Herzlichen Glückwunsch, Vinyl feiert in Deutschland seinen 70. Geburtstag. Kaum ein anderes Medium befeuerte die Verbreitung von Musik so sehr wie die schwarze Scheibe. Nicht auszudenken, wo die DJ-Kultur heute wäre ohne das Vinyl. Nach einer Krise in den Neunzigern und Anfang der Jahrtausend-Wende ist sie heute beliebt wie nie zuvor. Zudem ist Vinyl das einzige Medium mit echtem Sammlerwert, denn nicht selten passiert es, dass entsprechende Platten im Wert steigen und somit auch eine echte Wertschätzung zur Musik bietet.


Die Erfolgsgeschichte hierzulande begann am 31. August 1951 auf der Düsseldorfer Musikmesse, hier wird die erste Langspielplatte in Deutschland vorgestellt. Auf der allerersten LP ging es allerdings erst einmal klassisch zu. Zu hören war Mendelssohn-Bartholdys Violinkonzert e-Moll mit Nathan Milstein und dem New York Philharmonic Orchestra, dirigiert von Bruno Walter.


Präsentiert wurde die erste LP damals von der Deutschen Grammophon Gesellschaft. Auch die Hülle war eher einfach gehalten, sind die Cover sonst heutzutage oft sehr kreativ gestaltet, bestand es damals noch aus Krepppapier mit dem Logo der Deutschen Grammophon drauf. Dazu war in großen Buchstaben "Langspielplatte 33" auf die Hülle geschrieben worden.


Dank des neu entwickelten Füllschriftverfahrens passte nun auch wesentlich mehr Musik auf eine Platte im Vergleich zu der damals gängigen Schellack-Platte, welche gerade einmal vier bis acht Minuten Platz für Musik bot. Zudem war Polyvinylchlorid (PVC) erheblich kostengünstiger in der Produktion und wesentlich stabiler als Schellack, das aus den harzigen Ausscheidungen der Lackschildlaus produziert wurde. Somit dauerte es nicht lange, bis die Schellack-Platten-Produktion eingestellt wurde und 1962 war die LP bereits so beliebt, dass es spezielle LP-Charts gab. 


So überdauerte das Vinyl ganze Generationen und Musikrichtungen und erfreute sich in den 60er, 70er und 80er-Jahren extremer Beliebtheit, bis die Markteinführung der CD in den 80er die Vinyl-Verkäufe massiv schrumpfen ließen und das Vinyl in den 90ern und Anfang der 2000er-Jahre beinahe ein Ende zu finden schien. Inzwischen haben sich die Absätze jedoch wieder mehr als nur erholt, Vinyl boomt seit Jahren regelrecht. Wurden im Jahr 2011 noch 700.000 Schallplatten in Deutschland verkauft, so lag der Absatz 2019 bei 3,4 Millionen Stück und 2020 war er bereits auf 4,2 Millionen angewachsen. 


Und auch wenn Streaming praktisch ist, um seine Musik überall jederzeit hörbar zu haben und zudem günstig, doch wenn man sich eine Platte kauft, dann weiß man eben, dass man etwas Besonderes in den Händen hält, es macht die Lieblingsmusik greifbar und ordnet ihr einen ganz anderen Wert zu.



 Auch diesen Monat möchte ich wieder einige der besten Promo-Einsendungen vorstellen, in die man unbedingt einmal reingehört haben sollte. Von Downtempo, über Deep House, Indie Dance, Tech House und Progressive House ist auch dieses Mal wieder so einiges dabei, in das sich das Reinhören lohnt.

 

Angefangen mit der verspielten Nummer von Xique-Xique – Preludio, welche den idealen Starter bildet. Weiter geht es mit Amselmoor - Knocked Out The Box, deep, entschleunigt und dennoch nach vorne mit seinen peitschenden Percussions und dem rollenden Bass. Klens  - Beyond The Window bleibt deep und schleicht groovig. Während Thomass Jackson mit seinem abgefahrenen Remix von Lemar Corange - North Phase einfach nur Spaß macht. Unglaublich verträumt wird es mit Disco Voador – Depois in der Live from Polygon @Wonderfruit Version, herrlich sphärisch ziehen einen die Flächen im Laufe des Tracks immer stärker in seinen Bann.

 

Mollono.Bass sein Extended Remix von Stephan Zovsky ist eine Bombe, die sich immer mehr Stück für Stück aufbaut, viel Leben in sich birgt und trotzdem verträumt bleibt. Der Murat Uncuoglu Remix von Schtu - Siberian Express ist eine echte Granate mit seiner verspielten, freakigen Melodie und der groovigen Bassline lässt er wahrscheinlich keinen Fuß ruhig. Felipe Noveas – Unchained (Analog Jungs Remix) ist getragen von seinen warmen Flächen, die sich in einem wunderschönen Break zu einem echten Höhepunkt aufbauen.

 

Kimshies Feat S Rose - Kill My Summer (Damon Jee Remix) ist zwar schon etwas älter, möchte ich an dieser Stelle trotzdem nochmals ans Herz legen, weil dieser Track den Begriff Bombe absolut gerecht wird, mit seinem 80er Jahre Touch und dem Synthie Bass bringt er wahrscheinlich jedes Herz zum schmelzen. Fugitiv - Planet X ist trotz seiner Funktionalität eine Nummer, die rockt, während die Percussions einen schon beim Hören stetig nach vorne peitschen. Die Abschlussnummer kommt von Rey&Kjavik, heißt Heartbeat und ist auf deren neuem Album zu finden.

 

  1.  Xique-Xique - Preludio
  2. Amselmoor - Knocked Out The Box [Latido Records]
  3. Klens  - Beyond The Window
  4. Lemar Corange - North Phase (Thomass Jackson Remix) [Paradise Children] 2021
  5. Disco Voador – Depois (Live from Polygon @Wonderfruit)
  6. Stephan Zovsky – Balota (Mollono.Bass Extended Remix)
  7. Schtu - Siberian Express (Murat Uncuoglu Remix)
  8. Felipe Noveas – Unchained (Analog Jungs Remix)
  9. Kimshies Feat S Rose - Kill My Summer (Damon Jee Remix)
  10. Fugitiv - Planet X [Latido Records]
  11. Rey&Kjavik - Heartbeat

 

Edit. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung waren leider noch nicht alle Tracks als Hörbeispiele online. Sobald diese da sind, werden sie umgehen eingefügt.

 





Wieder einmal Ende des Monats kommt Neues vom schönen Leben. Dieses Mal gibt es endlich wieder etwas für die heimische Plattensammlung, ausgesucht aus den Promo-Einsendungen zehn Tracks von Downtempo über Deep House, Indie Dance und Progressiv House. Tracks, die eigentlich in keiner gut sortierten Sammlung fehlen sollten. 


Von gut gelaunt schwingenden Sounds im Nat Barrera - El Pantano (Noema Edit) über deepe, sphärische Sounds in Ed DeJon – Subharmonic, hinüber zu Tracks mit groovenden Drive wie Amselmoor - Knocked Out The Box und progessiv treibende Sounds wie in A Burners Tale sowie dem großartig verspulten Track von Bach Wrecker & Lugubre, bis hin zu Edd Brave – Africx (SLCTV Remix) mit seinen mysteriösen Indie Dance Sounds. 


Treibend wird es mit Soapbass - Machine Me (Tomy Wahl Remix), während Diass – Odyssey mit seiner herrlich warmen Bassline daherkommt und mit viel perkussiven Leben glänzt. Abgeschlossen wird die Sammlung mit der stark melancholischen Progessiv House Hymne Zy Khan - How I Wonder


Alles in allem starke zehn Nummern, bei denen sich das Reinhören auf jeden Fall lohnt und die definitiv eine starke Erweiterung in der eigenen Musiksammlung darstellen.


  1. Nat Barrera - El Pantano (Noema Edit) [The Magic Movement] 
  2. Ed DeJon – Subharmonic [Deep Code] 
  3. Bouzidi - Moonlight (Original Mix) [Tanzgemeinschaft] 
  4. Amselmoor - Knocked Out The Box [Latido] 
  5. Peter Käehne – A Burners Tale – Original Mix [Quiet Deer Records] 
  6. Bach Wrecker & Lugubre - Dakma (Original Mix) [Univack] 
  7. Edd Brave – Africx (SLCTV Remix) [The Orchard Music] 
  8. Soapbass - Machine Me (Tomy Wahl Remix) [Polite as Fck] 
  9. Diass - Odyssey (Original Mix) [Villahangar] 
  10. Zy Khan - How I Wonder (Original Mix) [Tanzgemeinschaft]





Zwar dürfen die Clubs inzwischen ihre Außenbereiche für bis zu 250 Personen wieder öffnen, doch so richtig getanzt und gefeiert werden darf noch immer nicht. Das ist nicht das einzige Problem, was die Clubs derzeit beschäftigt, denn viele stehen auch nach dem Lockdown vor großen Herausforderungen. Laut einer Studie der Initiative Musik, einer Fördereinrichtung des Bundes, müssen etliche Betriebe in den nächsten Jahren Nachfolger finden. Die Studie wurde am Freitag veröffentlicht.

 

Ziel der Studie war es, einen Überblick über die Szene zu bekommen. Nach dieser Studie existieren demnach in Deutschland rund 2.000 Musikspielstätten. Eingerechnet werden dabei Orte mit maximal 2.000 Plätzen von kleinen Kneipen bis hin zu großen Clubs.

 

Förderprogramme sollen dabei die Betriebe in der Corona-Krise unterstützen. Laut dem Hamburger Clubbetreiber Karsten Schölermann, Gründungsmitglied des Verbands LiveMusikKommission, können Clubs damit über die Runden kommen, "wenn sie denn schlau genug waren und agil genug waren". Doch für viele Clubs sieht die Realität derzeit anders aus. Dazu kommt laut der Studie ein weiteres Problem. Viele der älteren Betreiber seien langsam müde.

 

Laut der Erhebung sind die Clubbetreiber im Durschnitt 48 Jahre alt, bei Jazzclubs liegt der Altersdurchschnitt sogar bei rund 60 Jahren. Nach der Studie kommt damit das Problem, wie soll die Übergabe der Clubs gestaltet werden, damit diese nicht zusammen mit ihren Besitzern in den Ruhestand gehen.

 

 

Dazu kommen die fehlenden Einnahmen seit März 2020, da in vielen Teilen die Clubs seitdem nicht mehr öffnen könnten. Derzeit fehlen noch Daten, wie viele Clubs tatsächlich schließen mussten und wahrscheinlich noch schließen müssen. Fakt ist jedoch, dass die Einnahmen immer noch fehlen und auch mit der Außengastronomie mit dem Gefühl von Biergärten in den Clubs sich nicht lange halten werden. Da etwa die Hälfte der Umsätze mit Gastronomie gemacht wird und ein Viertel mit den Eintrittsgeldern. Knapp 10 Prozent stammen dazu aus öffentlichen Zuschüssen.

 

Laut der Initiative könnte es noch Jahre dauern, bis die Clubs wieder ihr Umsatzniveau von früher erreichen könnten. Auch die Berliner Clubcommission rechnet damit, dass es erst Ende 2022 wieder ein Nachtleben geben wird, das mit dem vor der Corona-Krise vergleichbar ist. Konstantin Krex, Betreiber des Clubs "Kater Blau", äußerte kürzlich gegenüber RBB: "Die Situation ist bitter, weil man nicht machen kann, was man liebt. Und weil es keine verlässliche Perspektive gibt. Man guckt von der Seitenlinie zu, wie sich die Schulden anhäufen."


Die Nation of Gondwana hat nun offiziell ihren Ticketvorverkauf gestartet. Damit das Festival starten kann, haben sich die Veranstalter ein Hygienekonzept einfallen lassen, was bedeutet, dass das Festival statt an einem Wochenende an zwei aufeinander folgenden Wochenenden aufgeteilt wird.

 

Milan und Kranich werden die beiden Veranstaltungen der Nation heißen. Ähnlich wie bei der Fusion wurde dafür ein spezielles Hygienekonzept erstellt, was das Festival somit in zwei Gruppen aufteilt und somit die Anzahl der Besucher jeweils halbiert. Damit soll ein besserer Infektionsschutz erreicht werden. Außerdem sieht das Konzept vor, dass alle Tickets personalisiert werden, somit lässt sich notfalls die Nachverfolgung wohl auch besser gestalten. Anreisen mit dem ÖPNV oder Bussen werden dafür komplett wegfallen. Bedeutet alle Festival-Besucher sind angehalten, mit dem Auto oder Rad anzureisen.

 

Mit den Tickets erhält man einen PCR-Testvoucher, mit diesem geht man 24 Stunden vor Festivalbeginn zu einem der offiziellen Teststellen. Nur mit einem negativen Testergebnis erhält man dann auch Zutritt auf das Festival-Gelände.

 

Das Ticket kostet in diesem Jahr rund 200 Euro. Was verständlich ist angesichts der hohen Kosten für das Hygienekonzept. Laut Angaben der Pyonen schlägt das „Sicherheit & Umsetzung Hygienekonzept“ mit fast 900.000 Euro zu, im Vergleich dazu sind die Kosten für Ästhetik, Kunst, Licht & Musik oder auch andere Kostenstellen gering. Eine komplette Kostenaufstellung findet ihr hier.

 

In den Ticketkosten ist außerdem der kostenlose PCR-Test bereits enthalten. Außerdem enthält das Ticket einen 20 Euro Soli-Beitrag. Sollte das Festival dann aufgrund der Corona-Krise doch nicht stattfinden können, so erhält man den Ticketpreis abzüglich des Soli-Beitrags zurück.

 

Das Line Up für beide Wochenenden kann sich im Übrigen auch sehen lassen. Am Milan Wochenende vom 16.-18. Juli sind unter anderem Der Dritte Raum, Jennifer Cardini, Rodhad, Seth Troxler oder auch Joel Mull geplant. Für das Kranich-Wochenende kann man sich auf Carl Craig, Dubfire, Monika Kruse, Recondite und so einige mehr freuen. Das komplette Line Up sowie Tickets sind hier zu finden. 

In Hamburgs Clubszene rumort es derzeit gewaltig. Nicht nur, dass die Stadt und ihre Clubs selbst durch die fehlenden Einnahmen aufgrund der COVID-19-Pandemie und des Lockdowns gewaltig zu tun haben und auch selbst die Novemberhilfen noch nicht ausgezahlt sind. Die Stadt hat inzwischen auch ihr ganz eigenes hausgemachtes Problem. Denn seit Monaten hängen an den Außenflächen der Clubs "Docks" und "Große Freiheit 36" Poster mit kritischen Statements bis hin zu durchwachsenen Verschwörungstheorien. Ursprünglich angedacht war die Aktion für alle, die das Bedürfnis haben, "eine alternative Meinung" zu äußern. Der Unkostenbeitrag für so ein A1-Plakat ist 20 Euro für vier Wochen.

Die Aktion löste vor allem viel Unmut in der Hamburger Clubszene aus. So sehr, dass sich sieben Veranstalter dazu entschlossen hatten, in einem offenen Brief an die Betreiber der Clubs zu treten und sie aufzufordern, sich von den Aussagen dort angebrachter Botschaften zu distanzieren. Gleichzeitig baten sie um eine Stellungnahme. Die folgte auch prompt am vergangenen Donnerstag, indem die Betreiber erklärten, man wolle die Plakate nicht abhängen. In einem langen Facebook-Post berufen sie sich stattdessen auf die Meinungsfreiheit: "Diese Meinungen wenden sich gegen die politischen Maßnahmen in der Corona-Politik. Das Thema Corona und der Umgang damit wird innerhalb der Belegschaft und auch der Eigentümer kritisch diskutiert. Wir sind uns aber alle einig, dass man die Meinung des Anderen tolerieren muss." Man wolle aber nun seitens der Club-Betreiber Platz schaffen für "Meinungen von Maßnahmenbefürwortern".


Zwar distanzieren sich die Betreiber auch von "Rassismus, Nationalismus, Faschismus, Extremismus und Gewalt", dennoch nehmen sie gleichzeitig möglicherweise entstehende Kollateralschäden billigend in Kauf. "Vielleicht hat ein Autor in einem anderen Kontext Äußerungen getätigt, die mit unserer Auffassung, den Auffassungen unserer Besucher oder Auffassungen unserer Geschäftspartner nicht vereinbar sind. Vielleicht kann man eine Quelle als 'rechtspopulistisch' oder 'verschwörerisch' ansehen, weil dort auch solche Inhalte möglicherweise veröffentlicht wurden. Demokratie steht für das Recht, jegliche Meinung äußern zu dürfen, solange diese nicht gesetzlich verboten ist. Wir bieten ein Forum für Meinungen, die sonst keinen Platz mehr bekommen. Wir werden die Wände nicht abbauen", so die Betreiber weiter.

In den letzten Tagen hat sich nun auch das Clubkombinat, der Verband der Party- und Clubbetreiber, zu Wort gemeldet und einen offenen Brief (Link zum offenen Brief) verfasst. Für sie reicht es nicht aus, sich einfach nur per Wort zu distanzieren. "Eine echte Distanzierung wäre, keinen Raum zu bieten, in dem Grenzen verwischt und Fakten verklärt werden. Der Schaden, der durch Eure Wandaktion an den Außenfassaden Eurer Clubs entsteht, ist groß", heißt es in dem Brief. "Ihr treibt damit eine bewusste Spaltung unserer Gesellschaft und vor allem Club und Kulturszene unmittelbar voran." Für das Clubkombinat ist es "mehr als naiv, eine offene Plattform für Corona-Kritik zu betreiben, obwohl allseits bekannt ist, wie sehr Pandemie-Leugner, Verschwörungstheoretiker, antisemitische, sowie rechtsnationale Strömungen miteinander verwoben sind und wie sehr Radikale diesen Diskurs aktiv für ihre Zwecke instrumentalisiere".

Weiter heißt es in dem Schreiben: "Niemand verbietet den Betreiber*innen und den Verfasser*innen der Inhalte, ihre Meinung frei zu äußern. Sie müssen jedoch mit den Konsequenzen leben. Die nicht nur logische Konsequenz, sondern das entschiedene Mittel ist unsere klare Distanzierung von solch relativistischen, instrumentalisierenden und falschen Aussagen, die die Plakatwand zieren. Eine weitere Konsequenz ist, dass wir jegliche Zusammenarbeit mit den betroffenen Clubs und Veranstalter*innen konsequent abbrechen und nicht im Zusammenhang mit ihnen stehen wollen."

Ob nun tatsächlich ein Rausschmiss droht, bleibt offen. Dennoch ist es sicherlich ein klares Zeichen, das hier das Clubkombinat aus Hamburg setzen möchte, und trotz der harten Worte scheint man in Hamburg eher auf eine friedliche Lösung zu hoffen: "In Ausübung unserer Funktion stehen wir weiterhin für vermittelnde Gespräche mit allen Beteiligten bereit." Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Lage in der Hansestadt entwickelt.

Bis wir in die Clubs in Berlin dürfen, bis wir uns wieder in die Warteschlangen einreihen können, um dann durch die mythischen Schleusen zu schreiten, wird wohl noch eine unbestimmte Zeit dauern. Der Berliner Street-Art-Künstler Bibo hat aus der Not nun eine Tugend gemacht. Er baute nämlich kurzerhand einfach seine Lieblingsclubs in Miniaturformat nach.

 

„Ich wollte gern was machen, um daran zu erinnern, dass die Clubs geschlossen sind“, äußert sich Bibo gegenüber der B.Z.. Seinen richtigen Namen will der Künstler nicht verraten und auch sein Gesicht soll ein gut gehütetes Geheimnis bleiben. So viel ist aber dennoch bekannt, seit 2016 arbeitet er mit Pinsel und Farbe an seinen Popart-Dioramen aus Zigarettenschachteln. Fast schon gut durchdachtes Recycling für einen Club-Gänger. Seine Nachbauten der Berliner Clubs wie Kater Blau, Sisyphos, Lido, SO36, Wilde Renate oder auch das Berghain bestehen aus Holz, Verpackungsmüll, Ton und Papier.

Die Mini-Galerie-Ausstellung des nahe Lutherstadt Wittenberg aufgewachsenen kann man durch die Pandemie nur bei ihm zu Hause oder über seinen Instagram-Kanal instagram.com/bibostickas erleben. Inzwischen sind es auch bereits neun Clubs, die er nachgebaut hat. Insgesamt sitzt er zwischen 60 und 150 Stunden an einem seiner zwischen 20 bis 60 Zentimeter breiten Werke, die er in seiner Freizeit gestaltet, da er gerade eine Umschulung zum Mediengestalter macht.

 

Der erste Club den er so anfertigte, war übrigens das SO36, weil es nach seiner Aussage auch sein Lieblingsclub ist, dafür erntete er auch dickes Lob vom Club selbst. Sein Wunschziel ist übrigens, alle Clubs in Berlin nachzubauen, äußert er gegenüber der B.Z.: „Ich habe schon überlegt, alle zu bauen. Aber es sind bestimmt 200 Clubs, das dauert.“

Mittlerweile ist übrigens auch der Tagesspiegel auf ihn aufmerksam geworden. Etwas Besonderes ist es allemal und die Liebe zum Detail ist bei Bibo äußerst ausgeprägt, wenn man seine Kunstwerke betrachtet.



Diesen Monat möchte ich euch gleich drei Mixe ans Herz legen. Nummer eins kommt mitten aus Berlin von der Sportbrigade Sparwasser und bringt uns satte und steil gemixte 2:45 Stunden Deep House, Tech House und Progressive House auf die Ohren. Das Set geht nicht nur gut nach vorne, sondern Spaß macht es, wie sie immer wieder die Kettensäge auspacken, trotzdem abwechslungsreich im Stil bleiben und gut gelaunt den Sound peitschen lassen. Die beiden Berliner brauchen an sich auch keine weitere Vorstellung, da sie bereits seit über 20 Jahren an den Decks stehen und eine unbedingte Empfehlung sind, zumindest wer es noch immer nicht geschafft hat, sie sich einfach auch einmal Live zu geben, sollte sich die beiden unbedingt genehmigen, wenn es wieder möglich ist.


Nummer zwei und drei kommen von der Podcast-Reihe des Labels Serendeep und zwar speziell geht es hier um Episode 007 von Baunder und Episode 005 von Anton Make. Beide Sets sind etwas ruhiger und bringen viel verspielten deepen Progressiv House mit sich. Das Set von Baunder bewegt sich stark im Bereich Deep House, Progressiv House. Während es bei dem aus Russland stammenden Anton Make doch nach einem entspannten Anlauf immer mal wieder nach vorne geht und er mit einem schönen Auf und Ab mit den Sounds spielt. Beide Sets haben eine gut und klar strukturierte Geschichte, einen schönen Aufbau und sollte man unbedingt einfach laufen lassen, ohne großartig durch das Set zu skippen.













Dieses Jahr wird das Feuerwerk wohl nicht so ausfallen wie all die anderen Jahre und auch die meisten Silvesterpartys werden sicherlich etwas gediegener verlaufen. Zeit also, um wenigstens ein wenig zum musikalischen Feuerwerk beizutragen. Deshalb habe ich mich einmal wieder in den Promo-Einsendungen umgehört und zehn echte Raketen herausgesucht, die auf jeden Fall ein echter Kracher auf jeder Silvesterparty sind. Musikalisch geht es hier von Deephouse, über Afrohouse, Progressive House bis hin zu Techhouse und Indie Dance.


Bleibt nur noch zu wünschen, dass ihr alle gesund ins neue Jahr kommt, habt ein schönes Silvester.



Tracklist:

01 IV-IN_-_Dance_Again__Original_Mix
02 Amadori - Commuter_(Original_Mix)_Sudam_Recordings
03 Ben Muetsch & Niels Petersen - Sonar
04 8Kays - Kaleidoscope (Original Mix) [Pitch One Promo]
05 CRSZPL-Hiraeth
06 Duss-Second-Twin-Jaw-Dropping-Records
07 Rodrigo_Am_-_Cosmo_(Original_Mix)
08 Mindpattern - Simplified Complexity (Original) [ Kitu Records ]
09 ModelSon_-_The_Good
10 Mario Bazouri - Redemption (Original_Mix)_Sudam_Recordings


Es ist mal wieder Ende des Monats und somit Zeit für eine musikalische Empfehlung auf vom schönen Leben. Für diesen Monat hatte ich eigentlich geplant, die besten Tracks aus den Promo-Einsendungen zu veröffentlichen. Eigentlich, bis mir dieses schöne Schmuckstück aufgefallen ist und ja, zugegeben an dieser Stelle muss ich mich als Fan-Boy outen. Denn nur wenige Acts schaffen es, ein derartig gutes Gefühl in mir auszulösen wie diese Band aus Kopenhagen.


Die Rede dabei ist von WhoMadeWho und ihrem am 13. November auf dem Label Kompakt erschienenen Album „Synchronicity“. Für mich ist „Synchronicity“ ganz großes musikalisches Kino, in dem ganz viel Gefühl steckt. Ein Album, das noch einmal ganz klar darstellt, welche Sonderstellung die Kopenhagener in der elektronischen Musik haben und bei dem ich mich ständig selbst erwische, wie ich die Lautstärke meiner Anlage beim hören immer weiter aufdrehe.


„Synchronicity“ ist aber auch für sich gesehen ein besonderes Album, denn für die Arbeit an dem Album rief das Trio alte und neue Freunde zusammen und so finden sich auf den 12 Tracks des Albums Kollaborationen mit Acts wie Michael Mayer, Echonomist, Adana Twins, Alex Boman, Robag Wruhme, Frank Wiedemann, Sainte Vie, Mano Le Tough, Marc Piñol, Rebolledo und Perel wieder, liebevoll geformt zu Juwelen aus Pop und elektronischer Musik, die beim Hören in einen Rausch versetzen.

Ebenso ist „Synchronicity“ der perfekte Beweis, wie sehr Musik Menschen auch über tatsächliche Grenzen verbindet. Denn zwar sind einige der Songs auf dem Album, wie zum Beispiel die Zusammenarbeit mit den Adana Twins und Rebolledo vor Ort zusammen aufgenommen worden, doch die meisten der Songs entstanden aufgrund der aktuell vorherrschenden Pandemie über große Entfernung hinweg. Aber wie Kompakt im Presse-Text selbst schon schreibt, man muss nicht wissen, wo wer war, um die Songs zu verstehen.


Synchronicity“ ist 1 Stunde und 19 Minuten zeitlose Musik, bei der die Minuten nur so dahinfliegen, garniert mit aufregenden Sounds, voller pulsierender, positiver Energie, umhüllt mit viel Wärme, verträumten Melodien, die fröhlich dahinschweben, voller Melancholie, der genau richtigen Prise Pop und immer nach vorne gerichtetem Antrieb. Ein Album, das genau zur richtigen Zeit erscheint und das man immer wieder anhören kann. Oder es in den Worten des Kompakt Presse-Textes wiederzugeben: „Wirklich, hier gibt es so viel zu feiern, eine Fülle von Freuden. Von Pop-Enthüllungen über Dancefloor-Delirium bis hin zu langsam brennenden Grüblern - Synchronicity ist genau das; ein Raum, in dem die Freuden des Unerwarteten aufeinanderprallen und durch ihr zufälliges Nebeneinander in der schönen Welt von WhoMadeWho einen Sinn erhalten.“





release date: 13 November, 2020

artist: WhoMadeWho

title: Synchronicity

label: KOMPAKT

duration: 1:19:05

tracklist:

1. WhoMadeWho & Frank Wiedemann – Dream Hoarding

2. WhoMadeWho & Sainte Vie – Hibernation

3. WhoMadeWho & Mano Le Tough – Oblivion

4. WhoMadeWho & Marc Piñol – Sooner

5. WhoMadeWho & Adana Twins – Shadow Of Doubt

6. WhoMadeWho & Axel Boman – Anywhere In The World

7. WhoMadeWho & Echonomist – Cecil

8. WhoMadeWho & Perel – Der Abend Birgt Keine Ruh

9. WhoMadeWho & Michael Mayer – Hamstring

10. WhoMadeWho & Rebolledo – Twenty Tears

11. WhoMadeWho & Frank Wiedemann – Peter Pan Me

12. WhoMadeWho & Robag Wruhme – If You Leave


facebook.com/whomadewho

instagram.com/whomadewhoofficial

twitter.com/whomadewho

soundcloud.com/whomadewho

Es wird mal wieder Zeit, hier auf dem schönen Leben etwas aus dem eigenen Mixer zu präsentieren. Super Extasy Love heißt das gute Stück und ist für alle, die auf verspielte Tracks mit warmen Basslines und euphorische Melodien stehen. 1:51 Stunden Sonntagsmusik, bestehend aus Tech House und Deep House mit aufgeregt bis treibenden Kicks, lebendigen Percussions und viel Liebe. Ein Set, das spontan entstanden ist und deshalb von Herzen kommt und für mich auch ein Stück Erinnerung an einen wunderschönen Sonntag bietet. 


Nebenbei sind die Tracks aus dem Set auch gleichzeitig meine Empfehlung an Releases der vergangenen Wochen. Eine entsprechende Tracklist findet ihr deshalb ein Stück weiter unten. Unbedingt auch darauf einen Blick werfen. 



Tracklist:

  1. Null - Floor [Amselcom]
  2. Stylic - Night Passenger (Yellowteeth Remix) Serenity Emerald & Doreen Rec.
  3. Elias - Olodumare (Stereo MC's Spektral Dub) [Cacao Records]
  4. Radial Gaze - Not Fugu Taste (Tolouse Low Trax remix)
  5. Goeran Meyer - Precious Human - (Nesker Remix) - MYR20
  6. 21street & Burak Keskin - Guinea (Original Mix)
  7. Kobal - Oberon_(Original_Mix)_Sudam_Recordings
  8. Myrddin_-_My_Sunshine_(Umami_Remix) MRH004
  9. Niki4 - Hypnotized (Nekliff Remix) MTR1644
  10. Paul Ursin - Nettuno (Original Mix)
  11. Betoko & Rafael Cerato - The Future (Haze-M Remix)
  12. High Minds - Opus Reticulatum [Alpha Black]
  13. Stelarik - Empress (Original Mix) [Tanzgemeinschaft]
  14. Cuprite- Sababa (Martin Kremser Remix) [ALPHA BLACK]
  15. Dompe - Move your Soul (Beatamines Remix)
  16. Marcus Meinhardt - Animal Kingdom (Mollono.Bass Remix)
  17. CSK - Voq (Back From The Wave Remix) Voq Emerald & Doreen Rec.
  18. Safar – Medina (Original MIx) Sudam Recordings
  19. Kalipo & Local Suicide - Zig Zag (Back From The Wave Remix) Wunderbar & Zig Zag
  20. Ismael Rivas, Bias - Plaster
  21. Havoc & Lawn featuring Nathan Nicholson – The Edge-Low Steppa & Roog Remix-Simma_Black SIMBLK227A_02-
  22. Favio Inker - Persistente (Original Mix) La Búsqueda Emerald & Doreen Rec.
  23. Markus Klee - Mighty Walk (Stan Kolev Remix) Mighty Walk EP Criminal Bassline
  24. Steve Lee - Bring The Drums (Original Mix) - Bring The Drums [Phonetic] Phonetic Recordings
  25. Markus Homm & Benny Grauer - Bergmassiv (Stephan Zovsky Remix) 
  26. Sonickraft & Dave Summit - Nothing Can Hurt You
  27. Pvlomo & Diaz Tech - Demon's Quest (Badwolf Remix) Demon's Quest Emerald & Doreen Rec.
  28. Pay Kusten - Muso (Orginal Mix)
  29. NTEIBINT feat. Matina Sous Peau - Love Is Everywhere (Cavego Remix) Love Is Everywhere




  


So langsam nähert sich der Sommer in Deutschland so endgültig seinem Ende und nur die wenigsten hatten in diesem Jahr überhaupt die Chance, es sich auf einem Open Air so richtig gut gehen zu lassen. Stattdessen blieb den meisten nur der Livestream von Künstlern übrig. Doch was bleibt, ist die Hoffnung auf 2021.

Zur Einstimmung auf das nächste Jahr sagen wir einfach einmal, da wird es schon wieder besser werden und auch zum Abschied des Sommers möchte ich an dieser Stelle einen echten Klassiker vorstellen. 

Die Rede ist dabei von WhoMadeWho live auf dem Burning Man 2019. Die Band aus Kopenhagen spielte im letzten Jahr bereits zum zweiten Mal auf dem Festival, das mit Ausnahme dieses Jahres regelmäßig im US-Bundesstaat Nevada 150 km nordöstlich von Reno in der Black Rock Desert stattfindet. 


WhoMadeWho wurde übrigens bereits 2003 gegründet und besteht aus Jeppe Kjellberg, Tomas Høffding und Tomas Barfod. Veröffentlicht hat die Band bisher auf so einigen Labels, unter anderem Kompakt, Embassy of Music, Get Physical Music, Life And Death. Das Liveset der drei Dänen wurde zum Glück auch visuell festgehalten und bietet einen wirklich tollen Ausblick auf die Stimmung auf dem Burning Man. 


Auf Youtube schreiben sie „Wir werden diese Erinnerung für immer bewahren“, und wenn man sich die Bilder so ansieht und die Musik dazu wirken lässt, kann man auch ziemlich gut verstehen warum. Who Made Who Live From Burning Man 2019 ist definitiv eines der Sets, die man sich auch immer wieder anhören kann. Gefühlvoll, kreativ und voller Stimmung und perfekt passend für einen Sonnenuntergang im Sommer.




Links WhoMadeWho:

Kellersinfonie ist die Podcast-Reihe des in Berlin Neukölln ansässigen Labels Keller. Nummer 31 der Reihe kommt vom im Basel lebenden Arutani. Der in Venezuela geborene Schweizer verfügt musikalisch über eine sehr große Bandbreite in seinem Sound. Aktuell scheint er jedoch sein Herz an entschleunigten Slow Electronic verloren zu haben. Veröffentlicht hat Arutani bisher auf Labels wie Laut & Luise, Heimlich Musik, Amselcom, Serafin Audio Imprint oder auch Underyouskin Records.

Sein aktuelles Release ist im Übrigen am 28. August auf eben jenem Label Keller erschienen und trägt den Namen “Metalacid“. Darauf enthalten sind die Tracks Metalacid, Everything, My Kind Of Flow sowie Remixe von Acud und Brigade.

Sein Set Kellersinfonie 31 besticht vor allem dank seines entschleunigt harmonischen Sounds mit einer sehr guten Trackauswahl, die dem Begriff Sinfonie auch gerecht wird. Sein Set ist gespickt mit einem Sound, der viel Tiefe in sich trägt, verträumten Flächen voller Liebe, manchmal ein wenig mysteriös, immer umgeben von einer gewissen Wärme und lebendigen, fröhlichen Kicks. Ein Sound zum entspannt hören oder sich langsam und glücklich zu bewegen.


Kellersinfonie °31 - ARUTANI



Tracklist: not yet

Arutani - Metalacid EP (Keller) EP
 

Pünktlich zum Ende des Monats gibt es etwas auf die Ohren. Ich habe mich nämlich einmal wieder auf die Jagd nach neuer Musik begeben und mich bei den aktuellen Neuerscheinungen umgehört.

12 Tracks habe ich darunter herausgesucht, die ich euch heute empfehlen möchte. Die bunt gefilterte Liste enthält Sounds aus den Genres Electronica über Deep House, Afro House, Progressiv House, Tech House bis hin zu echtem Peak Time Techno und ist gespickt mit Namen wie zum Beispiel Radio Slave, Sascha Funke, Luca Morris, Tiefschwarz, Stevie R und Sentient State.


Die komplette Liste und Hörproben findet ihr weiter unten im Artikel.

  1. Lou - Spacehall - Moodfamily
  2. Balata, Nozao — Carbet (Original Mix) [Leisure Music Productions]
  3. Stevie R feat. Anna Maria X - Ta Paidia Tis Geitonias - Chapter 24 Records
  4. Alex Ledov - Anesthesia Master (Original Mix) [Tanzgemeinschaft]
  5. Lou Gorbea & Jose Burgos - Madre (FNX Omar Remix) - Nervous Records VÖ 07.08.2020
  6. Sascha Funke - Atze - Kompakt - Kompakt Total 20 VÖ 28.08.2020
  7. Tiefschwarz - Green Light - Souvenir
  8. Maximillion - No Sleep (Click Click's Awake Since 95 Mix) - as usual.music
  9. Radio Slave - Year Of The Snake - Rekids VÖ 07.08.2020
  10. Luca Morris & Mozzy Rekorder - Photos of Ghosts - Electropical Record
  11. Kmyle - Keroual - Astropolis Records
  12. Sentient State - 4 Tha Freaks - Nerang Recordings


Lou - Spacehall - Moodfamily
Balata, Nozao — Carbet (Original Mix) [Leisure Music Productions]
Stevie R feat. Anna Maria X - Ta Paidia Tis Geitonias - Chapter 24 Records
Alex Ledov - Anesthesia Master (Original Mix) [Tanzgemeinschaft]
Lou Gorbea & Jose Burgos - Madre (FNX Omar Remix) - Nervous Records VÖ 07.08.2020
Sascha Funke - Atze - Kompakt - Kompakt Total 20 VÖ 28.08.2020
Tiefschwarz - Green Light - Souvenir
Maximillion - No Sleep (Click Click's Awake Since 95 Mix) - as usual.music
Radio Slave - Year Of The Snake - Rekids VÖ 07.08.2020
Luca Morris & Mozzy Rekorder - Photos of Ghosts - Electropical Record
Kmyle - Keroual - Astropolis Records
Sentient State - 4 Tha Freaks - Nerang Recordings

Es gibt wieder Neuigkeiten für alle die nach Material zur Erweiterung der eigenen Musiksammlung Ausschau halten. Dabei handelt es sich aber zur Abwechslung nicht um ein einzelnes Release, vielmehr möchte ich euch in diesem Artikel das Label Sudam Recordings ans Herz legen.

Sudam Recordings wurde 2004 in Buenos Aires, Argentinien gegründet. Inzwischen hat das Label seinen Hauptsitz auf Sonnen- und Partyinsel Ibiza verlagert. Betrieben wird es derzeit vom DJ und Produzenten Kintar, der im richtigen Leben Jonatan Braian Tesei heißt. Dabei sieht Sudam sich als Künstler Kommune mit regelmäßigen Veranstaltungen in Ländern wie Argentinien, Aruba, Belgien, Bulgarien, Kolumbien, Ägypten, Griechenland, Ungarn, Indonesien, Lebanon, Rumänien, Russland, Slowenien, Südafrika, Spanien, Türkei und Uruguay.

Auf das Label bin ich bereits vor langer Zeit aufmerksam geworden, da es bei der regelmäßigen Sichtung von kommenden Veröffentlichungen fast durchgängig mit einem starken Sound aus der Masse heraussticht. Besonders Freunde von progressivem Techhouse, treibenden Beats, aufregenden Percussions und sphärischen Klängen werden hier sicherlich voll auf ihre Kosten kommen. Oftmals kommen die Veröffentlichungen mit einem Touch orientalischen Melodien daher.

Aus den letzten vier Releases, Organic VI - Various Artists 12.Juni, Safar - Medina 29.Mai, Everything Counts - Sancto 15.Mai, Gaby - Voodoo Child 24.April, habe ich euch zur Vorschau einfach einmal meine Favoriten herausgesucht. Die kompletten Releases findet ihr dann weiter unten. Wem der Sound zusagt, der sollte sich auch unbedingt mit allen vorangegangenen Veröffentlichungen des Labels beschäftigen, da Sudam Recordings noch so einige weitere Kracher im Petto hat.

Links:
www.youtube.com/user/sudamrec

Playlist:

  1. Liva K - I Did It (Original Mix) [Sudam Recordings]
  2. Safar - Medina (Original MIx) [Sudam Recordings]
  3. Safar - Medina (Sasson Edit) [Sudam Recordings]
  4. Everything Counts - Coba (Original Mix) [Sudam Recordings]
  5. Gaby - Apache Tribe (Original Mix) [Sudam Recordings]