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Der Kölner Künstler Michael Meyer dürfte mittlerweile nicht nur eingefleischten KOMPAKT Fans ein Begriff sein. Aufgewachsen im tiefsten Schwarzwald, begann er schon im zarten Alter von 14 Jahren an seiner DJ-Karriere zu arbeiten.

Der Anfang war aber alles andere als einfach für ihn. Sein Drang nach eher unbekannteren Soundebenen stand von Beginn an im Konflikt mit den kommerziell konservativen Wünschen der Gäste. Schlussendlich gründete er zusammen mit Tobias Thomas und zwei weiteren Freunden das Friends Xperiment Sound System, was sie national bekannt werden lies.
Der internationale Durchbruch gelang ihm aber erst mit seinem Umzug nach Köln und dem stetigen Besuchs des Deliriums, sowie der Gründung des Labels KOMPAKT. Sein Bedürfnis nach experimentellen Sounds entsprach genau dem, wonach die Labelgründer suchten. Mach das was du willst. Und er tat es.
Es folgte eine Vielzahl von Veröffentlichungen und unzählige Auftritte rund um den Globus, die bis heute immer noch nichts an seinem Glanz verloren haben. Alles was er macht, wirkt frisch und innovativ. Nach über 20 Jahren eine mehr als bemerkenswerte Leistung, vor der ich großen Respekt habe.

Wer sich einen Eindruck von ihm machen möchte, sollte sich unbedingt seine neuste Aufnahme aus dem ADE anhören. Es erwarten euch zweieinhalb Stunden Musik, die sich stilistisch überwiegend dem düsteren House- und Technogenre widmen, wodurch er mal wieder den Geist der Zeit trifft.

Uneingeschränkte Hörempfehlung.

Stil: House, Techno

Link: Michael Meyer




Tracklist: n.a.

Die Idee eine neue Podcastreihe zu gründen, ist in der heutigen Zeit wirklich nichts außergewöhnliches. Mir kommt es fast schon so vor, als würden tag täglich neue Reihen gegründet werden, die den Konsumenten regelrecht überschwemmen. Das Gefühl des Overkills macht sich in mir breit.

Ein Blick in die Statistiken verrät, dass der jährliche Konsum von Podcats pro Kopf tatsächlich das Gefühl bestätigt. Gemäß `´Statista‘, welches leider nur die amerikanischen Staaten untersucht, konsumiert nahezu jeder fünfte U.S. amerikanische Einwohner monatlich einen speziellen Podcast seiner Wahl. Seit 2008 hat sich die Hörerschaft sogar verdoppelt.
In wie weit sich das auf Deutschland übertragen lässt, kann ich nicht beantworten. Dennoch vermute ich, dass die Tendenz in die gleiche Richtung geht.

Wie auch immer. Am Ende stellt sich man sich dann doch immer wieder die gleichen Fragen: Was soll ich denn jetzt hören? Und was lohnt sich überhaupt? Schließlich gibt es ja noch die Sets und Podcasts von Freunden und Bekannten, die auch gehört werden müssen. Irgendwie fühlt man sich verloren. Erschwerend kommt hinzu, dass immer wieder gleich argumentiert wird, so dass eine reine textanalytische Unterscheidung kaum möglich ist.
Auf der anderen Seite hat wohl jeder von uns seine speziellen Lieblingspodcastreihen und gilt dahingehend als Experte dieses Mikrokosmos. Nur zu gern würde ich über eure Lieblinge berichten, doch dies würde heute schlicht einfach den Rahmen sprengen.

Eine Reihe die ich sehr spannend finde und für viele noch unbekannt sein dürfte, heißt Global Transmission.
Hierbei handelt es sich um ein weltweit aktives Kollektiv von Künstlern, die sich einheitlich dem progressiven deepen Sound verschrieben haben. Erstaunlich wenn man berücksichtigt, dass nahezu jeder der Residents von einem unterschiedlichen Kontinent stammt, dennoch einen ähnlichen Still pflegt, ohne sich dabei aber vorher gekannt zu haben. Dies passierte aber nicht aus reinem Zufall, sondern aus der Zuarbeit von dem Australier Sebastian Wild, dem Gründer des Kollektivs. Er war es dann auch, der mich fragte, ob ich nicht an dem Projekt teilhaben möchte. Was ich mir gedacht habe, könnt ihr euch sicherlich denken. Meine anfängliche Skepsis legte sich aber schnell, als er mir das Konzept mitsamt der Teilnehmerauswahl genau erklärte. Darüber hinaus handelt es sich tatsächlich um einen Podcast im eigentlichen Sinne. Stefan hatte dieses Thema in der Vergangenheit bereits thematisiert.

In der noch jungen Reihe wurde vor kurzem der dritte Podcast von der kanadischen Künstlerin juST b veröffentlicht, der mit seiner homogenen Mischung von deep-treibenden und sphärischen Klängen überzeugt. Das sie ihr Handwerk versteht, spürt man in jeder Sekunde des knapp zweistündigen Set. Kein Wunder, dass sie bereits schon einen Mix für das Magazin THUMP aufnehmen durfte.
Technisch anspruchsvoll und mit viel Liebe zum Detail gemixt, geht sie nach und nach immer tiefer in die Materie, ohne dabei den gewissen roten Faden zu verlieren.
Ein Blick in die Playlist lohnt sich zudem. Denn neben bekannten Künstlern sind noch eine Menge Unbekannte vertreten, die aber den Anderen im nichts nachstehen.
Definitiv ein Set welches auch nach mehrmaligen durchhören nicht langweilig wird.

PS: Über die I Tunes Seite kann jeder Podcast kostenlos heruntergeladen werden.

Stil: Techno; Progressive House

Links: Global Transmission [Soundcloud]
            Global Transmission [I Tunes]
            juSt b




Tracklist:

1. Dustin Nantais - Cloak (Max Cue Remix)
2. Brian Cid - Double Vision
3. Ominous LIVE & disCerN - Ethernal Quest
4. Jean Claude Ades & Betoko - Kind of Sense
5. S.K.A.M. - Next Level
6. Florian Rietze - Jiri
7. Pysh - Visions
8. Jonas Saalbach, Tschoris - Walking in the Shadow
9. Just Her - Silence (Martin Vidal Remix)
10. Saccao, Patrick Podage - Sulfur (Loquai Remix)
11. Edu lmbernon & Droog - Spectral (wAFF Remix)
12. Rockaforte - Blowing Away
13. Stas Drive - Carnival 69
14. Third Son - Colourblind
15. Betoko - Phobik
16. Los Paranos - Paranoia
17. D-Nox & Beckers - Sunshine Burger (Gabe Remix)
18. Nantais & Hazendonk - Labrum Lafway
19. Frankey & Sandrino - Lost (Adriatique Remix)
20. Pat Siaz & Highjacks - Sachihiro (Thomas Roberts Remix)


Seit unserem letzten Zusammentreffen auf der Halbinsel Rügen ist es etwas still um uns geworden. Ich brauchte gewiss meine Zeit um mich wieder an das Leben in Mexiko zu gewöhnen. Nehmt es mir nicht übel. Auch wenn ich hier schon seit über zwei Jahren wohne, geht das nicht immer automatisch in ein reguläres voll akklimatisiertes Leben über. Zu tief hängen die Erinnerungen und Gefühle Deutschlands in meinem Herzen, besonders von unserem Zusammentreffen, so dass ich nicht ohne weiteres einfach so einen neuen Artikel verfassen konnte. Darüber hinaus möchte ich euch nicht irgendwas X-beliebiges präsentieren gemäß dem Motto, Masse statt Klasse. Gut Ding will Weile haben.
Meiner Meinung nach her spiegelt die neuste Aufnahme von Mano le tough genau dieses Gefühl wieder. Es geht darum sich wiederzufinden und auf der ein oder anderen Ebene auch loslassen zu können. Der Wahlberliner vereint rein musikalisch all diese Facetten wie kaum ein anderer. Und das schon über mehrere Jahre hinweg auf einem gleichbleibenden hohen Niveau!
Ich kenne wirklich keinen anderen professionellen DJ&Producser der es immer wieder schafft treibende Beats und atmosphärische Phasen in ein und dem gleichen Moment in solch vollkommener Symmetrie vereinen zu können, so dass er für nahezu niemanden Fragen offen bleiben lässt. Zumindest für diejenigen nicht, die sich den trancig, technoiden Rhytmen verschrieben haben. Oder natürlich für all diejenigen, denen Mano der Tapfere ein Begriff ist.
Ein absolutes Muss.

Stil: Techno

Link: Mano Le Tough [RA]










Tracklist:

1.Matheis - Pr8 2.Ed Davenport - Silver Walks 3.Blond:ish - Endless Games (Patrice Bäumel Remix) 4.Cassegrain + Tin Man - Window Window 5. Sterac - Stroke 3 6. Aphrohead - Let's Prance (Radio Slave & Thomas Gandey Last Communication Mix) 7. Kmyle - Fixed 8. The Knife - Silent Shout (Shaken-Up Version) 9. Anxur - Volo 1 10. Bjarki - I Wanna Go Bang 11. Jamie xx - Gosh (Tale Of Us Remix) 12. SB - According To


Die beiden Exil-Italiener dürften so langsam jedem bekannt sein, der auf hypnothische und gewaltig tiefe Klänge steht.
Ich selbst bin seit ihrem Entstehen ein grosser Fan ihrer Musik. Sie schaffen es mich immer wieder mit ihrem gewaltigen basslastigen und synthie-dominierenden Sound in ihren Bann zu ziehen, der seines gleichen sucht.
Bezüglich ihres Auftritts im Boiler Room legten sich die beiden Musiker mächtig ins Zeug. Während es am Anfang verträumt losgeht und man sich die Frage stellt, ob dies wohl jetzt eine eher trancige Geschichte wird, wird man spätestens ab Lied drei in eine erdrückend düstere und vor allem sehr tanzbare Klanglandschaft geführt die einem im wahrsten Sinne des Wortes Angst und Schrecken lehrt. Dabei lassen sie einige bisher noch unveröffentlichte Tracks die Berliner Nachtluft schnuppern, die definitiv Lust nach mehr erzeugen.

Stil: Dark House, Deep Techno

Link: Mind Against [SC]







Mind Against Boiler Room Berlin DJ Set por brtvofficial

Tracklist:
N.A.
Smoothe Sets gibt es eigentlich mehr als genug im Netz. Darüber hinaus unterscheiden sie sich kaum voneinander und sind meist von Anfang bis Ende mit popigen und melodischen Tracks durchzogen, die einen sozusagen Weichspühlen ohne dabei einen sichtlichen Eindruck zu hinterlassen.
Wenn man dann aber auf ein Set stösst, das sowohl tiefe, als auch Melodie in sich hat und dabei eine spannende Geschichte erzählt, erfährt man etwas, dass tatsächlich die Chance hat in Erinnerung zu bleiben.
Die Aufnahme von Atish erfüllt tatsächlich alle Kriterien, die ich an solch ein Set stelle. Es ist spannend vermischt, wechselt zwischen den Stimmungen hin und her und besitzt trotz seines immer wieder aufkommenden Pop Appeals tatsächlich auch die gehörige Tiefe, um sich treiben zu lassen.

Stil: Deephouse

Link: Atish [SC]




Tracklist:

Timelapse - Heaven
Midas 104 - Impuls
Nick Curly - Mayas
Soukie & Windish - Hero (Canson Remix)
Jonasclean - Hu (Rhodes Mix)
Dole & Kom - Phara Oh
Midas 104 - Eos
Patrick Zigon - Ich See (Pablo Bolivar Rework)
Big Al - Fever (Deep Active Sound Remix)
Kevin Yost - A Little Too Much
Santiago Deep - Bonsoca (Mollono.Bass Remix)
Gardens Of God - Voices From The Past
Spirit Catcher, 72 Soul - Black Pitch feat. 72 Soul
Borka & The Gang - Fly (schNee Remix)
Few Nolder - Clouds (Boso Reversion)
Jonas Woehl - The Place Pt. 2 feat. Locoto
Marshall Jefferson, Noosa Heads - Mushrooms - Justin Martin Mix
David Kassi - Everybody
Renato Ratier - Miss Stereo (Ian Pooley Remix)
Gabriel Ananda - Tale Of The Oblivious Llama
BarBQ - Myself (Marc Poppcke Remix)
Edgar Peng - Barbecue Bob

Satori ist so etwas wie unsere Neuentdeckung des letzten Jahres. Nicht umsonst berichteten wir schon mehrmals von ihm.
Für alle die nichts mit ihm anfangen können: Sein Sound ordnet sich überwiegend zwischen Ambient und Deephouse ein. Andere nennen es wohl Bummeltechno.

Einen großen Wert legt er dabei stets auf die mystisch anmutigen orientalischen Instrumental- und Gesangsparts. Ein Markenzeichen seiner Musik.
Im März 2015 veröffentlichte er nun endlich sein Album "In Between Worlds", welches sich nahtlos in seine bisherigen Veröffentlichungen einreit.
Gleichsam verhält es sich mit seiner experimentellen Live-Aufnahme von dem 3000 Grad Festival, welches er im Januar 2015 in der Ritter Butzke einspielte. Neben einigen schon bekannten Tracks, präsentierte er den Gästen ein spannendes Misch-Masch aus unbekanntem Rohmaterial, welches er vor Ort direkt arrangierte und mit einigen Samples anderer Künstler modifizierte. Dabei wechselt er geschickt die Stimmungen und das Tempo, so dass es stets interessant bleibt.

Die 75 minütige Aufnahme kann ohne bedenken jedem Nicolas Jaar, NU oder auch Acid Pauli Fan ans Herz gelegt werden.Wer dagegen ein techiges Set erwartet, sollte hiervon die Finger lassen.

(Anm. d. R. : Die Aufnahme ist leider nicht zum Download freigegeben)

Stil: Electronica, Deephouse

Link: Satori [SC]




Tracklist:
Satori – Inez
Satori – No name (unreleased)
Satori – The Greatest Against The World (Bassline Nico Jaar)
Satori that watches to much Board Walk Empire and really digg that 20 music_ Liveset Jam
Satori Edit of Mercedes Sosa Antiguo dueño de las flechas
Satori liveset interlude
Satori – After Midnight
Kalima & Satori – Tuti
Satori liveset interlude
Satori – no name (unreleased)
Satori – Knockings Doors
Satori Bad Looking Trouble
Satori – When You Wake
Satori remix of Tinariwen - Aldhechen Manin
Satori Liveset Interlude
Satori – Imanis Dress
Satori Times Of The Season liveset edit
Satori – No Name
Satori – Wasted
Satori – Ehsan
Satori –Wasted outro

Samples:
Tinariwen
Ray Barreto
Alla. Le magicien oudiste (thx to Diede)
Mercedes Sosa
Ali Farka Toure
Toumani Diabate
J.J. Cale
Rampue (bassline)
Nico Jaar bar 25 edit (bassline)
El Mundo (Drumloop)

Tobi aka 959er dürfte mittlerweile auch über die bayerischen Grenzen bekannt sein. Nicht nur, dass er mit seiner Grenzfrequenzcrew stetig in das Münchener Nachtleben Einfluss nimmt, so hat er in letzter Zeit bei dem Berliner Label SOWASVON auch seine Produktionsfähigkeiten unter Beweis gestellt.
Kein Wunder dass er nun auch in dem Berliner Nachtleben zu finden ist.

Sein neuster Podcast, der einen Eindruck seines Gigs in der Ritter Butzke gibt, stellt zudem eindrucksvoll unter Beweis, was wir an ihm schon so lange schätzen: Ein starker techiger Groove gepaart mit der fast schon unverschämten Vermischung verschiedener Stile zu einem homogen Ganzen.

Viele bezeichnen seine Musik als Bummeltechno. Nichts gegen den Begriff, aber ich halte ehrlich gesagt nicht viel von Kategorisierungen. Tobi nach eigenen Aussagen auch nicht. Schließlich geht es hier um mehr, als nur die reine Definition in Wort und Schrift. Es geht vielmehr um Musik, die so vielschichtig ist, dass eine starre Bezeichnung ihr definitiv nicht gerecht werden kann. Denn neben organisch langsamen Klängen, wechselt er geschickt zwischen progressiven und techigen Stilen hin und her. Manchmal findet man sogar Anleihen zu Trance, Minimal und Acid. Dazu ist alles in einem sehr groovigen Gewand verpackt.

Diese Mischung ist zwar äußerst ungewöhnlich, aber keineswegs gewöhnungsbedürftig. Sie weckt im Grunde große Vorfreude darauf, in Zukunft noch mehr solcher Werke zu hören.

Stil: Techhouse

Links: 959er [SC]
           959er {FB]





Tracklist: N.A.


Acid Paulis Aufnahmen sind immer etwas besonderes. Sie sind anders, denn sie folgen keinem bekannten Muster und sind durchzogen mit gewagten Stilausflügen. Dennoch sind sie im großen und ganzen immer schlüssig und überaus groovig, wie er bei der mexikanischen Boiler Room Ausgabe aus Tulum/Quintana Roo wieder einmal unter Beweis stellt.

Neben der Höraufnahme findet ihr auch die Videoaufnahme des Events, die ich euch besonders ans Herz legen möchte.
Das Set ist übrigens via der Boiler Room Seite zum freien Download verfügbar.



Stil: Experimental, Techno

Links: Acid Pauli [Web]
           DJ-Set Download [via Boiler Room]







Tracklist:
01.Urpillay - Lum
02.Traffic (Chica Paula's Super Emo Mix) - ???
03.Sun - Elmar Strathe
04.Techeran - Lemos
05.Motus - Ultrasone
06.iLook - Brothers of Zion
07.Lujon - Henry Mancini
08.Legends of Delay - Acid Pauli
09.Tapajos River - Uakti & Glass
10.Ripple Effect - BLANCAh
11. Steady Note - Daniel Bortz
12.Analogon - Bambook
13.Karma Game (Steve Bug Retouch) - Pentatones
14. Instant Nudment (Laolu RMX) - KrisPaglia
15.Lenoix - Marcus Worgull
16.Right This Moment - Reverse Osmosis
17.Tone 20 - Butch
18.Singing Game (Acid Pauli?s Singing Sequencer Remix) - DJ Sabo
19.Spring - Melon
20.Etudes Instrumentales: b) Flute Mexicaine - Pierre Schaeffer
21.Chant pour apaisar le tigre - ???
22.Nana - Acid Pauli & Nana
23.VI - Musumeci
24.Hit Run - ???
25.Hit Run - ???
26.Pintar el Sol - Alicia Solans, Miriam Garcia
27.La Cama de Piedra - Cuco Sanchez
28.Gorilita Gorilon - Judith Reyes
29.Die Endliche Liebe - Mathilde Hutfeld
30.Abbebe - Acid Pauli
31.Abyss - Dahu & MPathy
32.One Step INside (D.B.DeepstahlRMX) - The Notwist
33.Beso Mortal - Amparo Ochoa


Letztes Jahr noch als Gast anwesend, verfolgte ich dieses Jahr das Festival aus der Ferne, welches sich selbstverständlich wieder einmal mit einem Megalineup schmückt.
Mehr als 200 Künstler sorgten an 10 langen Tagen und Nächten für elektronische Musik zum abwinken. Eigentlich ist alles was Rang und Namen hat dort vertreten, so dass ich mir eine Aufzählung gänzlich spare.
Anstatt dessen habe ich eine kleine Auswahl besonderer Mixe erstellt, die ich euch nun besonders ans Herz legen möchte. Vom Warmup bis hin zur Afterhour ist eigentlich alles vertreten.

Die Reihenfolge ist übrigens nicht bewusst gewählt.


Den Beginn macht für mich natürlich der Berliner 'The Drifter', welcher bei dem Label Maeve zu Hause ist. Sein Set strotzt nur so voll perkussiver Elemente und treibenden Beats, die wie geschaffen dafür sind, die Nacht zum Tag zu machen. Vor allem in Mexiko am Strand.


Links: The Drifter [SC]






Ein weiterer Ohrenschmaus ist für mich &Me's Aufnahme, der nicht nur mit dem atypischen keinemusikschen Klangspektrum aufwartet, sondern auch überraschende Elemente in sich trägt, die stets die Spannung oben halten lassen. Nach eigenen Angaben war die Aufnahme aber alles andere als einfach, schließlich sorgte die dortige karibische schwüle Luft für einige technische Aussetzer bei den CD-Mixern, so dass er manchmal auf sogenannte Notfallloops ausweichen musste. Desto trotz lohnt sich das Set ausnahmslos.

Links: &Me [SC]





In der Liste darf natürlich nicht Till von Sein fehlen, der ebenfalls bei Keinemusik beheimatet ist. Wieso, weil das Set mit aller Leichtigkeit in die tiefste Zelle des Körpers vordingt. Er selbst bezeichnet es als "proper Warmup". Wie treffend. Es ist wie eine Symbiose aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit, die zu einem spannenden Ganzen zusammenfließen.

Links: Till von Sein [SC]






Der Schweizer Adriatique sorgte mit seinem treibenden Set sicherlich für so einige durchnässte Kleidung. Ich muss zugeben, dass ich den Künstler in seinen Anfängen nicht gerne gehört habe, da alles für mich zu kommerziell daherkam.
In letzter Zeit scheint er aber seine Identität gefunden zu haben, die sich irgendwo zwischen Minimal und tiefer Dunkelheit bewegt. Ejner spannenden Symbiose die sich in seinen Produktionen, als auch in seinen Sets stets wiederspiegelt. Nicht anders verhält es sich in seiner knapp zweistündigen Aufnahme, die mich immer wieder begeistert und auch nach mehrmaligem Hören interessant bleibt.

Links: Adriatique [SC]



(leider wurde das set offline gestellt :/ )

Es ist schon eine spannende Sache wenn man sich auf einmal mitten im Gesehen der Entwicklung eines jungen Labels befindet, bei Sujet Musique läuft eben alles etwas anders eher familiär und jeder macht so ein bisschen das was er gut kann für das Label. In den vergangenen Tagen startete das Label nun mit dem eigenen Podcast namens Sujet Musique family & friends cast. Nummer 01 kommt von den Berlinern Bara Bröst, von denen stammt auch das aktuelle Release des Labels und die Herren langen mit einem stimmungsvoll geladenen, grandiosen Deep House Mix, der auf die Hüfte geht, ordentlich hin.

Genre: Deep House, House
Der Spanier John Talabot ist für seinen außergewöhnlichen Sound auf der ganzen Welt bekannt. Stilistisch bewegt er sich irgendwo zwischen hypnothischen Slowhouse und Deephouse. Manchmal sind seine Sets etwas melancholischer, melodischer dann aber auch wieder sehr deep und reduziert. Darüber hinaus vermischt er sehr gekonnt instrumentale und elektronische Parts, so dass fast jede Produktion, Remix oder auch Edit zu einem einzigartigen Klangerlebniss wird. Einen guten Eindruck seines ganzen Repartoirs liefert sein Album "fin".
Natürlich ist John Talabot auch ein toller Live-Act, was seine neuste Aufnahme aus dem Naturel Beach Club zweifellos belegt. In seinem 4 stündigen Set nimmt er den Hörer auf eine Reise durch sein ganzes musikalisches Spektrum mit. Anfangs startet das Set eher gediegener und langsamer, steigert sich dann aber von Minute zu Minute immer mehr und erreicht nach ungefähr 30 Minuten ein tolles tanzbares und hypnothisches Level, dass er dann nicht mehr abflachen lässt. Dabei schafft er es eine interessante Mischung aus Entspannung und Spannung entstehen zu lassen, so dass kaum langweile entsteht.

Stil: Deephouse

Links: John Talabot [SC]
       




Tracklist: N.A.
Aufgrund heftiger Regenfälle im amerikanischen Bundestaat Nevada wurde das diesjährige Burning Festival kurzfristig verschoben.
Trotz der recht spontanen Entscheidung hielt sich der Unmut der teils weit angereisten Fans in Grenzen. Ganz im Gegenteil. Das Festival hielt auch in diesem Jahr was es versprochen hat, wie man es aus dem bisherigen Fotomaterial (wir haben bereits von Paul Ribkes Fotosammlung berichtet) und Videoaufzeichnungen entnehmen kann. Eine unglaublich surreale Location, ein noch umso skurrileres Publikum gepaart mit einem atemberaubenden Kunst- und Musikprogramm lassen wohl auch für jeden nicht EDM-Fan keine Wünsche offen.
Da jetzt nach und nach die heiß erwarteten Sets der New Yorker Kulturgemeinschaft ROBOT HEART, die zugleich Veranstalter des Burning Mans sind, veröffentlicht werden, hielten wir es für angebracht euch eine exklusive Sammlung dieser Aufnahmen anzubieten.

Angemerkt sei, dass wir die Liste fortwährend aktualisieren werden, wodurch sich ein weiterer Besuch stets lohnen wird,

So jetzt aber viel Spaß mit den ersten offiziellen Sets.

Stil: Deephouse, Techhouse, Techno, Elektro

Links: Robot Heart
           Burning Man






Der New Yorker DJ Three schafft mit seinem unglaublich hypnothischen Soundtrack eine Erfahrung der besonderen Art, die man wahrlich nicht missen möchte.



Thugfucker durfte zum Anbeginn des Sonnenaufgangs spielen. Wäre da bloß nicht der aufziehende Sandsturm gewesen. Trotz der widrigen Umstände hielt er und viele Tänzer durch und spielte ein Set, dass vor allem mit Liebe zum Detail begeistert.




Für Eric Volta war es das erste Mal auf dem Burning Man. Für ihn selbst ist es eine unglaubliche Erfahrung gewesen, die er selbst nicht wirklich mit Worten erklären kann. Genauso verhält es sich mit seinem mystischen Set.




Job Jobse seines Zeichens Labelmitglied von Life and Death ist für mich immer ein Highlight. Schließlich sind seine Sets durchweg einmalig und überraschend zugleich. Deep, hypnothisch und nahezu perfekt vermischt, erzählt er stets außergewöhnliche Geschichten. Dabei vergisst er nie einen gewissen Überraschungsmoment einzubauen, der jedesmal für Furore sorgt. So auch hier.



Natürlich darf an diesem besonderen Festival Tim Green nicht fehlen. Für ihn war es ebenfalls das erste Mal auf dem Burning Man. Und was für eins. Was sich dort abgespielt hat wird er nach eigenen Angaben nie vergessen. Und das im doppelten Sinne. Neben dem musikalischen Aspekt, zelebrierte er dort nämlich auch seine Hochzeit.
Mit deutlich mehr Schwung als zuletzt nimmt uns der in Berlin lebende, Irisch-stämmige Ausnahmekünstler Mano Le Tough auf eine 3 stündige Reise mit, die uns sogar durch verschiedene musikalische Epochen führt.
Wer ihn kennt weiß, dass er es wie kaum ein anderer versteht, verschiedene Stimmungen harmonisch zusammenzufügen. So reiht sich zum Beispiel auf düstere, fast schon technoide Parts ein melodisch melancholischer Moment an, der eine Art Erlösung darstellt. Ein Stilmittel, welches er sich sehr gerne bedient und in fast allen Aufnahmen zu finden ist. Darüber hinaus schreckt er nicht davon ab, verschiedenste Stillrichtungen miteinander zu verbinden. Ausgehend  vom hypnothischen und melodischen Deephouse bis hin zu acidlastistigen Detroit House ist alles vorzufinden, was das Herz höher schlagen lässt. Auch einige Klassiker wie zum Beispiel DVS-1's 'Black Russian' dürfen in der Liste nicht fehlen. Ganz im Gegenteil. Sie sind im Grunde genau das, wofür Mano Le Tough steht: Nämlich nichts unversucht zu lassen und stets für eine Überraschung zu sorgen.

Stil: Deephouse, Techno

Links: Mano Le Tough [FB]




 Tracklist:
  • 01 [000] Alan FitzpatrickMemories of A Time Once Past But Long Forgotten [Cocoon Recordings]01
  • 02 [007] ID
  • 03 [012] Kölsch feat Waa IndustryPapageno [Kompakt]
  • 04 [017] MonoboxRectangle [M-Plant]
  • 05 [022] RødhådRed Rising [Dystopian]
  • 06 [025] Radio SlaveDon't Stop No Sleep [Nonplus]
  • 07 [030] Alex NiggemannMaterium [Poker Flat Recordings]
  • 08 [036] &MEAfter Dark [Keinemusik]
  • 09 [042] ID
  • 10 [048] Alex BanksA Matter of Time (Frank Wiedemann Remix) [Monkeytown Records] |Unreleased|
  • 11 [055] Alex NiggemannTarkus [Last Night On Earth]
  • 12 [061] Alan FitzpatrickTruant [Cocoon Recordings]
  • 13 [066] Ben Sims feat Tyree CooperI Feel It Deep (Sandwell District Remix) [Drumcode]
  • 14 [072] EstroeI See You (Deadbeat 'Double Down Acid' Dub) [Rosedale Records] |Unreleased|
  • 15 [076] DeetronZircon [Music Man Records]
  • 16 [081] ModeratBad Kingdom (DJ Koze Remix) [Monkeytown Records]
  • 17 [085] Spencer ParkerSpacial (Answer Code Request Remix) [Work Them]
  • 18 [089] LFO vs FUSELoop (FUSE Mix) [Plus 8]
  • 19 [092] ID
  • 20 [095] FloorplanNever Grow Old (Re-Plant) [M-Plant]
  • 21 [101] DeveloperWestern Ways (Pfirter Remix) [Warm Up]
  • 22 [103] PlaidOl [Warp]
  • 23 [107] Dan CrollFrom Nowhere (Âme Remix) [Philomena] |Unreleased|
  • 24 [114] VoiskiA Sad Party [Sheik N Beik]
  • 25 [118] North LakePrism [Permanent Vacation] |Unreleased|
  • 26 [123] ModeratBad Kingdom (DJ Koze Remix) [Monkeytown Records]
  • 27 [130] Matthew DekayPatience Please [Maeve]
  • 28 [137] Anthony Georges PatriceParallel Romance (SB Re-Arrange) [Lossless]
  • 29 [143] Zola JesusHikikomori (Oskar Offermann Remix) [Rimini]
  • 30 [148] LrussePresence [Studio !K7]
  • 31 [153] BaikalWhy Don't Ya? [Tamed Musiq]
  • 32 [159] DVS1Black Russian [Klockworks]
  • 33 [165] Ross EvansGhost Writer [With Compliments]
  • 34 [169] RødhådMines of Mars [Dystopian]
  • 35 [174] James HoldenLump [Border Community]
  • 36 [178] Max CooperWoven Ancestry (Lusine Remix) [Fields]
  • 37 [184] Luke AbbottModern Driveway [Notown]




Die beiden Musiker und SUOL Labelchefs Chi Thien-Nguyen und John B. Muder sind ein glanzvolles Beispiel einer geglückten interkulturellen Beziehung. Wo an anderer Stelle das Bildungswesen seit Jahrzehnten versagt ist hier die Message glasklar: Musik verbindet, auch über Grenzen und Barrieren hinweg. Sie vereint, sie inspiriert und schafft neue, nie für möglich gehaltene Wege auf. Seit mehr als zehn Jahren verzücken sie so mit ihrem einzigartigen Sound die Massen rund um den Globus. Ihn zu beschreiben fällt nicht leicht, schließlich bewegt er sich stets zwischen den Genre. Ein stets wiederkehrendes Merkmal ist der starke klassische Houseeinschlag. In ihren Sets vereinen sie sowohl deepe, treibende und träumerische Passagen mit instrumentalen und vocaldurchtränkten Passagen, die einem stets das Gefühl geben, von einer Wolke Richtung Sonnenuntergang getragen zu werden. Ungefähr so muss es sich wohl auch bei ihrem hauseigenen Showcase auf der Off-Sonar Party zugetragen haben. Denn es ist stets leicht, dezent und doch durch und durch tanzbar.

Stil: Deephouse

Link: SOUL
     



Tracklist: N.A.
Acid Pauli ist bei uns ein gern gesehener Gast, schließlich ist seine Musik stets herausragend.
Allerdings sind aussagekräftige Kategorisierungen fast nie möglich, denn er bedient sich vielerlei Genren die im Gesamten aber fast immer sehr gut miteinander harmonieren. Er scheut sich auch nicht klassische Elemente einfließen zu lassen. Schließlich macht dies seine Musik auf einer gewissen Art und Weise greifbarer für den Zuhörer.
Seine neuste Aufnahme von der Robot Heart Party in New York steht dieser Beschreibung in keinster Weise nach und ist ein Beleg für den Facettenreichtum dieses Künstlers. Anders als sonst entwickelt das Mixtape von Anfang an aber eine eher cluborientierte Stimmung, welche durch treibende Rhythmen stetig vorangetrieben wird. Das ganze verläuft zugleich hinter dem Deckmantel einer hypnothischen und teils melodischen Aura, so das zu keinem Zeitpunkt langweile auftritt. Ganz im Gegenteil.


Stil: Deephouse, Techhouse

Link: Acid Pauli



Tracklist: N.A.