhören könnte.
Der Opener 'Cybekks' entführt einen mit seiner funktionellen techigen Bassdrum und dem geheimnisvollen Soundsample auf die dunkle Seite des Robag Whrume's. Von der Stimmung und dem minimalistischen Arrangements her könnte der Track auch ohne Weiteres auf John Roberts LP 'Glass Eights' wiederzufinden sein.
Der zweite clubtaugliche Track 'Volta Cobby' stellt dagegen eine Art Verschmelzung von Dub, Techhouse und Trance dar. Wie bereits beim Opener ist der Track alles andere als kompliziert gestrickt. Eine auf drei Noten verteilte Bassdrum gibt mit all seiner rigorosen Sägezahnmentalität die Richting vor. Nur im Mittel- und Endteil wird es von einer sanften Soundfläche gezügelt und dürfte so womöglich auf den Tanzflächen der Erde für den gewissen einen extatischen Moment sorgen, den sich jeder Musiker und Tänzer wünscht. Das Ende des sieben minütigen Tracks wird durch ein Piano eingeleitet. welches dann in den Interludes 'Anton I' und 'Anton II' konsequent fortgeführt wird und die EP schlüssig abrundet.

4/5

Stil: House

Released by: Pampa Records
Pampa23 / -10.05.2015

Link:
Pampa Records



Tracklist:
A1 Cybekks
A2 Anton
B1 Volta Cobby
B2 Anton 2


Ein gelungenes Mixtape ist eben ein gelungenes Mixtape.
Denn eigentlich sollte unsere Prenzel Berg/ Neukölln Hipster Boyband Connection nur einen Mix für den Podcast abliefern, doch die Jungpioniere unter den Neuberliner wähnen sich anscheinend musikalisch in der Hauptstadt angekommen, dass uns beim Abspielen der abgelieferten Auftragsarbeit schnell klar wurde, dass dieser Mix zu schade wäre um ihn einfach zu nummerieren.

Denn Henning und Christoph schmettern locker, flockig Musik aus der Hüfte. Ein aufregender Mix für musikalisch erwachsene Menschen, dass ich mir beim Hören das „geht doch“, nicht verkneifen kann.
Einflüsse aus Funk, Jazz, Hip Hop, Chicago House und Old School drücken sich bei der Auswahl von erwähnenswerten Einzeltracks intelligent Chinch und Klincke in die Hand. Klingt fast so als wäre hier nicht nur das Vinyl sondern auch die beiden optimal aufgelegt.
Handwerklich wird volles Repertoi geboten vom kleinen Schnitzer als Vinylechtheitszertifikat bis hin zu wirklich fantastischen Verbindungen ihrer Tracks und selbst vor dem Einsatz von Cuts wird nicht zurückgeschreckt, um der musikalischen Dramaturgie ihren gut gelaunten lauf zu geben.


Das schöne Leben Mixtape: Hands On El Rey
- Henning Wittfoth & Christoph Raddatz

 

Henning Wittfoth & Christoph Raddatz Soundcloud

Über den lithauischen Künstler Marijus Adomaitis, der eher unter den Pseudonymen Ten Walls und Mario Bassanov bekannt ist, gab es in der Vergangenheit eigentlich nichts schlechtes zu berichten. Ganz im Gegenteil. Wer sich noch an das letzte Jahr erinnern mag, dem fällt sicherlich sein sommerüberdauernder Megahit 'Walking With Elephants' promt ein, der in der ein oder anderen Nacht, für meinen Geschmack, auch mal zu oft gespielt wurde. Seis drum. Sein Hit wurde schlussendlich millionenfach verkauft und er selbst war auf allen ganz großen Festivals der Welt zu finden. Aus seiner Sicht, ein mehr als gelungenes Jahr.
Dieses Jahr schien es nun so, als würde er mit seiner EP 'Sparta' genau auf das gleiche Pferd aufspringen wollen. Frei nach dem Motto:"Never change a winning team", produzierte er nahezu zwei identische Tracks, die sich lediglich in ihrem Arrangement voneinander unterscheiden. Beide erschienen kalendarisch wieder einmal perfekt getimt kurz vor dem Festivalsommer. Der Fortsetzung des letzten Jahres stand also nichts im Wege.

Wäre da nicht das große Aber...

Schließlich lies sich Marijus zu einer sagen wir mal, nicht gerade sehr intelligenten Aussage auf Facebook hinreisen, in der er Homosexuelle mit psychisch kranken Straftätern verglich. Das er damit eine gerechtfertigte Welle der weltweiten Empörung ausrief, war ihm verwunderliche Weise beim Verfassen des Posts nicht bewusst. Zwar nahm er das Kommentar prompt zurück, doch es war dann schlussendlich zu spät zur Einsicht.

Stand heute (08.06.2015) wurde er bei seiner Booking Agentur 'Coda Music Agency' vor die Tür gesetzt und bei einigen bekannten Festivals wie das 'Sonar', 'Creamfields' und das 'Pitch Festival' als Headliner gestrichen. Auch 'Phonika Records' zog seine neuste EP bis auf weiteres aus dem Verkehr. Er selbst gab auf Facebook fast zeitgleich bekannt, dass er Zeit zum Nachdenken bräuchte und alle Veranstaltungen daher abgesagt hätte. Wer jetzt was zuerst gemacht hat, spielt in Anbetracht der Sache eigentlich keine Rolle. Es ist nicht mehr und nicht weniger eine schlüssige Konsequenz, auf das was passiert ist.

Ich bin mir absolut nicht sicher wie Marijus zu dieser Annahme kam, aber in Bezug auf die ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems), galt Homosexualität tatsächlich bis 1992 als psychische Krankheit. Das dies nicht stimmt, dürfte jedem gesunden Menschen klar sein und wurde wissenschaftlich offiziell vor 23 Jahren klar gestellt. Was ich damit sagen möchte ist dies: Wie kann ein international agierender Künstler der so im Rampenlicht steht, zu solch einer Annahme kommen? Hat er ein persönliches Problem damit?
Wir wissen es nicht und wer weiss ob er jemals überhaupt dafür eine verständliche und ehrliche Erklärung abgeben wird. Aber ihm selbst hat er damit keinen Gefallen getan.
Mir persönlich ist der Künstler vor gut einem Jahr erstmals bei dem 'Slices Feauture' auf 'Electronic Beats' negativ aufgefallen. Negativ im Hinblick auf seine abgehobene und verurteilende Art gegenüber anderen Künstlern, die (Zitat Minute 3:42) ihn und seinen Sound lediglich kopieren. Wahrscheinlich ist er ein Mensch, der gerne provoziert bzw. sich besser als andere sieht. Womöglich ist ihm der letztjährige Erfolg wohl auch etwas zu Kopf gestiegen. Wer weiß.

Trotz all der (wenn auch gerechtfertigten) Ablehungsposts die nun auf Facebook erscheinen, sollte man aber nicht vergessen, dass wir alle Menschen sind. Und Menschen sind keine fehlerfreien Wesen. Ganz im Gegenteil. Es vergeht tatsächlich kein Tag an dem wir keine Fehler machen. Mal eher bewusst, mal eher unbewusst. Darüber hinaus glaube ich fest an das Gute im Menschen bzw. daran, dass man sich ändern kann. Natürlich bin ich persönlich riesig enttäuscht von ihm. Nicht nur musikalisch was er dieses Jahr releast hat, sondern vor allem persönlich. Dennoch bin ich gewillt, ihm in Zukunft wieder eine Chance zu geben. Dafür muss aber erstmal etwas Zeit vergehen...


Matthew Herbert ist einer dieser Künstler, dessen Stil mit absoluter Sicherheit nicht einfach kategorisiert werden kann. Aus einem wilden Wir-war von Stilen lassen sich bei ihm aber immer wieder Klassik, Soul, Jazz, House und Techno heraus kristallisieren. Was auf dem ersten Blick überhaupt nicht passt und gar unmögtlich in der Umsetzung erscheint, schafft er jedoch mit aller Leichtigkeit. Wie, das bleibt sein Geheimnis. Doch für den Hörer eröffnet sich so immer wieder eine neue Welt, die trotz all das Zweifels, schlussendlich doch begeistert.

Stil: Electro, House, Alternative

Link:Web









Tracklist:

01.Messiaen Night Pieces 3 - Peter Hill
02.I Enjoy Watching You - Theo Parrish
03.Not Getting Enough (Herbert Remix) - Yoko Ono
04.Frits Wentick - Glints
05.Path of Most Resistance - Pepe Bradock
06.4 (Pilooski Remix) - Trances
07.Pretty Daddy - Herbert
08.Level 2 - Housemeister
09.Princess (Todd Osborn Edit) - Justin Martin & Ardalan
10.Daktari (Robag Wruhme's Handkäs Mit Musikk Remix) - Alter Ego
11.Crook - Cassius Select
12.Get Strong - Herbert
13.Wurk It - Alden Tyrell
14.Take A Lickin - Paul Johnson
15.Metadata - Strip Steve
16.Jungle Bass - 4 Dolo
17.Sing It Back (Herbert's Tasteful Dub) - Moloko
18.Middle - Herbert

Seit dem 11.Mai ist das neue Terranova Album Restless beim Musik-Distributor seines Vertrauens erhältlich. Aufgenommen wurden die 8 bzw. 10 Tracks, in der digitalen Version, in Berlin zwischen November 2014 und Januar 2015.

"Zeit oder Gnade für analoges, irgendwievintage-mäßiges Nerdtum kannte man dabei nicht - und macht erst recht keine Anstalten den gewissen Stolz über die Arbeit an leicht verranzten Laptops der vorletzten Generation zu verbergen. Das hält die Beats geschmeidig und die Flächen auf den Punkt."

Tatsächlich ist der Sound auf Restless ist absolut arttypisch, ohne viel Schnörkel und musikalischen Rüschendecken oder Pompons, auf Punkt, flüssig und funktionell, ganz Terranova-like eben.

Unterstützt wurde das Konsortium Fetisch und &Me bei der Arbeit an ihrem Album im Übrigen durch jede Menge Artist-Feature aus dem Bekanntenkreis. So befinden sich unter auch Produktionen mit Künstlern wie Cath Coffey, LYDMOR, Bon Home, Mander Turner und Stereo MCs auf dem Langspieler.

Natürlich geht in Köln nichts über eine ordentliche Album-Promotion und so gibt es pünktlich zum Release den Opener des Albums „Tell Me Why feat Stereo MCs" herausgeputzt in Terranova typischer Film Noir Optik mit bewegten Bildern von Stereo MCs Frontman Rob Brich.

Terranova - Tell Me Why feat. Stereo Mcs (official video) ( Restless – Kompakt)
video: KillTheTills editor: Kathrin Krottenthaler
photography: Pascal Gambarte
produced by Rocco for Connected
co-produced by Kompakt
.

Den 1948 geborenen John Carpenter kennen die meisten von uns wahrscheinlich eher als Regisseur, Drehbuchautor und Produzenten von Filmen wie "Das Ende - Assault On Precinct 13", "The Fog – Der Nebel", "Escape From New York – Die Klapperschlange", "The Thing" und "Halloween". Doch dass er auch die Musik für die meisten seiner Filme selbst verfasste und zu Hollywoods talentiertesten Komponisten zählt, wissen wahrscheinlich wesentlich weniger.

So veröffentlichte der Filmemacher, neben den typischen Soundtracks seiner Filme, in den 80ern auch eine Reihe von Singles EPs auf 7 und 12 Inches, die selbst heute noch ziemlich zeitgemäß sind.
Wäre Carpenter nicht so ein erfolgreich als Regisseur geworden, so wäre der heute 67 Jähre vermutlich Musiker  geworden.
Als Sohn eines Western Kentucky University Musik-Professors wurde ihm der Hang zur Musik jedenfalls bereits früh in Wiege gelegt. Da in seinem Elternhaus schon immer viel musiziert wurde und auch er bereits in frühen Kindheitsjahren Geigen- und Klavierunterricht bekam. Mitte der 70er Jahre gründete er außerdem zusammen mit Nick Castle und Tommy Lee Wallace die "The Coupe de Villes“.

Besonders Single-Veröffentlichungen wie "Escape from New York“ (1983), "The End (Assault on Precinct 13)" (1984) und "Christine“ (1984) sind dank ihres analogen Synthie-Sounds, den geradlinigen Kicks und einprägenden Melodien trotz ihres Alters noch längst nicht angestaubt, sondern gehören so gesehen eher zu den zeitlosen Klassikern für des Genre elektronische Musik.
Neben seinem Solo-Veröffentlichungen und den Zusammenarbeiten mit Alan Howarth, sowie dem legendären Filmmusik Komponisten Ennio Morricone (Für eine Hand voll Dollar, Once Upon A Time In The West, Django Unchained, Hamlet), komponierte John Carpenter übrigens auch viele der Songs für "The Splash Band“.





Diskographie:

Album
  • 1979 Halloween (Original Motion Picture Soundtrack) Varèse Sarabande 
  • 1980 Dark Star (Original Motion Picture Soundtrack) Citadel Records US 
  • 1984 The Fog (Original Motion Picture Soundtrack) Varèse Sarabande 
  • 1986 Big Trouble In Little China (Original Motion Picture Soundtrack) Enigma Europe 
  • 1993 John Carpenter And Jim Lang - Body Bags (John Carpenter Presents) Varèse Sarabande 
  • 1995 John Carpenter And Dave Davies - Village Of The Damned (Original Motion Picture Soundtrack) Varèse Sarabande 
  • 1995 John Carpenter And Jim Lang - In The Mouth Of Madness (Original Soundtrack Recording) ‎(CD, Album) DRG Records 12611 
  •  1996 Shirley Walker & John Carpenter - Escape From L.A. (Original Score Album From The Motion Picture) Milan 
  • 1998 Vampires (Music From The Motion Picture) Milan 
  • 1998 Sentinel Returns ‎(CD, Album) Player One 88 
  • 2001 Ghosts Of Mars Culture Publishers Inc. 
  • 2003 Assault On Precinct 13 (The Original Motion Picture Score) Record Makers 
  • 2015 Lost Themes Sacred Bones Records 

Singles & EPs 
  • 1978 Jimmy Chambers / John Carpenter - You Can't Fight It / Julie's Dead Pye Records 
  • 1982 Das Ende (Assault) / Dark Star - Filmmusik Von John Carpenter Verleih Filmwelt, Verleih Filmwelt 
  • 1983 Die Klapperschlange / Escape From New York ZYX Records 
  • 1983 The End ZYX Records 
  • 1984 Christine ZYX Records 
  • 2008 John Carpenter / Moon Base* - Mission#3 ‎(12") nVintage Records (3) VR1-03 2013 Halloween Theme ‎(7", Ora) Jack-O-Lantern Music none 
  •  2015 The Fog ‎(7", Gre) Silva Screen SIL71475 

Compilations 
  • 1992 Halloween: The Best Of John Carpenter Silva America 
  • 1992 Greatest Hits Volume II ‎(CD, Album, Comp) Varèse Sarabande VSD-5336 
  • 1992 Greatest Hits ‎(CD, Comp) Varèse Sarabande VSD-5266 
  • 2002 The Essential John Carpenter Film Music Collection Silva Screen 

The Coupe De Villes

Albums 
  • 1985 Waiting Out The Eighties ‎(LP, Promo) RRRRRRictus Records CDV81985

Singles & EPs 
  • 1986 Golpe En La Pequeña China-(Big Trouble In Little China) (Original Motion Picture Soundtrack) ‎(7", Promo, Single) DRO 1D-242 
  • 1986 Big Trouble In Little China ‎(12", Promo) Enigma Records (3) EPRO-007
Smoothe Sets gibt es eigentlich mehr als genug im Netz. Darüber hinaus unterscheiden sie sich kaum voneinander und sind meist von Anfang bis Ende mit popigen und melodischen Tracks durchzogen, die einen sozusagen Weichspühlen ohne dabei einen sichtlichen Eindruck zu hinterlassen.
Wenn man dann aber auf ein Set stösst, das sowohl tiefe, als auch Melodie in sich hat und dabei eine spannende Geschichte erzählt, erfährt man etwas, dass tatsächlich die Chance hat in Erinnerung zu bleiben.
Die Aufnahme von Atish erfüllt tatsächlich alle Kriterien, die ich an solch ein Set stelle. Es ist spannend vermischt, wechselt zwischen den Stimmungen hin und her und besitzt trotz seines immer wieder aufkommenden Pop Appeals tatsächlich auch die gehörige Tiefe, um sich treiben zu lassen.

Stil: Deephouse

Link: Atish [SC]




Tracklist:

Timelapse - Heaven
Midas 104 - Impuls
Nick Curly - Mayas
Soukie & Windish - Hero (Canson Remix)
Jonasclean - Hu (Rhodes Mix)
Dole & Kom - Phara Oh
Midas 104 - Eos
Patrick Zigon - Ich See (Pablo Bolivar Rework)
Big Al - Fever (Deep Active Sound Remix)
Kevin Yost - A Little Too Much
Santiago Deep - Bonsoca (Mollono.Bass Remix)
Gardens Of God - Voices From The Past
Spirit Catcher, 72 Soul - Black Pitch feat. 72 Soul
Borka & The Gang - Fly (schNee Remix)
Few Nolder - Clouds (Boso Reversion)
Jonas Woehl - The Place Pt. 2 feat. Locoto
Marshall Jefferson, Noosa Heads - Mushrooms - Justin Martin Mix
David Kassi - Everybody
Renato Ratier - Miss Stereo (Ian Pooley Remix)
Gabriel Ananda - Tale Of The Oblivious Llama
BarBQ - Myself (Marc Poppcke Remix)
Edgar Peng - Barbecue Bob

Nach einer etwas längeren Verschnaufpause wird es nun endlich wieder Zeit für einen Alltime Klassiker, der wahrscheinlich vielen nicht mehr so präsent sein dürfte.
Auch wenn das Set noch nicht einmal 2 Jahr alt ist, verdient es ohne Bedenken das Gütesiegel Mixtape Klassiker. Denn neben dem tollen Arrangement der Tracks, besticht das Set durch eine Vielzahl von teils unbekannten Tracks und hauseigenen Edits, die sprichwörtlich wie an einer Perlenkette angereiht wurden.
Die Aufnahme entfacht von Anfang an eine ganz besondere Stimmung, die bis zum Ende präsent bleibt und einen direkt in den Bann zieht. Vorrausgesetzt, man steht auf zurückhaltende, hypnothische und melodiöse Momente, denen man sich vollkommen rezeptiv ausliefern kann. Wenn wir ehrlich sind, eine schwierige Angelegenheit in der heutigen Zeit...

Für mich absolut eine dieser Aufnahmen, die ich mir immer wieder anhören könnte, ohne dabei Langweilig zu werden.

Leider ist das Set nicht als Audiodatei erhältlich, doch das hier vorfindbare Video dürfte darüber sicherlich hinwegtrösten. Anbei habe ich für euch noch die Tracklist zusammengestellt.

Stil: Deephouse

Link: Robag Wruhme [SC]




Tracklist:


01. DJ Koze - Nices Wölkchen feat. Apparat (Robag Wruhme Remix TEST)
02. International Pony vs. Losoul - Track Of The Night (Robag Wruhme EDIT)
03. Mount Kimbie - Made To Stray (DJ Koze Remix)
04. Paul Kalkbrenner - Sky and Sand (Robag Wruhme & James O. Belcher RMX TEST)
05. Moderat - Bad Kingdom (Robag Wruhme 4/4 EDIT)
06. Martyn - Bad Chicago
07. Gold Panda - Casyam_59#02 (Robag Wruhme EDIT)
08. Rhye - Open (Jeff Samuel Faded Remix)
09. Marvin Dash (Robag Wruhme EDIT)
10. Die Vögel - Mesmerize
11. Burial - Stolen Dog (Robag Wruhme EDIT)
12. Rising Sun - Nostalgia (Version D)
13. Vondelpark - California Analog Dream (Robag's Habay Latoff NB)
14. Kalabrese - Independent Dancer (Robag Wruhme RMX TEST)

Satori ist so etwas wie unsere Neuentdeckung des letzten Jahres. Nicht umsonst berichteten wir schon mehrmals von ihm.
Für alle die nichts mit ihm anfangen können: Sein Sound ordnet sich überwiegend zwischen Ambient und Deephouse ein. Andere nennen es wohl Bummeltechno.

Einen großen Wert legt er dabei stets auf die mystisch anmutigen orientalischen Instrumental- und Gesangsparts. Ein Markenzeichen seiner Musik.
Im März 2015 veröffentlichte er nun endlich sein Album "In Between Worlds", welches sich nahtlos in seine bisherigen Veröffentlichungen einreit.
Gleichsam verhält es sich mit seiner experimentellen Live-Aufnahme von dem 3000 Grad Festival, welches er im Januar 2015 in der Ritter Butzke einspielte. Neben einigen schon bekannten Tracks, präsentierte er den Gästen ein spannendes Misch-Masch aus unbekanntem Rohmaterial, welches er vor Ort direkt arrangierte und mit einigen Samples anderer Künstler modifizierte. Dabei wechselt er geschickt die Stimmungen und das Tempo, so dass es stets interessant bleibt.

Die 75 minütige Aufnahme kann ohne bedenken jedem Nicolas Jaar, NU oder auch Acid Pauli Fan ans Herz gelegt werden.Wer dagegen ein techiges Set erwartet, sollte hiervon die Finger lassen.

(Anm. d. R. : Die Aufnahme ist leider nicht zum Download freigegeben)

Stil: Electronica, Deephouse

Link: Satori [SC]




Tracklist:
Satori – Inez
Satori – No name (unreleased)
Satori – The Greatest Against The World (Bassline Nico Jaar)
Satori that watches to much Board Walk Empire and really digg that 20 music_ Liveset Jam
Satori Edit of Mercedes Sosa Antiguo dueño de las flechas
Satori liveset interlude
Satori – After Midnight
Kalima & Satori – Tuti
Satori liveset interlude
Satori – no name (unreleased)
Satori – Knockings Doors
Satori Bad Looking Trouble
Satori – When You Wake
Satori remix of Tinariwen - Aldhechen Manin
Satori Liveset Interlude
Satori – Imanis Dress
Satori Times Of The Season liveset edit
Satori – No Name
Satori – Wasted
Satori – Ehsan
Satori –Wasted outro

Samples:
Tinariwen
Ray Barreto
Alla. Le magicien oudiste (thx to Diede)
Mercedes Sosa
Ali Farka Toure
Toumani Diabate
J.J. Cale
Rampue (bassline)
Nico Jaar bar 25 edit (bassline)
El Mundo (Drumloop)

Statt wie gewohnt eine neue Ausgabe unseres Podcasts, gibt es heute an dieser Stelle ein Mixtape in eigener Sache.
Der Grund, dass wir den Podcast ausfallen lassen, ist besteht aus alltäglichem Zeitmangel und dem gewissen Grad an natürlichem Choas, dem man so in der Musik und besonders in Sachen Techno unterliegt.
Deswegen gibts zu Ostern dieses selbstgemachte Mixtape, welches seit kurzem online ist.

"Reconditus Momentum" heißt das digitale Stück, was aus dem Lateinischen frei übersetzt in etwa "tiefgehender Moment" bedeutet und jene Momente in denen  Körper, Geist und Musik zu einem verschmelzen gewidmet ist.
"Slow down" Sound bestehend aus minimalem Deep House, progressivem Tech House, etwas Minimal und etwas Pop.

Das Cover ist im Übrigen kein alter Berghain Flyer, wie vielleicht manch einer vermuten mag, sondern stellt den  Griechischen Gott Dionysos dar, der als Gott der Freude, des Wahnsinns und der Ekstase wohl so seinen Spaß an der Techno-Szene hätte.

Dionysos (griechisch Διόνυσος, latinisiert Dionysus) ist in der griechischen Götterwelt ein Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit, des Wahnsinns und der Ekstase. Er wurde von den Griechen und Römern wegen des Lärmes, den sein Gefolge veranstaltete, auch noch Bromios (Lärmer), Bakchos oder Bacchus (Rufer) genannt. Er wurde oft mit Iakchos gleichgesetzt und ist der jüngste der großen griechischen Götter. In der Literatur und Poesie wird er auch oft als Lyäus (griechisch: λυαῖος), der Sorgenbrecher, bezeichnet. (Quelle: Wikipedia)



Stefan Lange – Momentum Reconditus | Mixtape






Tracklist:
1.    Theo Kottis - Human Chemistry (Original Mix) – Moda Black
2.    Kruse & Nuernberg, Brolin - Lost N Free feat. Brolin (Sasse & ED ED Remix) - Lost N Free  EP - Off Recordings
3.    SummerMarian - Volcano (Original Mix)  - Suffused Music
4.    Marc Poppcke – Summer Breeze (Los Suruba Remix) – Crossfrontier Audio
5.    Sam Pauli - Implications {Jonas Saalbach edition} Chapter 24 Records
6.    Kevin Castro & Mastiv - Deco (Animal and me Remix)  - Form Music
7.    Hidromental - Emerald_(Statickman_Remix) Emerald & Doreen Records
8.    Index - Clouded Vision (David Garcet Remix) - Clouded Vision - Tanzbar Musik
9.    SummerMarian - Adventure (Original Mix) - Suffused Music
10.    Franco Bianco - En Lo Profundo (Kotelett & Zadak RMX) - Darek Recordings  
11.    Scott Kemp - Sirma (Sascha Dive Remix) - Decay Records      
12.    ED ED - Lois Lane (Original Mix) -  Off Recordings
13.    Lars Wickinger - Orphan Black (Original Mix) - So What Music  
14.    Stephane Lefrancois & Jameson Gilvarry - Laika (Dantiez Saundersons Deep Journeys Remix) - Secret Music    

Radio zum Hinhören, so kann man Radio Cómeme vom gleichnamigen Label Cómeme bezeichnen. Denn die ausgefallene Radioshow ist wie gemacht für Leute, die auf der Suche nach dem etwas anderen Sound sind. Übertragen wird dabei regelmäßig aus den unterschiedlichsten Ecken des Planeten und aus Städten wie Santiago de Chile, London, Buenos Aires, Berlin, Medellín, Madrid, Köln, Valparaíso oder auch Glasgow.

Was Radio Cómeme nun aber so außergewöhnlich im Vergleich zu den anderen, die noch in den Untiefen des WorldWideWebs herumlungern macht, ist ein extrem hohes Maß an Qualität, elektronische Musik ohne Genregrenzen, eine unbeugsame Kontinuität, mit der hier die Sache durchgezogen wird und eine tolle Auswahl der besten Vertreter von eben auch nahezu jeder Spielwiese der elektronischen Musik.
Auf Radio Cómeme bekommt man genau die Tracks geliefert, die vielleicht mitunter ein wenig abgespaced sind und häufig sonst nirgendwo anders zu hören sind, so dass man eben auch bei fast jeder Sendung wie von allein hängen bleibt. Dazu kommt, dass man bei Cómeme scheinbar so gut wie jeden musikalischen Exoten den die elektronische Musik so hergibt ausfindig machen kann. Außergewöhnlich Musik, so fernab von jeglichen Mainstream Sounds, wie es Jazz von Britney Spears ist.
Wer eher einen bodenständigen Musikgeschmack bevorzugt und gerne „das was so geht“ hört, dem ist diese Radioshow allerdings nicht zu empfehlen. Denn das ist so ziemlich das einzige was der Hörer hier nicht bekommt. Wer aber auf der Suche nach abgefahrenen, ausgefallenen Sounds und kreativen Künstlern ist, und vielleicht außerdem noch versteht, dass eine Radioshow nicht viel mit den Gepflogenheiten eines Podcasts zu tun haben muss, der wird an Radio Cómeme viel Gefallen finden.


www.radiocomeme.com


Auf den urkainischen Künstler Man At Work bin ich erst vor kurzem auf Soundcloud aufmerksam geworden. Mittlerweile verbringe ich nicht mehr viel Zeit auf dem Portal. Das hat verschiedene Gründe. Hauptgrund ist die kaum noch durchschaubare Dichte an neuer Musik, die sich darüber hinaus kaum voneinander unterscheidet. Ständig die gleichen Tracks zu hören, sorgt nicht nur für Langweile, sondern ruft in mir auch ein Gefühl der Ablehnung aus.
Umso erfreulicher, dass ich durch Zufall auf den noch vollkommen unbekannten Künstler Man at Work aufmerksam geworden bin.

Sein Stil ist schwer beschreibbar, denn er bewegt sich irgendwo zwischen verträumter Hypnose und treibender Lässigkeit. Eigentlich nichts wirklich neues, wäre da nicht das große Aber. Denn sein Mixtape ist bestückt mit durch und durch unbekannten Tracks, die darüber hinaus harmonisch ineinander fließen und eine fast schon cineastische Aura erschaffen. Ein Merkmal, welches man bei vielen Künstlern leider vergeblich sucht. Dass er sich selbst gar nicht als DJ ansieht, merkt man dabei kaum. Natürlich ist nicht jeder Übergang zu 100% gelungen, doch darüber kann man getrost hinwegsehen, wie ich finde.

Während sein Set anfangs eher zurückhaltend daherkommt, entwickelt er nach und nach immer mehr Tiefe, ohne dabei aber seinen verträumten Touch zu verlieren.
Nach eigenen Angaben hat er das Mixtape auf seiner Dachterrasse in Mumbai/Indien aufgenommen, wo er momentan lebt. Ich finde das spürt man auch beim Hören.

Nun wünsche ich euch aber viel Spaß beim Hören.


Stil: Deephouse / Techno

Link: Man At Work [SC]


       

Tracklist: N.A.

Eigentlich habe ich schon lange eine Gelegenheit gesucht ein paar Zeilen zu dem hier vorgestellten Video laut zu äußern. Also warum denn nicht am Sonntag darüber bloggen. Denn nicht nur die glasklare Erzählweise der bebilderten Liebesgeschichte in diesem Video überzeugt, selten konnte deutschsprachiger Pop in den vergangenen Jahren musikalisch so gut darstellen wie sich das Gefühlt von Liebe anfühlt. Paula machen das Gefühl damit tatsächlich fast schon auf eine Art greifbar. Nur wenig elektronischer Pop wirkt in dieser Form mit seiner Naivität dann auch noch so ehrlich als hätte man selbst diese rosarote Brille auf und selten fühlt sich so etwas so gut an.
Man sollte was nun komm allerdings auch nicht falsch verstehen, denn vorweg gesagt, Paula finde ich super. Doch nach dem im Jahr 2000 veröffentlichten Song „Als es passierte“, hatte bisher kein Song mehr geschafft das Niveau wieder zu erreichen und mich in der Form zu berühren, wie es eben jener damals tat. 1987 mit seiner dramatischen Geschichte einer Jugendliebe, war nun der erste Track und bisher auch der einzige Track, der mich wieder auf diese Art und Weise erreichen konnte. Hat der Song eben auch jene grandiosen Stärken im Einklang die ich an der Berliner Elektro-Pop Band Paula so sehr mag. Intelligenter, charmanter Wortwitz, eine herzerweichende Stimme, eine ehrliche Story, die Naivität, verspielte Melodien, sägezahnartige Basslines und fröhlich pulsierenden Pop Rhythmen. Lässt man sich in dieses Meer aus elektronischer Popmusik fallen, finde ich übertrifft der  „1987“, welcher im Februar des vergangenen Jahres veröffentlicht wurde, den großen Wurf der Band tatsächlich noch ein Stück und sollte deshalb zu guten Gelegenheiten auch immer wieder rausgekramt werden.




War in Berlin bisher der Kauf und Besitz von Cannabis zwar strafbar, so wurden aber dennoch kleine Mengen von bis zu 10 bzw. 15 Gramm zum eigenen Konsum toleriert. Diese Toleranz wird nun ab Dienstag den 31.März für das Problemkind unter Berlins Parks, den Görlitzer Park und auch für Schulen komplett aufgehoben.

Mit in Kraft treten der „Lex Görli“ bedeutet das, dass jeglicher Besitz, Erwerb und Konsum von Cannabis dort nun strafrechtlich verfolgt werden soll. Beschlossen wurde die Aushebelung der Toleranzgrenze und Verschärfung der Anwendung des Betäubungsmittelgesetzes von Justizsenator Thomas Heilmann, Innensenator Frank Henkel und Gesundheitssenator Mario Czaja ( alle CDU) und wird vorerst nur als Ausnahme im Görlitzer Park gelten, kann aber jederzeit auf andere Grünanlagen ausgeweitet werden, wenn Polizeipräsident und Generalstaatsanwalt Handlungsbedarf aufgrund ähnlicher Vorfälle wahrnehmen.

Der Drogenhandel im Görlitzer Park müsse „so unattraktiv wie möglich“ gemacht werden. „Gleichzeitig wollen wir den Ermittlern die Arbeit erleichtern, indem sich Dealer dort nicht mehr so einfach auf den Eigenbedarf berufen können“, äußert sich Innensenator Henkel. Justizsenator Heilmann spricht von einer „Lex Görli“. „Wir wollen die Käufer nicht mehr im Park dulden und so auch die Drogenhändler vertreiben“, sagt Heilmann weiter.
Während Kritiker ihre Bedenken äußern, dass sich damit der Handel lediglich in die umliegenden Straßen verlagern wird.  „Das ist für die Anwohner aber noch schlimmer. Handel und Konsum auf der Straße und in den Hauseingängen werden die Konflikte verschärfen“ äußerte sich die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus, Antje Kapek besorgt.

Auch die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg Monika Herrmann ist sehr skeptisch dem gegenüber. „Die CDU sollte keine Sonderzonen einrichten sondern über eine andere Drogenpolitik nachdenken“, forderte sie deshalb und befürwortet das Model kontrollierte Abgabe von Haschisch und Marihuana in einem „Coffeeshop“ am Görlitzer Park.

Warum die Herren Senatoren der CDU nun mit der „Lex Görli“ ausgerechnet den friedlichsten Gesetzesbrechern Berlins das Handwerk legen wollen und in wie fern es das eigentliche Problem im Görlitzer Park lösen soll ist objektiv betrachtet schwer zu erkennen und kommt eigentlich fast einer Schulhofmentalität gleich, in dem man sich einfach an den vermeintlich schwächeren vergreift, da man nicht im Stande scheint Herr der Lage zu werden.
Zugeben hat der Handel im Görlitzer Park Ausmaße erreicht, die selbst die Lästigkeit der NABU-Promoter auf dem Alexanderplatz übertreffen. Sich deshalb an denen zu rechnen, die höchstwahrscheinlich ihr Cannabis noch nicht einmal im Görlitzer Park erworben haben könnte man in diesem Falle allerdings schon fast als realitätsfern bezeichnen und wirft die Frage auf ob sich die Herren mit der Entscheidungsgewalt, außerhalb von theoretischen Planungen und gelesenen Berichten, selbst einmal Bild von der Lage vor Ort verschafft haben.

Lässt sich abschließend eigentlich nur sagen arme Gesellschaftskiffer, die zwar erwiesener Maßen zu den friedlichsten Personenkreisen gehören und dennoch ab sofort im Görli als hochkriminell behandelt werden, aber ebenso muss man sagen, arme Polizei, die in diesem Fall wieder einmal zu Unrecht in ihrer Funktion als Exekutive Gewalt Berlins der Prellbock für die praxisfern und situationsfremd wirkenden Papierstrategien einiger weniger "Nicht-Kreuzberger" herhalten muss.

Wie hart die Polizei letztendlich diese Neuregelung umsetzen wird und kann, dass wird sich allerdings erst nach in Kraft treten zeigen.

Für den 01.April ab 18:00 ist jedenfalls bereits eine „Kiff-Inn“ Aktion gegen die Verfügung der „Lex Görli“ auf Facebook angekündigt worden, auf der bereits über 3.300 Menschen Interesse signalisiert hatten. Allerdings ist die Veranstaltung auf Facebook inzwischen aus derzeit nicht bekannten Gründen nicht mehr „verfügbar“, ob sich davon nun die Protestler bei solch einer erheblichen Zahl abhalten lassen werden sei mal an dieser Stelle dahin gestellt. 


„Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an“ lautet eines der Zitate von Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (1776 - 1822), deutscher Erzähler, Märchendichter, Komponist, Zeichner und Maler der Spätromantik. Für Adam Stacks sind diese Worte nicht nur Lebensweisheit sondern auch eine Lebensphilosophie, denn besonders elektronische Musik gehört zu jenen Musikrichtungen, die Hoffmanns Aussage deutlich unterstreichen.
Wie kaum eine andere Musikrichtung benötigt elektronische Musik die Sprache nicht als Träger von Informationen oder zum Transport von Emotionen und spricht weltweit die gleiche Sprache.

Befasst man sich nun einmal etwas intensiver mit Adam Stacks, der mir durch seine innovativ funktionellen Produktionen in der vergangenen Zeit aufgefallen ist, so stellt man fest, dass es kein Wunder ist, dass er sich ausgerechnet jemand multitaltentierten wie E.T.A. Hoffmann zum Vorbild nimmt. Denn hier trifft man auf einen sympathischen Vollblut Musiker mit Interessen in den unterschiedlichsten Bereichen, jemand für den elektronische Musik Passion ist und bei dem weniger das Bedürfnis nach Geltung, als die Musik und Selbstverwirklichung an sich im Vordergrund stehen. Was wahrscheinlich auch einer der Gründe für die Gründung des eigenen Labels Beans & Bacon war.
Neben den Veröffentlichungen auf dem eigenen Imprint hat Adams Stacks bisher unter anderen auch auf KaterMukke, Groove On Records, WetYourSelf, King Street Sound und Karera veröffentlicht.

Sein Mix für die Ausgabe 037 des schönen Leben Podcast ist ein wunderschönes Sammelsurium von außergewöhnlichen Tech-House Tracks, deren Sound irgendwo zwischen sphärischer Elektronik, treibender Hypnose und neo-klassizistischen, progressiven Pop schwebt. Selten, dass mich eine Track-Auswahl so punktgenau trifft, außergewöhnlich und absolut schön.

Das schöne Leben Podcast #037  
Adam Stacks

Artist: Adam Stacks
Label/Crew: Beans & Bacon
Sound: House, Techno, Disco

Age: 31
Job: Event/Tontechniker, Komponist, DJ
City: Mannheim

Alltime Favorit: Omar – Feeling You (Henrik Schwarz Remix)


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Tobi aka 959er dürfte mittlerweile auch über die bayerischen Grenzen bekannt sein. Nicht nur, dass er mit seiner Grenzfrequenzcrew stetig in das Münchener Nachtleben Einfluss nimmt, so hat er in letzter Zeit bei dem Berliner Label SOWASVON auch seine Produktionsfähigkeiten unter Beweis gestellt.
Kein Wunder dass er nun auch in dem Berliner Nachtleben zu finden ist.

Sein neuster Podcast, der einen Eindruck seines Gigs in der Ritter Butzke gibt, stellt zudem eindrucksvoll unter Beweis, was wir an ihm schon so lange schätzen: Ein starker techiger Groove gepaart mit der fast schon unverschämten Vermischung verschiedener Stile zu einem homogen Ganzen.

Viele bezeichnen seine Musik als Bummeltechno. Nichts gegen den Begriff, aber ich halte ehrlich gesagt nicht viel von Kategorisierungen. Tobi nach eigenen Aussagen auch nicht. Schließlich geht es hier um mehr, als nur die reine Definition in Wort und Schrift. Es geht vielmehr um Musik, die so vielschichtig ist, dass eine starre Bezeichnung ihr definitiv nicht gerecht werden kann. Denn neben organisch langsamen Klängen, wechselt er geschickt zwischen progressiven und techigen Stilen hin und her. Manchmal findet man sogar Anleihen zu Trance, Minimal und Acid. Dazu ist alles in einem sehr groovigen Gewand verpackt.

Diese Mischung ist zwar äußerst ungewöhnlich, aber keineswegs gewöhnungsbedürftig. Sie weckt im Grunde große Vorfreude darauf, in Zukunft noch mehr solcher Werke zu hören.

Stil: Techhouse

Links: 959er [SC]
           959er {FB]





Tracklist: N.A.

In Ausgabe 036 an diesen Freitag stammt Erik Christiansen aus England.
Der in Liverpool geborene DJ und Produzent ist unter anderem Betreiber des Labels NastyFunk Records. Sein Musikgeschmack besitzt dabei eine breite Spannweite von Techno und House Musik.


Das schöne Leben Podcast #036 
Erik Christiansen


Artist : Erik Christiansen
Label - NastyFunk Records
Sound : Deep / Tech / Acid / House
Job : Record Label Boss / Producer / DJ
All Time Favourite Artist - Depends on the genre, possibly Cajmere

BIO:

Liverpool born producer/DJ Erik Christiansen needs little introduction. As owner of respected label, NastyFunk Records, Erik’s passion for music transcends genres, including house, techno or anything between.
His productions have included the uber-popular, Cosmic Girl on Playperview Records, which dominated the DJ sales Charts for months and gained airplay on UK BBC Radio 1, hip-house classic, Now Is The Time and acid house hit, Blotter (Where’s My Snare).
His remix resume is just as impressive with Erik stamping his distinguished sound worldwide on labels like Resonance Records (BR), PopArt (BR) and Frequenza (IT); as well as vinyl labels like Powder & Louder (Berlin) and memorable edits for renowned artists like Kreature and Rafael Cerato amongst others.

Since early 2013, amongst a number of DJ Residencies, Erik has toured Asia, America, Africa, countless cities in Europe and all over the UK, with international DJ sets as headliner or playing alongside artists such as Kolombo, WaFF, Miguel Puente and Amine Edge & DANCE, which has really helped his individual style flourish.
His recent remixes on NFR, Let Me Freak, and Where Do Ya Wanna Be, gained great support from his peers and press, becoming secret weapons for the last months.
Forthcoming remixes, an album and a few originals on some significant labels are soon to drop, whilst NastyFunk Records has fantastic release schedule in the pipeline.

Erik’s music is also played and supported all over, including by;
Solomun, Maceo Plex, Lee Foss, DJ T., Dyed Soundorom, Luciano, Andrea Oliva, Amine Edge, Kolombo +++

Links

https://www.facebook.com/djerikchristiansen
https://soundcloud.com/erik-christiansen
https://www.facebook.com/NastyFunkRecords
https://soundcloud.com/nastyfunk-records
https://twitter.com/NastyFunkMusic



Die schweizer Künstlerin SAM und ich kennen uns schon seit einiger Zeit. Musikalisch haben wir viele Gemeinsamkeiten. Es verbindet uns nämlich der Fable für melancholische und sehr tiefe elektronische Musik. Manche würden diese sogar als düster oder gar technoid bezeichnen.
In der Vergangenheit nahmen wir schon einmal einen Mix zusammen auf. Allerdings liegt dies bereits zwei Jahre zurück. Genug Zeit also, damit jeder von uns neue Inspirationen sammeln konnte, um sie in einem neuen Projekt zusammenfließen zu lassen.

Diesbezüglich haben wir versucht ein Set zu gestalten, dass sich vor allem durch seinen Aufbau und der innewohnenden dunklen Stimmung ausdrückt, die sich zwischen Spannung und Entspannung bewegt. Wir waren uns schnell darüber einig, dass wir keineswegs einen Mix gestalten wollten, der zu sehr ambient wirkt, aber auch nicht zu clubbig daherkommt. Im Endeffekt wurde es eine Gratwanderung zwischen den beiden musikalischen Extremen. Eine Art Musik, die Lust auf die Zeit nach der Peaktime macht.
Darüber hinaus haben wir gänzlich darauf verzichtet bekannte bzw. aktuell angesagte Tracks einzubauen. Stattdessen fokusierten wir uns gänzlich auf unbekannte oder vergessene Tracks, die zudem mit unreleasten Stücken von nahen Bekannten und Freunden angereichert wurden. Dies soll für zusätzliche Spannung und Lust beim Hören sorgen sollen.

Aber hört selber.

Stil: Deep / Techno

Links: arkadiusz. [SC]     /    arkadiusz. [FB]
           SAM [SC]            /     SAM [FB]





Tracklist: N.A.

Die Vogelperspektive ist nicht nur ein wunderbares Wortspiel in Hinsicht aud elektronische Musik, es ist auch eine treffende Bezeichnung für den Sound, den die beiden Bremer namens Maike und Sebastian als Output leisten. Deep und sphärisch groovend gleitet man zwischen minimalem Deep House, progressiven Tech House und Micro Disco dahin. Die Vogelperspektive ist erwachsener Sound "for higher people".
Ihr musikalisch hochkarätiger Mix für den Podcast vom schönen Leben schwingt wunderbar und macht schnell süchtig nach mehr von diesem Sound.


Das schöne Leben Podcast #035 
Die Vogelperspektive

Act: Die Vogelperspektive
Label/ Crew: Brise Records / Zuckerwerk
Sound: Almost every kind of House

Member: Maike & Sebastian
Age:  M: 37 & S: 35
Job: M: Art Therapist / S: Supervisor in psychiatry crisis intervention
City: Bremen

All Time Favorite: Maike : Lux Dementia – Afrilounge/  Sebastian: Sei (Steve Bug Remix)


Release: Die Vogelperspektive – Back From Plastic EP
https://soundcloud.com/vogelperspektive/sets/die-vogelperspektive-back-from
Facebook: https://www.facebook.com/DieVogelperspektive
Soundcloud: https://soundcloud.com/vogelperspektive

„Die Vogelperspektive means ‘bird’s eye view’. It’s an apt title for this girl/boy creative alliance as they have a widescreen view on music: they take a view from afar so they can fit more into their minds, and as such their music and sets reflect that fact, taking in golden nuggets from across the whole electronic spectrum and relaying them at places across Germany and at festivals like 2012’s Fusion.

They might have grown up in the cool realm of Northern Germany during the 70s and 80s, but “Die Vogelperspektive” have not rushed things. Instead they have soaked up influences from as many different musical styles as possible and have slowly but surely constructed their own comfortable sonic nest from the many different strains of sound that have excited them. Four to the floor is their staple, but within those confines elements from all genres and subgenres have informed their musical make up, and it’s for that reason that these feathery friends are so hard to define but so easy to love.

One thing that characterises everything they do, though, is a warm friendliness, a sexy soul and infectious groove that is as likely to come from an unknown classic of extraordinary beauty as it is a modern day gem full of surprise. Their slogan, Vor Disco sind alle gleich! Means all are equal in the eyes of disco and that couldn’t more true, as you will find out for yourself when new releases see the light of day this summer.

You could say, then, that “Die Vogelperspektive” don’t follow the hoi polloi by flying south as part of the flock, but instead choose the north as their wintering grounds, forever meaning they have their own unique perspective on the music world.“



Acid Paulis Aufnahmen sind immer etwas besonderes. Sie sind anders, denn sie folgen keinem bekannten Muster und sind durchzogen mit gewagten Stilausflügen. Dennoch sind sie im großen und ganzen immer schlüssig und überaus groovig, wie er bei der mexikanischen Boiler Room Ausgabe aus Tulum/Quintana Roo wieder einmal unter Beweis stellt.

Neben der Höraufnahme findet ihr auch die Videoaufnahme des Events, die ich euch besonders ans Herz legen möchte.
Das Set ist übrigens via der Boiler Room Seite zum freien Download verfügbar.



Stil: Experimental, Techno

Links: Acid Pauli [Web]
           DJ-Set Download [via Boiler Room]







Tracklist:
01.Urpillay - Lum
02.Traffic (Chica Paula's Super Emo Mix) - ???
03.Sun - Elmar Strathe
04.Techeran - Lemos
05.Motus - Ultrasone
06.iLook - Brothers of Zion
07.Lujon - Henry Mancini
08.Legends of Delay - Acid Pauli
09.Tapajos River - Uakti & Glass
10.Ripple Effect - BLANCAh
11. Steady Note - Daniel Bortz
12.Analogon - Bambook
13.Karma Game (Steve Bug Retouch) - Pentatones
14. Instant Nudment (Laolu RMX) - KrisPaglia
15.Lenoix - Marcus Worgull
16.Right This Moment - Reverse Osmosis
17.Tone 20 - Butch
18.Singing Game (Acid Pauli?s Singing Sequencer Remix) - DJ Sabo
19.Spring - Melon
20.Etudes Instrumentales: b) Flute Mexicaine - Pierre Schaeffer
21.Chant pour apaisar le tigre - ???
22.Nana - Acid Pauli & Nana
23.VI - Musumeci
24.Hit Run - ???
25.Hit Run - ???
26.Pintar el Sol - Alicia Solans, Miriam Garcia
27.La Cama de Piedra - Cuco Sanchez
28.Gorilita Gorilon - Judith Reyes
29.Die Endliche Liebe - Mathilde Hutfeld
30.Abbebe - Acid Pauli
31.Abyss - Dahu & MPathy
32.One Step INside (D.B.DeepstahlRMX) - The Notwist
33.Beso Mortal - Amparo Ochoa


Letztes Jahr noch als Gast anwesend, verfolgte ich dieses Jahr das Festival aus der Ferne, welches sich selbstverständlich wieder einmal mit einem Megalineup schmückt.
Mehr als 200 Künstler sorgten an 10 langen Tagen und Nächten für elektronische Musik zum abwinken. Eigentlich ist alles was Rang und Namen hat dort vertreten, so dass ich mir eine Aufzählung gänzlich spare.
Anstatt dessen habe ich eine kleine Auswahl besonderer Mixe erstellt, die ich euch nun besonders ans Herz legen möchte. Vom Warmup bis hin zur Afterhour ist eigentlich alles vertreten.

Die Reihenfolge ist übrigens nicht bewusst gewählt.


Den Beginn macht für mich natürlich der Berliner 'The Drifter', welcher bei dem Label Maeve zu Hause ist. Sein Set strotzt nur so voll perkussiver Elemente und treibenden Beats, die wie geschaffen dafür sind, die Nacht zum Tag zu machen. Vor allem in Mexiko am Strand.


Links: The Drifter [SC]






Ein weiterer Ohrenschmaus ist für mich &Me's Aufnahme, der nicht nur mit dem atypischen keinemusikschen Klangspektrum aufwartet, sondern auch überraschende Elemente in sich trägt, die stets die Spannung oben halten lassen. Nach eigenen Angaben war die Aufnahme aber alles andere als einfach, schließlich sorgte die dortige karibische schwüle Luft für einige technische Aussetzer bei den CD-Mixern, so dass er manchmal auf sogenannte Notfallloops ausweichen musste. Desto trotz lohnt sich das Set ausnahmslos.

Links: &Me [SC]





In der Liste darf natürlich nicht Till von Sein fehlen, der ebenfalls bei Keinemusik beheimatet ist. Wieso, weil das Set mit aller Leichtigkeit in die tiefste Zelle des Körpers vordingt. Er selbst bezeichnet es als "proper Warmup". Wie treffend. Es ist wie eine Symbiose aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit, die zu einem spannenden Ganzen zusammenfließen.

Links: Till von Sein [SC]






Der Schweizer Adriatique sorgte mit seinem treibenden Set sicherlich für so einige durchnässte Kleidung. Ich muss zugeben, dass ich den Künstler in seinen Anfängen nicht gerne gehört habe, da alles für mich zu kommerziell daherkam.
In letzter Zeit scheint er aber seine Identität gefunden zu haben, die sich irgendwo zwischen Minimal und tiefer Dunkelheit bewegt. Ejner spannenden Symbiose die sich in seinen Produktionen, als auch in seinen Sets stets wiederspiegelt. Nicht anders verhält es sich in seiner knapp zweistündigen Aufnahme, die mich immer wieder begeistert und auch nach mehrmaligem Hören interessant bleibt.

Links: Adriatique [SC]



(leider wurde das set offline gestellt :/ )

Der Ulmer DJ Manolo P war schon vor einiger Zeit Gast in unserem Magazin. Nicht nur, dass er so etwas wie der erste Wegbegleiter von dem Das schönen Leben Magazin ist, nein er zeichnet mit seinen DJ-Sets auch stets ein Lächeln auf unsere Gesichter.


Sein Sound hebt sich in der Regel immer von dem faden Alltagsdurchschnitt ab. Wer nach aktuellen Beatporthits sucht, wird kaum welche finden. Er ist deep, treibend, perkussiv, vermischt alte Klassiker mit Neuen und baut fließende Spannungsbögen ein, die mit vielen Details aufwarten. Dass er Musik lebt und liebt spürt man sofort.
Seine neuste Aufnahme ist nicht aus Zufall entstanden, wie der Künstler mitteilt, sondern aus einem traurigen Anlass. Nämlich dem Verlust einer vertrauten Person. Entgegen der Vermutung ist das Set aber alles andere als melancholisch. Es strotzt nur so vor Kraft und Euphorie. Es kommt einem beim Hören fast so vor, als ob er das Leben nach der Trauer einläutet. Und wie.

Definitiv ein Set, das auch noch nach mehrmaligem Hören begeistert und auf jede Festplatte muss.

Stil: Deephouse, Techhouse, Acid

Link: Manolo P [SC]




Tracklist: N.A.

In einer Zeit, die von rasanter Entwicklung und ständigen Veränderungen geprägt ist, fällt es immer schwerer neues zu entdecken bzw. dieses auch als besonders interessant wahrzunehmen. In der elektronischen Musiklandschaft verhält es sich nicht anders. Ganz im Gegenteil. Vielleicht sogar noch etwas schneller. Was heute In ist, kann morgen schon wieder ganz anders sein. Umso erfreulicher wenn man dann doch wieder einmal den sogenannten hellen Stern am Horizont erblickt, der sich von den anderen abhebt.

Das noch relativ junge Berliner Label 'SOWASVON' sorgte in der letzten Zeit für etwas frischen Wind in der deutschen Labelkultur. Anstatt sich fertigen, also für den gewöhnlichen Gebrauch funktionierenden Mustern zu bedienen, entschied sich das Label den unbequemeren Weg zu gehen und auf eher unkonventionelle Produktionen zu setzen. Unkonventionell, weil viele Stücke anders klingen, sich nicht richtig kategorisieren lassen und doch irgendwie vom Muster her vertraut vorkommen. Im Grunde ist alles erlaubt was Spaß macht. Melodie trifft auf tiefe Bässe, Acid auf Gesang, Minimal auf House. Bei dem einem Künstler mehr, bei dem anderen weniger. Das mag sich jetzt recht wild durchmischt anhören, so als gäbe es keinen richtigen Plan, doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. Bei genauerem Anhören fällt nämlich ein Kriterium immer wieder auf, welche sich tatsächlich durch alle Produktionen zieht. Die einmalige Andersartigkeit jedes Tracks und die Liebe zum Detail.

Genauso verhält es sich mit ihrer neu veröffentlichten Werkschau, der insgesamt siebten Labelveröffentlichung. Die Compilation beinhaltet insgesamt elf Lieder und vermittelt einen sehr guten Eindruck von der Vielseitigkeit des Labels. Einen echten Favoriten habe ich ehrlich gesagt nicht. Dafür gefallen mir einfach zu viele Stücke gut. Von gemütlichem Downtempo bis hin zu technoartigen Acidstücken ist wirklich alles dabei, was das Herz höher schlagen lässt. Daher überlasse ich euch eine Wertung.


Um etwas mehr über das Label erfahren zu können, habe ich Tobi aka 959er einige Fragen gestellt.

Was steckt hinter dem Label SOWASVON?

Das Label wurde vor anderthalb Jahren als Künstler Kollektiv gegründet. Am Anfang waren wir noch 6 Leute die das Zepter übernommen haben. Zusammen haben wir das Konzept für die erste Compilation entwickelt. Mit der Zeit hat sich dann ein Plattenlabel aus dem Kollektiv gebildet, dessen Leitung Thomas Neumann, Annders und Steven Maff übernommen haben. In den letzten anderthalb Jahren sind eine menge neuer Artists zum Label dazu gekommen, meist Freunde, um die Idee des Kollektives aufrecht zu erhalten. Für die Zukunft werden natürlich unsere bisherigen Künstler immer wieder in Releases eingebunden, aber es wird auch ein paar neue Gesichter in der Riege geben.

Wie seid ihr das erste Mal in Kontakt gekommen? (959er)

Der Erstkontakt kam damals über Steven Maff zustande, der schon seit längerem in meinem weiten Freundeskreis ist. Wir hatten uns aber bis zum Sommer 2012 noch nie darüber unterhalten was bei ihm und mir musikalisch so los ist. Nachdem wir dann feststellen mussten, dass wir diesbezüglich genau die selbe Richtung eingeschlagen haben, hat sich unsere Freundschaft noch weiter vertieft und ich lernte auch die anderen aus der Sowasvon-Riege kennen und lieben. Mittlerweile gibt es wohl kaum einen Monat in dem ich nicht mit mindestens einem der Bande telefoniere oder wir uns über unsere aktuellen Produktionen austauschen.

Was reizt dich an dem Label? (959er)

Ich finde es einfach wichtig so viel wie möglich selbst zu machen oder zumindest noch ein gutes Stück weit in Abläufe eingebunden zu werden. Das ist bei Sowasvon der Fall und ich bin froh hier neben mir kompetente Freunde stehen zu haben, die mit vollem Einsatz ihre Zeit der Musik und dem Label widmen. Es ist für mich auch sehr wichtig, hier von den anderen zu lernen oder anders ausgedrückt gemeinsam zu lernen, Kontakte zu teilen und auch mal mit dem einen oder anderen gemeinsam aufzulegen, im Studio Zeit zu verbringen oder einfach nur einen Trinken zu gehen. Das Verständnis und auch das Vertrauen untereinander ist einfach da und ich denke das ist unglaublich wichtig, wenn wir uns als Label durchsetzen wollen.


Gibt es bereits weitere kommende Veröffentlichungen?

Die nächste Katalognummer SWSVN008 steht schon in den Startlöchern und wird zum Frühling erscheinen. Freuen könnt ihr euch auf eine EP von Ralf Boehler aus Wien, der gerade seinen ersten Track auf unserer „Blue Moon“ Compilation rausgebracht hat. Außerdem bekommt unsere Sowasvon Kassette bald ein neues Gesicht und Design.



Stil:     Deephouse, Acid, Bummeltechno

Links: SOWASVON [SC]
            SOWASVON {FB]
         
           Compilation [Beatport] - digital





LABEL: SOWASVON
CAT #: SWSVN007
FORMAT: Digital
RELEASE DATE: 2015-03-16
DISTRIBUTION: Paradise