Posts mit dem Label album werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label album werden angezeigt. Alle Posts anzeigen


Es ist mal wieder Ende des Monats und somit Zeit für eine musikalische Empfehlung auf vom schönen Leben. Für diesen Monat hatte ich eigentlich geplant, die besten Tracks aus den Promo-Einsendungen zu veröffentlichen. Eigentlich, bis mir dieses schöne Schmuckstück aufgefallen ist und ja, zugegeben an dieser Stelle muss ich mich als Fan-Boy outen. Denn nur wenige Acts schaffen es, ein derartig gutes Gefühl in mir auszulösen wie diese Band aus Kopenhagen.


Die Rede dabei ist von WhoMadeWho und ihrem am 13. November auf dem Label Kompakt erschienenen Album „Synchronicity“. Für mich ist „Synchronicity“ ganz großes musikalisches Kino, in dem ganz viel Gefühl steckt. Ein Album, das noch einmal ganz klar darstellt, welche Sonderstellung die Kopenhagener in der elektronischen Musik haben und bei dem ich mich ständig selbst erwische, wie ich die Lautstärke meiner Anlage beim hören immer weiter aufdrehe.


„Synchronicity“ ist aber auch für sich gesehen ein besonderes Album, denn für die Arbeit an dem Album rief das Trio alte und neue Freunde zusammen und so finden sich auf den 12 Tracks des Albums Kollaborationen mit Acts wie Michael Mayer, Echonomist, Adana Twins, Alex Boman, Robag Wruhme, Frank Wiedemann, Sainte Vie, Mano Le Tough, Marc Piñol, Rebolledo und Perel wieder, liebevoll geformt zu Juwelen aus Pop und elektronischer Musik, die beim Hören in einen Rausch versetzen.

Ebenso ist „Synchronicity“ der perfekte Beweis, wie sehr Musik Menschen auch über tatsächliche Grenzen verbindet. Denn zwar sind einige der Songs auf dem Album, wie zum Beispiel die Zusammenarbeit mit den Adana Twins und Rebolledo vor Ort zusammen aufgenommen worden, doch die meisten der Songs entstanden aufgrund der aktuell vorherrschenden Pandemie über große Entfernung hinweg. Aber wie Kompakt im Presse-Text selbst schon schreibt, man muss nicht wissen, wo wer war, um die Songs zu verstehen.


Synchronicity“ ist 1 Stunde und 19 Minuten zeitlose Musik, bei der die Minuten nur so dahinfliegen, garniert mit aufregenden Sounds, voller pulsierender, positiver Energie, umhüllt mit viel Wärme, verträumten Melodien, die fröhlich dahinschweben, voller Melancholie, der genau richtigen Prise Pop und immer nach vorne gerichtetem Antrieb. Ein Album, das genau zur richtigen Zeit erscheint und das man immer wieder anhören kann. Oder es in den Worten des Kompakt Presse-Textes wiederzugeben: „Wirklich, hier gibt es so viel zu feiern, eine Fülle von Freuden. Von Pop-Enthüllungen über Dancefloor-Delirium bis hin zu langsam brennenden Grüblern - Synchronicity ist genau das; ein Raum, in dem die Freuden des Unerwarteten aufeinanderprallen und durch ihr zufälliges Nebeneinander in der schönen Welt von WhoMadeWho einen Sinn erhalten.“





release date: 13 November, 2020

artist: WhoMadeWho

title: Synchronicity

label: KOMPAKT

duration: 1:19:05

tracklist:

1. WhoMadeWho & Frank Wiedemann – Dream Hoarding

2. WhoMadeWho & Sainte Vie – Hibernation

3. WhoMadeWho & Mano Le Tough – Oblivion

4. WhoMadeWho & Marc Piñol – Sooner

5. WhoMadeWho & Adana Twins – Shadow Of Doubt

6. WhoMadeWho & Axel Boman – Anywhere In The World

7. WhoMadeWho & Echonomist – Cecil

8. WhoMadeWho & Perel – Der Abend Birgt Keine Ruh

9. WhoMadeWho & Michael Mayer – Hamstring

10. WhoMadeWho & Rebolledo – Twenty Tears

11. WhoMadeWho & Frank Wiedemann – Peter Pan Me

12. WhoMadeWho & Robag Wruhme – If You Leave


facebook.com/whomadewho

instagram.com/whomadewhoofficial

twitter.com/whomadewho

soundcloud.com/whomadewho


Wenn man sich aktuell so auf dem Markt nach neuen Releases umschaut, ergeht es wahrscheinlich einigen so wie mir und man bekommt schnell das Gefühl, dass sich der Großteil der Labels aktuell mit neuen Veröffentlichungen nahezu überschlägt. 
Für die Jagd nach frischem Musikmaterial möchte ich in diesem Artikel auf den folgenden Tonträger von Kompakt aufmerksam machen.

Der aus Israel stammende Yotam Avni veröffentlicht am 29.Mai 2020 sein Debüt Album auf Kölner Imprint. Erhältlich ist „Was Here“ dann als Digital, CD und Doppel LP.  
Der Tonträger erscheint mit 11 Tracks und Features von dOP & Greg Paulus, sowie Georg Levin.

So betrachtet hat sich Yotam Avni aus Tel Aviv viel Zeit gelassen um sein Debüt Album zu veröffentlichen. 2012 erschien bereits sein erstes Release namens „That’s What The World Needs“ auf Seasons Limited. Das Debüt auf dem Label Kompakt feierte er bereits vergangenes Jahr mit der Speicher 109.

Inspiration für den Sound des Albums waren vor allem Elemente des klassischen Techno und Jazz. Als musikalisches Vorbild steht hier gut hörbar insbesondere Detroit Techno, mit Namen wie Carl Craig und Kenny Larkin.
“I wanted to try something more around Detroit Techno meets ECM,” heißt ein definierendes Zitat von Yotam Avni im Presse Material von Kompakt. 

Tatsächlich zeigt der Künstler auf seinem Release aber eine noch viel größere Bandbreite und bietet Klänge bestehend aus tiefen Sound Konstrukten, viel Rhythmus, sphärischer Untermalung, Harmonie und Fläche, verspielte Melodien und hypnotischen Riffs. Die Tracks entfalten sich von entschleunigten elektronischen Instrumental-Stücken, swingenden Beats, elektronischem Tech mit einer Prise Pop, perkussiven House Rhythmen bis hin zu progressiv treibend, stets gut gepflastert mit warmen Synthie Bässen.

Fazit: Yotam Avni – Was Here auf Kompakt mach sich, dank seinem Sound und guter Kompilierung, sowohl als Album zum einfach durchweg laufen lassen genauso gut wie in der Plattentasche.   5/5

Bei Kompakt vorbestellen


Yotam Avni – Was Here (Kompakt 419)
Tracklist
A1/01 Intro
A2/02 Beyond The Dance
A3/03 It Was What It Was (Album Version)
B1/04 Free Darius Now
B2/05 Nature Of Dreams
C1/06 Just Another Day (Feat. dOP & Greg Paulus)
C2/07 Thoughts
C3/08 Vortex
D1/09 Know Hope
D2/10 9th Of May
D3/11 Island Hopper (Feat. Georg Levin)

release date: 29 MAY, 2020
artist: YOTAM AVNI
title: WAS HERE
format: 2xLP+DL / CD / DIGITAL
cat. no: 2xLP+DL: KOMPAKT 419
CD: KOMPAKT CD 157
DIGITAL: KOMPAKT CD 157 D

Links:


Seit dem 11.Mai ist das neue Terranova Album Restless beim Musik-Distributor seines Vertrauens erhältlich. Aufgenommen wurden die 8 bzw. 10 Tracks, in der digitalen Version, in Berlin zwischen November 2014 und Januar 2015.

"Zeit oder Gnade für analoges, irgendwievintage-mäßiges Nerdtum kannte man dabei nicht - und macht erst recht keine Anstalten den gewissen Stolz über die Arbeit an leicht verranzten Laptops der vorletzten Generation zu verbergen. Das hält die Beats geschmeidig und die Flächen auf den Punkt."

Tatsächlich ist der Sound auf Restless ist absolut arttypisch, ohne viel Schnörkel und musikalischen Rüschendecken oder Pompons, auf Punkt, flüssig und funktionell, ganz Terranova-like eben.

Unterstützt wurde das Konsortium Fetisch und &Me bei der Arbeit an ihrem Album im Übrigen durch jede Menge Artist-Feature aus dem Bekanntenkreis. So befinden sich unter auch Produktionen mit Künstlern wie Cath Coffey, LYDMOR, Bon Home, Mander Turner und Stereo MCs auf dem Langspieler.

Natürlich geht in Köln nichts über eine ordentliche Album-Promotion und so gibt es pünktlich zum Release den Opener des Albums „Tell Me Why feat Stereo MCs" herausgeputzt in Terranova typischer Film Noir Optik mit bewegten Bildern von Stereo MCs Frontman Rob Brich.

Terranova - Tell Me Why feat. Stereo Mcs (official video) ( Restless – Kompakt)
video: KillTheTills editor: Kathrin Krottenthaler
photography: Pascal Gambarte
produced by Rocco for Connected
co-produced by Kompakt
.

Das Remix Album der Leipziger Combo Wooden Peak ist nicht unbedingt der typische Sound den wir hier präsentieren, sehr speziell, sehr entspannt und sehr nach Popmusik für zuhause klingt Polar-Revisited.
Dennoch entpuppt sich das am 20.Juni 2014 als Free Download veröffentlichte Remix Album als echter Geheimtipp. Denn es ist auch sehr abwechslungsreich und kreativ, angereichert in einer interessanten Mischung aus elf Tracks, von Chill Out, Danza Elektronika, 8Bit-Sounds, elektronischem Pop, Neo-Electro-Punk bis zu minimalem House, die mit einigen Höhenpunkten wenn es etwas entspannter sein darf überzeugt.
Wie zum Beispiel mit Touchy Mob´s grandioser Down-Beat artiger, Minimal House/ Pop Neuinterpretation von "Who Blinks First" oder mit The Micronaut, der wieder einmal mit seinem einzigartigen Soundgeflecht gebrochener Beats und sensibler Melodien überzeugt, wie auch Klincke auf Chinch, die mit ihrem coolen, perkussiven Deep House Remix punkten.
Im Gesamten gesehen macht der etwas ruhigere, sehr spezielle Sound auf Polar-Revisited einen fast durchweg guten Eindruck und damit das Album zur Download-Empfehlung.

.

Wooden Peak - POLAR-Revisited
Label: ANALOGSOUL
Release: 20.06.2014

1 ANORAK - Miss Emily Brown & Alexander Binder RMX
2 PAPER SCISSOR STONE - Petula RMX
3 POLAR - Klinke auf Cinch RMX
4 FERDI & QUEM - Talking to Turtles RMX
5 PING PONG VILLAGE - The Micronaut RMX
6 HOOVERBAG - Helms RMX
7 SHRIMP - Boris Gronemberger RMX
8 WHO BLINKS FIRST - Touchy Mob RMX
9 FACTORY PARK - Clicksanderrors RMX
10 FERDI & QUEM - Kuzio RMX
11 HOOVERBAG - Shishigami RMX

Download: http://woodenpeak.de/polar-revisited


Es ist mal wieder Hochsaison für Alben merkt man deutlich beim prüfen der neuesten Promos, mittendrin Reset Robot und sein Album "Let Your Soul Outside" auf Truesoul Records, welches am siebten Februar erscheint. Der Südamerikaner gehörte eigentlich schon immer zu denen, den man das Talent für groovende Tracks in die Wiege gelegt wurde aber selten, eigentlich niemals zuvor gelang es ihm seine Tracks mit so viel Tiefgang zu versehen. Die 12 Tracks des Albums werden dann als digitale oder Vinyl-Auskoppelung erhältlich sein und selten hat so überrascht wie Reset Robot mit Let Your Soul Outside. Denn er nutzt die Freiheiten und den Entfaltungsraum den einem so ein Album nun mal auch bietet und tobt sich so richtig aus, quer du durch die Musiksparten. Egal ob entspannt Chili, funky wie in den 70er Jahren mit "The Birth Of Terry Burrows", Synthie-Pop Anleihen aus den 80er, einer Ohrwurm-Bigroom-Hymne wie "Cynthie“ oder so richtig vorwärts mit Berghain Techno wie in "Unprocessed Layer“. Reset Robot sprengt Grenzen und macht einfach das was ihm gefällt. Herausragend, denn ihm gelingt dabei der Spagat zwischen den Genres ohne dabei den Wiedererkennungscharakter zu verlieren. Denn irgendwie findet man diesen besonderen, beinahe psychoaktiven Groove dennoch in jedem seiner Tracks.
Wie häufig bei Reset Robot, so sind auch die 12 Tracks auf "Let Your Soul outside" praktisch universell mixbar, dass geht allerdings nicht auf Kosten des Spannungsbogens. Jeder Track durchlebt, geschickt in das musikalische Gesamtkonzept des Albums verwebt, einen anständigen Aufbau mit Höhepunkt. Für ein Album nimmt man sich eben Zeit und die hat Dave Robertson daheim in seinem Studio in Portsmouth exzellent genutzt, denn so abwechslungsreich und mit einer solcher großen Spannbreite seines Sound haben wohl nur wenige gerechnet. Schön wenn die Überraschung sich als positiv herausstellt, aber ein Album ist eben ein Album, da darf es auch etwas mehr sein und Reset Robot nutzt genau das knall hart und wartet mit Tracks von Elektroinka bis zum Berghain Techno auf.
Fazit: Reset Robot überrascht und überzeugt in seinem Album, und zeigt ganz klar, dass in ihm noch viel mehr steckt als wahrscheinlich so manch einer vermutet hat. 5/5

Artist:   Reset Robot
Title:   Let Your Soul Outside
Label:   Truesoul Records
Release:  7th April 2014
Cat No:   TRUECD05
Format:   Digital/vinyl

Tracklist
1. Guitar Man
2. Little Alice
3. Sizzler
4. Desi Beats
5. Trademark Mole
6. Scoop
7. The Birth of Terry Burrows
8. Mings Of Strife
9. Sausage
10. Cynthia
11. Unprocessed Layer
12. Ghost Machine


Schon seit November 2013 lungert dieses Album bereits auf meinem MP3Player rum und es hat damit alle überdauert. Sogar mein ursprünglicher Favorit auf das Album des Jahres 2013 Tim Paris konnte da nicht mithalten. Und auch jetzt kann ich immer noch nicht davon genug bekommen. Seit 02.12.2013 ist das Machwerk des Amsterdamer Künstlers Mees Dierdorp mit dem überaus treffenden Namen Wild Window auf Mees Records mit 13 Tracks analog und 14 Tracks digital zum Glück endlich für alle erhältlich. Ein Album das noch so einige Wellen schlagen wird in diesem Jahr.

Denn darauf enthalten ist Musik so einzigartig, so harmonisch und echt, dass man die Gefühle, die die Tracks vermitteln nahezu greifen kann. Fantastisch wie man sich hier quer über Electronica, Deep House, Progressiv House zu Tech House ausbreitet und sich bestens für den Einsatz allerorts eignet, egal ob Aftertour, Club oder einfach nur hören, der Sound passt immer. Wie in einem guten Deutsch-Aufsatz ist die Geschichte aufgebaut, von Prolog, zum Klimax bis hin zum Epilog wird man sogar von einer Art Spannung gefesselt. Wie geht es weiter, man kann nicht einfach aufhören bis man alle Tracks gehört hat und die ganze Geschichte kennt. Mees Dierdorp bietet aber kein Geschwafel, keine leichte Kost, sondern geht erstaunlich tief mit seinen Tracks. Mit dem Track Like Them enthält das Album auch gleich den Track, den ich in meinen letzten Sets eigentlich fast immer gespielt habe. Grandios, mitreißend sind hier tatsächlich treffend. Allein schon nahezu genial wie er in diesem Break den Hörer in ein euphorischen Höhepunkt schleudert ohne dass man es selbst bemerkt.

Unterwegs mit solchen Tracks auf den Ohren fühlt es sich an, als würde man auf seiner warmen Insel sitzen und durch eine Scheibe, die leicht von der Kondensfeuchtigkeit der Wärme vernebelt ist, die Hektik der Großstadt sicher von außen betrachten. Und während alles um einen herum von A nach B hetzt, läuft die eigene Welt um einen herum völlig entspannt. Nicht einmal die Lautstärke der 2 Flaschen Korn Unterhaltung in einer Sprache die ich nicht verstehe kommt an mich ran, sondern prallt nur an die Scheibe auf meinen Blick nach draußen auf die Welt.
Egal ob mit Vocals oder ohne, die Tracks sind nicht nur aus dem selben zauberhaften Stoff gemacht, sie gehören nahezu in Perfektion zusammen. Mal so natürlich unnatürlich, zart schon fast zerbrechlich, umschwingen sie einen beim Hören wie orientalische Tänzerinnen. Mal sind es Holländische Texte von denen man vielleicht nur die Hälfte des Inhalts erahnen kann, gesprochen von einer verwurzelten Stimme, in Stil eines Genschichtenerzählers. Technisch ist dieses Album brillant umgesetzt und eigentlich nur als Komplett-Paket zu empfehlen.
Fazit:
10/10
Genre: Electronica, Deep House, Tech House und Progressive House


Mees Dierdorp, Tricky Trio - Wild Window
Erscheinungsdatum 2013-12-02
Labels MEES Records
Katalog # MER005

Mit einem Album tun sich bekanntlich viele schwer, sei es das Label oder der Künstler selbst, ist es aber auch meist etwas tiefgreifenderes als die schnell konsumierte EP. Neben der Tiefe muss die Musik eines Albums aber auch in der Länge das Niveau halten, schließlich gibt der Produzent auch viel von sich mit den Tracks preis. Dabei passiert es allerdings nicht allzu selten, dass viele bereits an der Hürde des Compilieren scheitern, denn anders wie auf der EP kommt es hier nicht darauf an 2-3 Bomben abzufeuern. Der Sound eines Album muss sich Entwickeln, sich verändern ohne anders zu klingen, wer mag denn schließlich 60 Minuten Non Stop immer das Gleiche hören. Neben all solch planbaren Dingen ist es aber eines, was so ein gutes Album letztendlich ausmacht. Es muss das gewisse Etwas haben, was keiner beschreiben kann und dennoch weiß man sofort Bescheid, was das Gegenüber meint.


Exhaustasaurus so heißt das Album von Tal M.Klein, was es dann doch schafft dieses gewisse Etwas in einem auszuwirken und wenn man will steckt man bereits nach dem dritten Track mitten in diesem Album fest. Zugegeben für Schnell-Konsumierer und Leute, die ihre Meinung durch skippen von Musik bilden, wird dieses Album nichts sein, den möchte ich auch nicht dazu raten, denn die Flächen, Melodien, Hooks und Subs brauchen ihre Freiheit, um sich so sanft und minimal in die Seele zu schmeicheln. Ein tolles Album, Tal M.Klein verführt den Hörer förmlich mit sexy, scheinbar rastlosen Melodien, nimmt ihn dann mit in die Tiefe seiner Tracks, mit Synthi-Flächen, als könnte man auf ihnen dahin gleiten. Stück für Stück spült Tal M.Klein die Realität mit seinen queren Sounds aus dem Kopf, ersetzt Gedanken mit Tönen und wer spätestens bei Raindance immer noch nicht am liebsten aufspringen möchte, der sollte an dieser Stelle einfach abschalten. Für alle anderen bedeutet Exhaustasaurus eine Reise, angefangen bei House, die sich in ihrem Ende in einer Genreverschmelzung von Acid, Minimal, Tech House und Down Beat offenbart.

Fazit:5/5 Ein kleines Meisterwerk was am 11. November 2013 auf Aniligital Music mit der Release Nummer ALG051 erscheint.



Tal M. Klein Exhaustasaurus EP
Aniligital Music (ALG051)

1 House On The Left
2 Exhaustasaurus
3 The Consequence
4 I Go Strollin’
5 Ain’t No Shame
6 Without Her
7 Alone
8 Raindance
9 Perforated
10 Deep Dark Place
11 Jokers On The Right


Released by:     Aniligital Music
Release/catalogue number:     ALG051
Release date:     11 November 2013

Auch bei International Deejay Gigolo tut sich einiges und so haben sich die feinen Herren aus München die Veröffentlichung des ersten Albums von Deep'a & Biri gesichert. Am 1.Oktober wird es erscheinen und den Namen "Emotions Visions Changes" tragen. Den meisten, die sich intensiv mit den Veröffentlichungen der letzten Zeit beschäftigt haben, denen wird der Name Deep'a & Biri ganz bestimmt bei dem ein oder anderen Track aufgefallen sein. Ein erster Blick auf die Tracks der beiden aus Israel verspricht so einiges an deep Techno, House und ebenso Deep House Tracks.
Fazit:
4/5



Deep'a & Biri - Emotions Visions Changes  
GIGOLO302D  [International DeeJay Gigolo]
Release: 1st October


Deep'a & Biri - Fade Into Nothing (Original Mix)
Deep'a & Biri - Fog (Original Mix)
Deep'a & Biri - Thetawaves (Original Mix)
Deep'a & Biri - It's Make Sense (Original Mix)
Deep'a & Biri - Black With Purple (Original Mix)
Deep'a & Biri - Fractal (Original Mix)
Deep'a & Biri - Pressure Loss (Original Mix)
Deep'a & Biri - Last Chance Chasers (Original Mix)
Deep'a & Biri - Walk With Me 2 (Original Mix)
Deep'a & Biri - Tears (Original Mix)




Mit "Angel Dust" der Vorabveröffentlichung zu "The Keys" hat Matt John bereits angekündigt, wohin es mit frischem Wind geht und welche verborgenen Sounds noch in ihm schlummern.
Was allerdings am 27.Mai auf Cocoon erscheint, ist ein Album mit dem so sicherlich keiner gerechnet hat. Matt John bringt mit seinem Machwerk die angestaubten und standardisierten Produktionsgewohnheiten wohltuend durcheinander. The Keys ist ganz klar etwas ganz anderes, als die meisten Alben. Ja, und während selbst DJ Kozes hoch gefeiertes Album Amydala noch im Trend der Zeit mitgeschwommen ist, gelten für die Tracks auf The Keys absolut keine Regeln mehr. Disharmonische Harmonien, treibende Beats, jazzige Elemente werden hier verspult und Vocals versetzt, die einem ein Lächeln ins Gesicht werfen. Dabei nimmt Matt John kein Blatt vor den Mund und spricht die Dinge so aus, wie sie sind und selbst vor alten Textfetzen von Depeche Mode macht er keinen Halt - und gebraucht sie für seine Zwecke. Allerdings, wer sich dabei so geschickt anstellt, der darf das auch.

Matt Johns Album ist von seinem Sound damit so weit weg vom weichgespülten Deep House Sound, hier dürfen die Tracks noch so sein, wie sie aus dem Gefühl entstehen und müssen sich nicht bestehenden Trends unterordnen. Denn gerade diese Eigenschaft der Tracks macht dieses Album damit so kreativ und The Keys damit als Werk für mich mich zu einem ganz großen Wurf von Matt John. Solche Tracks bekommt man schließlich nicht alle Tage zu hören, genauso wenig wie man sicherlich nicht alle Tage das Angebot, ein eigenes Album auf Cocoon zu veröffentlichen, bekommt. Doch Matt John, als einer der auffälligsten Produzenten im Geschehen, hat sich mit seinen eingängigen Tracks dieses Release mehr als verdient. Denn das was hier entstanden ist, ist eindeutig mehr als nur ein weiteres glänzendes Album auf dem Major Label für elektronische Musik. Diese Werk hat so viel mehr und ist mich jetzt schon ein Album, welches uns noch so einige Jahre begleiten wird. Kurz gesagt, Matt Johns Album ist so ziemlich das kreativste, was ich in letzten Jahren gehört habe.

Frisch, frech, einzigartig und ohne Rücksicht auf Verluste missachtet er bestehende Trends und Hypes, und tatsächlich könnte dieses Album eine ganz neue Trendwende in der vom Pop-lastigen Deep House verseuchten elektronischen Musik auslösen. Selbst das von DJ Koze hoch gefeierte Album Amydala reicht da nicht an die Qualitäten dieses Albums, das für mich ganz einfach gesagt neue Maßstäbe setzt. Wenn Matt John dabei wie schon erwähnt Teile von Depache Mode Texten nimmt und sie zerpflückt, um sie zu einer tief treibenden, verpeilten Nummer zu formen, dann darf er das, weil so cool wie er das macht, kann es kein anderer. Matt John der kann es eben, man denke da nur an Hymnen wie Olga Dancekowski, die auch nach Wochen einfach nicht aus dem Kopf gingen. Ich jedenfalls musste bei jedem Track immer ein kleines Stück lauter machen, weil mich bei jedem Track dann doch immer wieder von Track zu Track das Gefühl erwischte, bei dem man dachte: „Oh Gott ist das geil“.

The Keys ist außerdem so ziemlich das unkommerziellste Release, was das Major Label für elektronische Musik in den letzten Jahren veröffentlicht hat und vielleicht auch der Weg zurück in die Herzen einer Subkultur.

Fazit: Wenn ich könnte würde ich dem Album 6 von 5 Punkten geben, ein Album was nicht jeder verstehen wird - aber diejenigen, die sich dem Sound öffnen können, werden dieses Album lieben.





Artist: Matt John
Title: The Keys LP
Label: Cocoon Recordings
Release: 27th May 2013
Cat No: Corcd034


Track list
CD1

1. Interview PT1
2. Angels Dust
3. Monogramm
4. The River feat. Marc Lorbeer
5. Ocean Inside
6. My Pocket
7. The Keys
8. Britz Wind
9. The Surf Owl
10. Today
11. Froydish


LP (Vinyl pack incl. the CD too)

A2: Ocean Inside
B1: The River feat. Marc Lorbeer
B2: Monogramm
C1: My Pocket
D1: The Keys
D2: Froydish
Kasper Bjørkes Remix Crusades, am 11.03. auf hfn-Music erschienen, ist ein mit 25 Tracks prall gefülltes Remix-Album. Es umfasst die besten Remixe von und für Kasper Bjørke, die in der Zeit von 2007 bis 2013 entstanden sind.
Der Däne gilt als einer der Paradiesvögel der elektronischen Musik, schillernd, poplastig und kreativ wie nur wenige. Mit seinen Alben Fool und Standing On Top Of Utopia erntete er nicht nur viel Aufmerksamkeit, sondern auch die Kritiker äußerten sich nahezu durchgängig positiv zu seinen Produktionen. Klar, dass da auch eine Reihe Künstler Schlange standen, um seine Tracks zu Remixen oder sich Remixe von ihm anfertigen zu lassen. Das Album Remix Crusades stellt eine herausragende Zusammenfassung der besten Tracks dar und schmückt sich mit allerhand Prominenz wie Nicolas Jaar, Trentemøller, Maxxi Soundsystem, Catz’N Dogz & Pol On, Laid Back, Whomadewho, Mano Le Tough und PillowTalk.

Fazit: Starke Zusammenfassung von 5 Jahren Remix-Geschichte, nicht nur hochkarätig besetzt, sondern auch mit hochkarätigen Tracks gefüllt, 5 von 5 .
 
Kasper Bjørke: www.kasperbjorke.com, Soundcloud, Facebook

Track List Kasper Bjørke - Remix Crusades (2007-2013):

1 | Kasper Bjørke: Sunrise (with Jacob Bellens) (Slow Hands Remix)
2 | Kasper Bjørke: Heaven (Nicolas Jaar Remix)
3 | Kasper Bjørke: Doesn’t Matter feat. The Pierces (Trentemøller Remix)
4 | Kasper Bjørke: Lose Yourself to Jenny (with Jacob Bellens) (Maxxi Soundsystem Remix)
5 | Kasper Bjørke: Bohemian Soul (with Laid Back) (Still Going Remix)
6 | Kasper Bjørke: Deep Is The Breath (with Jacob Bellens & Emma Acs) (PillowTalk Remix Feat. Tone of Arc)
7 | Kasper Bjørke: Go Away Song (Wareika's Incandescence Resistance Remix)
8 | Kasper Bjørke: Young Again (Whomadewho & Tomboy Remix)
9 | Kasper Bjørke: Alcatraz (Kenton Slash Demon Remix)
10 | Kasper Bjørke: Symptoms (Mano Le Tough Remix)
11 | Kasper Bjørke & His Friendly Ghost: The Great Derangement (Catz’N Dogz & Pol On Skandal Remix)
12 | Kasper Bjørke: Nico (Truffle Shuffle’s Double Dutch feat. Sexy Lazer)
13 | Gluteus Maximus: Everlasting (Kasper Bjørke Remix)
14 | Moby: Lie Down In Darkness (Kasper Bjørke Remix)e
15 | This Is Head: 0011 (Kasper Bjørke Version)
16 | Michoacan: Disco Sucks So Good (Kasper Bjørke Remix)
17 | App: All I Can Think About (Kasper Bjørke Remix)
18 | Ilya Santana: Infamous Lovers (Kasper Bjørke Remix)
19 | Trentemøller: Shades Of Marble (Kasper Bjørke Remix)
20 | Nelson Can: Apple Pie (Kasper Bjørke & Sexy Lazer No Pie Mix)
21 | Dale Earnhardt Jr. Jr.: Nothing But Our Love (Kasper Bjørke Remix)
22 | Human Woman: Delusional (Kasper Bjørke Remix)
23 | Darkness Falls: Hey! (Kasper Bjørke Reanimation)
24 | Coss & Stiggsen: Huna (Kasper Bjørke Version)
25 | Golden Bug: One Way feat. Mau (Kasper Bjørke No Way Remix)

Label: hfn25
Typ: Album
Künstler: Kasper Bjørke
Name: Remix Crusades (2007-2013)
Out: 11.03.2013