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Wer so ein Free Open Air schon einmal veranstaltet hat, der weiß wie erstaunlich es ist wie viel Müll am Ende übrig bleibt. Diesen Samstag startet aus diesem Grund, unter Organisation der Berliner Clubcommission e.V. eine Initiative, die wir voll und ganz unterstützen wollen. "Rave Clean - Save Green" ist das Motto der Demonstration für umweltbewussteres Denken und Handeln von und auf Open Airs, wobei hier besonders die zahlreichen Free Open Airs & Kulturveranstaltungen angesprochen sein sollen. Denn wen wundert es da noch, wenn das Ordnungsamt jedes Jahr härter zugreift, während in Berlin jährlich schätzungsweise 1,6 Mio Tonnen Müll zurück bleiben.


Samstag, 16.08.2014

14 – 18 Uhr Putzparade vom Kottbusser Tor zum Schlesischen Busch
18 – 22 Uhr Kundgebung und Open Air mit Putzperformance im Schlesischen Busch

https://www.facebook.com/events/1452144121717269/

Veranstalter: Clubcommission Berlin e.V.
http://www.kiez-toolbox.de/

Am 01.August erscheint auf dem jungen Berliner Label mit dem schönen Namen Vergissmeinnicht I am Frost´s neuestes Release "No Way Out". Erhältlich sein wird das Release digital und als limitierte Vinyl.
Emotional, abwechslungsreich und dynamisch sind die drei Original Tracks einer sehr gelungenen EP, und zeigen das breite Repertoire, dass hinter René steckt. Ergänzt werden die drei Original Tracks der EP durch die starke Gute-Laune-Swing-Rummelmusik-Nummer.
Emotional, abwechslungsreich und dynamisch, dass scheint auch das Markenzeichen des jungen Künstlers zu sein, Merkmale die nicht unbedingt viele Künstler beherrschen und in ihre Tracks transportieren können.

Wir waren neugierig was hinter dem Projekt I Am Frost steckt und wollten mehr von René über das neue Release, seine Musik und das neue Label Vergissmeinnicht wissen, und haben bei ihm einmal genauer auf den Zahn gefühlt.





1. Am 01.August erscheint dein neuestes Release No Way Out auf dem Label Vergissmeinnicht und Doch erzähl mal wie bist du eigentlich zur Musik gekommen? Was oder wer hat dich dazu inspiriert?

Dazu kann ich eine kleine Geschichte erzählen: Bis zu meinem 16ten Lebensjahr habe ich mit elektronischer Musik kaum etwas am Hut gehabt. Eines Tages schleppten mich ein paar Freunde auf das Fusion Festival. Als ich das riesige Lineup durchblätterte kannte ich nur einen einzigen Act: Magda.
Ich werde es nie vergessen...12 Stunden tanzte ich mich über alle Fusion-Floors bis ich endlich Magda sah.
Im Glücksrausch tanzte ich drei weitere Stunden zu Ihrem Set. Um mich herum waren lauter bunte Menschen...Glück, Liebe & tolle Musik lagen in der Luft!
Als ich völlig am Ende war und nicht mehr tanzen konnte beschloss ich hinter die Bühne zu schauen. Mich interessierte was Magda da eigentlich macht, ich hatte ja keine Ahnung. Eine Stunde lang sah ich Ihr bei der Arbeit zu und war völlig geflashed. Eine unsichtbare Verbindung schien zwischen Ihr und dem Publikum zu bestehen. Sie führte das Publikum von Höhepunkt zu Höhepunkt, von Gefühl zu Gefühl, immer im richtigen Augenblick. Das hat mich schwer beeindruckt.Von diesem Moment an wusste ich genau was ich machen wollte: Als ich nach der Fusion nach Hause kam bestellte ich noch am gleichen Tag meine ersten Turnies, ein abgewracktes Behringer Mischpult und einen 20er Pack Schallplatten.




2. Deine Produktionen sind meist geprägt von sehr emotionalen, gefühlvollen Sounds, ist dass ein bewusster Prozess oder entwickelt sich dass gänzlich unbewusst im Verlauf des Schaffensprozesses?

Es kommt ganz darauf an. Ich würde sagen, es ist eine Mischung aus beidem. Meine Stimmung beeinflusst mich natürlich stark beim produzieren. Aber ich bin auch ein emotionaler, gefühlvoller Mensch. Beim unbewussten Schaffensprozess lass ich mich von meinem inneren Befinden treiben. Man hört ganz schnell raus, wie es mir an dem Tag ging. Es gibt aber auch einen ganz bewussten Prozess. Dadurch das meine veröffentlichten Tracks an Geschichten aus meinem Leben gekoppelt sind (http://storiesboutfrost.wordpress.com), wird der Song auch mal zur Story produziert oder nach dem produzieren, fällt mir eine Story dazu ein. So kann ich ich meinem Leben musikalischen Ausdruck verleihen.


3.Wie entstehen deine Tracks eigentlich? Setzt du dich an ins Studio mit einer bestimmten Idee die dann versuchst umzusetzen oder entsteht die Idee im Studio?

Für meine „No Way Out EP“ war ich z.B. mit Marc Hermer, einem guten Freund, im Tonstudio und habe tonnenweise Gitarrensamples aufgenommen. Da kommt es häufig vor, dass ich mir aus den Aufnahmen ein Gitarren Thema aussuche und darauf den Song produziere. Oder umgekehrt. Und das hängt wieder von meiner Tagesform ab. Manchmal muss man den Dingen einfach freien Lauf lassen. Kreatives arbeiten funktioniert nicht immer auf Knopfdruck.


4. Wie produzierst du und mit welchem Equipment? Was beeinflusst deine Produktionen? Wo holst du dir deine Inspirationen her?

Seit Version 8 produziere ich fast ausschließlich auf Logic. Als Software Synths benutze ich vor allem Omnisphere & Trilian von Spectrasonics. Doch das größte Tool sind definitiv die Samples die ich mit der Zeit recorded habe.
Meine Produktionen sind vor allem beeinflusst durch mein Umfeld. Familie, Freunde, welche zum Teil selber Musik machen. Man tauscht sich aus oder sitzt gemeinsam an Songs. Auch die derzeitigen Produktion regen einen natürlich an. Das ist Inspiration pur. Ich höre auch viele verschiedene Musikrichtungen um mich inspirieren zu lassen. Manchmal reicht aber auch ein Geräusch, ein Sound, den ich unterwegs in der Stadt höre.



5. Was muss für dich ein Track enthalten damit du von dir selbst sagst, dass bist du bzw. dass ist für dich der I am Frost Sound?

Für mich muss der Track nicht einfach nur funktionieren, sondern ein bestimmtes Gefühl hervorrufen. Die Sounds müssen eine Geschichte erzählen. Ich würde sagen, dass der I am Frost Sound, musikalisches Storytelling ist.


No Way Out by I Am Frost on tape.tv.
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6. Dein aktuelles Release enthält erscheint mit drei Original Tracks versehen. Divorced ist ein sehr kraftvolles Stück, Still In Love ist dagegen ein sehr emotionales, melodiöses Stück und No Way Out eine richtige Sommer-Nummer geworden. Recht unterschiedliche Nummern also, wie gehören die Tracks für dich zusammen und gibt es eine besondere Geschichte hinter den Tracks?

Hinter jedem Song steckt eine Geschichte. Das ist ein fester Bestandteil. Es ist merkwürdig: Schon bei der Songskizze denke ich an ein markantes Erlebnis. In meinem Kopf läuft der Song dann als Soundtrack dazu ab. Am liebsten würde ich alle Geschichten visualisieren, so wie wir es beim Video zu No Way Out getan haben.
Die Geschichten sind mein roter Faden. Für mich passen die Songs wunderbar zusammen.



7. Deine EP ist die zweite Veröffentlichung des Berliner Label Vergissmeinnicht. Wie kam es zu der Veröffentlichung auf dem noch jungen Label und wie bist du zu Vergissmeinnicht gekommen?

Eigentlich ist Vergissmeinnicht ein Künstlerkollektiv aus 12 like-mindet Artists die sich gegenseitig unterstützen wo es nur geht. Seit 2008 ist Vergissmeinnicht als Veranstalter aktiv und organisiert mittlerweile regelmässig Parties in Berlin, Zürich & Peru. Aber wir haben auch schon Ausflüge nach Hamburg & Polen gemacht.
2009 habe ich Richard Elcox an der SAE kennengelernt und ihn so lange genervt bis er mir endlich einen Slot auf einer Vergissmeinnicht Party gegeben hat. Ich bin da einfach hineingewachsen und langsam Teil der Familie geworden. .
Im letzten Jahr haben wir uns entschieden das Label zu gründen damit all die tollen Songs nicht auf der Festplatte vergammeln. Das meine Releases dann die erste & zweite Katalognummer wurden war kompletter Zufall.



8. No Way Out ist dein 2. Release, haben diese dich bereits abgebrüht und eine Veröffentlichung ist für dich gewohnter Teil deines Musiker-Daseins geworden oder scharst du eigentlich noch ungeduldig mit den Hufen vor Veröffentlichungen, wie man so schön sagt und wie wichtig ist dir diese Veröffentlichung?

So richtig ungeduldig war ich bei meinem 1. Release. Da habe ich es fast nicht ausgehalten als der Tag der Veröffentlichung näher rückte. Bei No Way Out ist es ganz anders. Da ist es eher große Vorfreude, statt Ungeduld. Seit ich vor 1 ½ Jahren das I am Frost Projekt gestartet habe ist von Tag zu Tag mehr Routine reingekommen.
Die spannendste Phase für mich ist, wenn kurz vor Release die DJ-Feedbacks reinkommen. Da bin ich natürlich mega aufgeregt. Immerhin ist da ja das ein oder andere Vorbild dabei. Jetzt freue ich mich einfach auf den Releasetag. No Way Out ist mit Abstand das wichtigste Projekt meines bisherigen DJ-Daseins. Ich habe eine Menge Herzblut in diese EP gesteckt. 







Das schöne Leben verlost zusammen mit 2 "I Am Frost T-Shirts", schreibt uns eine Mail mit dem Betreff "No Way Out – T-Shirt" bis nächste Woche Donnerstag an gewinne@dasschoeneleben.com, die Gewinner werden im Anschluss von uns per Mail benachrichtigt.



I Am Frost:

Bereits zum zwanzigsten Mal versammelte sich am vergangenen Wochenende die Nation Of Gondwana um unter freien Himmel bei Nacht und bei Tage zwei Tage durchzufeiern und sich auszuleben.
Wie immer war auch in diesem Jahr der Sommer auf der Seite der Nation und sorgte für standesgemäß viel Hitze auf dem Festivalgelände, dass Kleidung letztendlich nur noch dort getragen wurde wo es unbedingt nötig war. Insgesamt 8000 Besucher zählte das Festival bei Grünefeld zu seinem zwanzigsten Jubiläum, und bleibt damit zum Glück für alle überschaubar und familiär. Platz ist jedenfalls genug für jeden und so kann sich jeder ausleben wie er mag ohne dabei Angst haben zu müssen, dass sich jemand daran stört.
Nicht ohne Grund ist die Nation nicht unbedingt für jeden zu empfehlen, aber für diejenigen welchen dafür umso mehr, denn letztendlich steht die Nation nicht für ein pompöses Line-Up, sondern für die Leute, deren Umgang miteinander und die vorherrschende Stimmung.

Einen tollen Rückblick über Location, Stimmung, Wetter und Laune der diesjährigen Nation Of Gondwana, bietet unser Video-Fundstück. Da möchte man wahrscheinlich beim betrachten der Bilder direkt wieder zurück oder ärgert sich, dass man in diesem Jahr nicht dabei war.
Ein schöner Zusammenschnitt von knappen 2 Minuten mit Blick auf das gesamte Festival und dass was man auf der Nation erleben kann.
Schön anzusehen wie bunt und frei dieses kleine Festival auch nach zwanzig Jahren noch immer ist. Wir gratulieren den Pyonen und bitte weiter so.


Nation of Gondwana 2014 from PowerJosl on Vimeo.

Bilanz der Sanitäter
Die Haupteinsatzzeit der Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes, die mit 32 Leuten und zwei Notärzten auf der Nation of Gondwana im Einsatz waren, war Sonnabendnacht ab 2 Uhr.
Neben Schnittwunden, vereinzelten Platzwunden und Verbrennungen behandelten sie vor allem Zeckenbisse und Vergiftungen durch Alkohol oder/und Drogen. Einige bekamen bei der Hitze auch Kreislaufprobleme.
Insgesamt versorgten sie bis Sonntagnachmittag 340 Leute.

Bild und Quelle Sanitäter-Bilanz: Maz-Online.De




Diesen Donnerstag ist es wieder soweit, denn jedes Jahr wird in den letzten Tagen des Monats Juni, von Donnerstag bis Sonntag in Lärz die wahrscheinlich weltweit größte bekannte Gesellschaft des Ferienkommunismus ausgerufen. Kein Wunder denn im Kulturkosmos ist es in dem Zeitraum um so einiges farbenfroher und freier als im alltäglichen Leben.
Vom 26.06. bis zum 29.06. findet also in diesem Jahr das Fusion Festival auf dem Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes in Lärz statt.
Das zum Kulturkosmos erklärte Gelände wird damit dann auch wieder zum Treffpunkt für ausgelassenes Treiben und vieler bunter Menschen.

"Fernab des Alltags entsteht für vier Tage eine Parallelgesellschaft der ganz speziellen Art. Im kollektiven Ausnahmezustand entfaltet sich an einem Ort ohne Zeit ein Karneval der Sinne, indem sich für uns alle die Sehnsucht nach einer besseren Welt spiegelt.

Inzwischen ist der Andrang auf das Festival bereits seit einigen Jahren so groß, dass das Festival häufig schon im Dezember komplett ausverkauft ist und die häufig wenigen erhältlichen Tickets heiß begehrt. Denn wer rein darf und wer nicht entscheidet letztendlich nicht nur der frühe Entschluss sondern auch das Losglück.




Wer bis jetzt noch kein Ticket hat und gehofft hatte noch an eines zu kommen indem er sich beim Arbeitsamt des Festivals anbietet, der kann sich den Weg gleich sparen. Denn auch diese Tür ist seit Anfang Mai verschlossen.
Lediglich ab Sonntag um 10:00 Uhr früh werden in den Botschaften Tickets erhältlich sein. Die Anzahl der sogenannte Sonntagstickets ist glücklicher Weise nicht limitiert, schlagen aber dafür mit stolzen 30,- EUR zuzüglich 10,- EUR Müllpfand zu Buche.
Nachdem im letzten Jahr das Festivalgelände durch eine enorme Anzahl an Gästen ohne Ticket aus den Nähten zu platzen drohte haben sich die Organisatoren in diesem Jahr „No Ticket – No Entry“-Propaganda groß auf die Flaggen geschrieben, denn dass sich etwas ändern muss hat das vergangene Jahr sehr deutlich gezeigt.
Was sich genau hinter der groß angelegten Fahndung nach "Bändchenschummlern“ oder den „grundlegenden Veränderungen bei der Absicherung des Geländes“ verbirgt kann man leider den Informationen des Veranstalters nicht entnehmen. Bleibt also abzuwarten wie man der Lage Herr werden will oder ob es am Ende nur der erhobene Zeigefinger bleibt.



Ob die Situation nun tatsächlich auf den überwiegenden "subjektiven Egoismus" zurückzuführen ist, wie von den Organisatoren gemutmaßt wird bleibt zu bezweifeln. Denn letztendlich ist es doch viel mehr eine soziale Gruppendynamik die dort entstanden ist, schließlich schleicht sich niemand auf ein Festival um dann dort alleine zu sein und häufig sind ganze Gruppen an derartigen Schmuggelaktionen beteiligt. Stärkere Einlasskontrollen können da nur leicht an der Oberfläche kratzen und sind langfristig gesehen, wahrscheinlich keinesfalls die Lösung des Problems.

Vielleicht sollte man also nicht nur das Loch im Zaun flicken sondern vor der Entstehung die Motive verhindern und an anderen Stellen das System ebenfalls optimieren. Denn von außen betrachtet hat der Andrang auf Karten schon längst den Rahmen den das Ticketsystem hergibt gesprengt und sorgt jedes Jahr für geringer werdende Chancen auf ein Ticket. Was letztendlich einen ganzen Kreislauf in Gang setzen könnte, dass das eigentlich clevere System sich am Ende selbst uninteressant machen könnte.
Eine Verschachtelung des Systems und untereinander vernetzte, unterschiedliche Möglichkeiten die begehrten Festivalkarten zusammen mit seinen Freunden zu gewinnen könnte da weitaus mehr Abhilfe schaffen als die Schuld leichtfertig von sich wegzuschieben und auf ein erhöhtes Aufkommen an Security und strengere Kontrollen zu setzen.
Sich ohne Ticket trotzdem auf das Festival zu schleichen ist dennoch eine absolut unfaire Sache und schadet dem Festival mehr als so mancher vermutlich glaubt.




Im Gegenzug dazu macht das Line Up dieses Jahr einen durchweg positiven Eindruck, dass hat man nämlich im Vergleich zum vergangenen Jahr nochmals ordentlich aufpoliert und neben dem handelsüblichen Sternchen sowie den üblichen Verdächtigen noch so einiges aufgefahren mit Bart Skils, Christian Burkhardt, Gregor Tresher, Steve Rachmad, Victor Ruiz, Monolog, Guti, Julian Jeweil und David August. Ebenfalls mit dabei sind dieses Jahr viele der altbekannten Dauerbrenner der Fusion wie Kollektiv Turmstraße, Jennifer Cardini, Krause Duo, Extrawelt, Guillaume & The Coutu Dumonts und Chloé.




Fesitvalpendler werden auch in diesem Jahr wieder die Nachsicht haben, denn neben Müllpfand hält man auf der Fusion auch in diesem Jahr wieder an der Mautgebühr  von 10,- Euro für Busse, Wohnwagen und Autos fest, dass hatte im letzten Jahr bereits positive Auswirkungen auf den nervenden Pendelverkehr auf dem Zeltplatz. Ebenso wie im letzten Jahr wird es auch dieses Jahr wieder feste Feierpausen am Freitag, Samstag und Sonntag um die Mittagszeiten geben. Das sorgt nicht nur für die Möglichkeit die Floors in der Zeit von Müll und Glasflaschen zu befreien, sondern schafft auch allgemein für Erholung für das Festival und deren Besucher. Die in dieser Zeit sich endlich etwas ausruhen können, sich um die eigene meistens verwahrloste Hygiene zu kümmern oder sich auch einmal dem kulturellen Programm zu widmen. Außerdem ist die pralle Mittagssonne wie Kryptonit für so manch verplanten Raver, bei denen dann gerne in dieser Zeit dank der Dehydrierung mit Kreislauf zusammen bricht.
Für alle Ruhelosen besteht dennoch kein Anlass zur Sorge, denn wer mal wieder nicht genug bekommt, der findet mit Sicherheit so manches schattiges Plätzchen, bei dem es Non-Stop weiter gefeiert wird. Außerdem bietet das Fusion Festival neben Musik noch eine Reihe weiterer kultureller Möglichkeiten die man dann auch nutzen kann, wie zum Beispiel zahlreiche Workshops, leckere Fressmeilen, Theater, Kino oder man nutzt die Zeit und fährt Baden. Feierpause auf dem Fusion Festival heißt hier zum Glück nicht Festivalpause.



Einen extra Bonus gibt es in diesem Jahr für das Feuerwerk und Böllerverbot auf dem Festival.
Nicht nur, dass es viel zu häufig einfach unpassend ist und nervt, sondern bei einem heißen, trockenem Wochenende stellt sich an so einigen Floors die Frage der Waldbrandgefahr.
Also lieber aufgepassen oder am besten den Schwarzpulverkram zuhause lassen, denn „wer Böller und Raketen verkauft, fliegt sofort raus! Und wer beim Abfeuern erwischt wird, kriegt Ärger und muss das Feuerwehrauto waschen!







DJ:
Bart Skils, Christian Burkhardt, Gregor Tresher, Steve Rachmad, Victor Ruiz, SQL, Monolog, Solomun, Jennifer Cardini, Chloé, Ray Okpara, Turmspringer, Marc Schneider, Sven Dohse, Nils Nilson & Daniel Nitsch, Monkey Maffia, Krause Duo, Soukie & Windish, H.O.S.H. Mario Aureo, Jan Oberlaender, Eule:nhaupt&Molle:nhauer....

Live
Guti, Julian Jeweil, Extrawelt, David August, Kollektiv Turmstraße, Gabriel Ananda, Stimming, Kombinat 100, Max Cooper, The Micronaut, Tigerskin, Wareika, Guillaume & The Coutu Dumonts, Blomqvist, Mollono.Bass....



Mehr Informationen zum Festival, das komplette Line Up und viele weitere nützliche Dinge findet ihr auf der Webseite des Festivals:
www.fusion-festival.de

Wenn elektronische Musik auf Jazz trifft, dann ist meist Matthew Herbert nicht weit weg vom Geschehen. So auch in diesem Fall, am 01. Juni präsentiert sich das Jazzfestival Bonn seinen finalen Abend und hat sich dafür mit Telekom´s Electronic Beats zusammen getan und präsentiert an diesem Abend Wayne Shorter, einen der großen innovativen Wegbereiter von Jazz mit elektronischen Einflüssen und Matthew Herbert, eine der Koryphäen der elektronischen und experimentellen Musik schlechthin. Dabei ist Herbert ein echter Workaholic, denn unter den unterschiedlichsten Pseudonymen wie Wishmountain, Radio Boy und Doctor Rockit hat er bereits diverse Alben veröffentlicht, die von Jazz beeinflusst sind. Außerdem fertigte er Remixe für Björk, R.E.M., John Cale, Yoko Ono und Serge Gainsbourg an und produzierte das Solo-Debüt von Róisín Murphy.
2001 formte sich die Matthew Herbert Big Band, in der Herbert seinen einzigartigen Stil zusammen mit Band und echten Instrumenten zur Geltung bringt und dadurch Jazz & elektronische Musik verschmelzen lässt.



Live und in Farbe zu erleben sind beiden großen Ausnahmeerscheinungen von Jazz und elektronischer Musik, Wayne Shorter und Matthew Herbert Big Band am Sonntag in Bonner Telekom Forum.

Links: http://www.electronicbeats.net/de/






Am Freitag gastiert das französische Label Delicieuse im Ritter Butzke und bringt einen gut gemischten Querschnitt durch ihren Artist Rooster mit. Bunt durch das Programm führen an diesem Abend führen unter anderem Soukie & Windish, Trashlagoon, Stavroz und Florian Rietze und bieten damit in der Ritterstrasse einen optimalen Einstieg in das Wochenende.

Ritterstrasse Pres. Delicieuse Label Night at Ritter Butzke
Date / Freitag; 23.05.2014; 23:59 – 10:00
Venue / Ritter Butzke; Ritterstrasse 24; Kreuzberg; 10969 Berlin;
Line-up /
Soukie & Windish, Trashlagoon, Stavroz, Parra for Cuva, Viken Arman, Florian Rietze, Jesper Ryom

Links:

Wie immer zu gewinnen sind 2x2 Gästelisten, schreibt uns eine Mail mit dem Betreff „Ritterstrasse Pres. Delicieuse Label Night“ an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com bis Freitag Mittag. Die Gewinner werden anschließend von uns benachrichtigt.


Wer noch nichts vor hat dem empfehlen wir am Freitag einen Besuch im Wiesenweg 1-4, denn unsere Freunde von Steyoyok haben wieder zur House Odyssey in den Kosmonauten geladen und bringen das musikalische Schwergewicht Solee (Get Physical) mit. Weitere Gäste sind Stefan Biniak und Whomi. Die heimische Vertretung für das Deep House Imprint übernehmen Sasch, MPathy und Dahu.

A House Odyssey - Steyoyoke Party at Kosmonaut
Date /  Friday; 16 May 2014; 23:30 - 10:00
Venue / Kosmonaut; Wiesenweg 1-4; Friedrichshain; 10365 Berlin;
   
Line-up /
Solee, Stefan Biniak, Whomi, Soul Button, Sasch, MPathy, Dahu

Facebook: https://www.facebook.com/events/136405039863091/
Resident Advisor: http://www.residentadvisor.net/event.aspx?578995


Für die Gästelistenplätze schreibt uns wie gewohnt eine Mail bis Freitag Mittag an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com. Betreff ist dieses Mal "A HOUSE ODYSSEY ". Die Gewinner werden anschließen nachmittags von uns benachrichtigt.

Crave - \ˈkrāv\ - to have an overwhelming desire and need for something.
Diesen Freitag startet man im Ritter Butzke mit Teil zwei der Crave Party Reihe und dieses Mal versucht Gastgeber Luis Hill (Crossfrontier Audio) dem sogenannten überwältigenden Verlangen mit Gästen wie Visionquest´s Shaun Reeves, tINI & the gang´s Bella Sarris, Leon Licht vom Sisyphos und weiteren Herr zu werden.

Das schöne Leben verlost zusammen mit dem Ritter Butzke 2x2 Gästelistenplätze für Crave #2. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, der schreibt bis Freitag Mittag eine Mail mit dem Betreff „ Ritterstrasse Pres. Crave #2“ an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com. Die Gewinner werden von uns am Freitag Nachmittag per Mail benachrichtigt.


Ritterstrasse Pres. Crave #2
Fr.09.05.2014/ 24:00 Uhr/ Ritter Butzke


Shaun Reeves
www.residentadvisor.net/dj/shaunreeves
www.facebook.com/shaunreevesmusic
www.soundcloud.com/shaunreeves

Bella Sarris
www.soundcloud.com/bellasarris
www.residentadvisor.net/dj/bellasarris
www.facebook.com/bellasarrismusic

Leon Licht
www.soundcloud.com/leonlicht
www.facebook.com/deejayleonlicht
www.residentadvisor.net/dj/leonlicht

Georg Stuby
www.facebook.com/georg.stuby?fref=ts
www.soundcloud.com/georgstuby

Christoph Friedmann
www.facebook.com/christophfriedmannmusi...
www.soundcloud.com/christophfriedmann

Luis Hill
www.soundcloud.com/luishill
www.facebook.com/djluishill
www.residentadvisor.net/dj/luishill

Event:
www.facebook.com/events/491255437647179/
www.residentadvisor.net/event.aspx?576695



Für die Promotion des kommenden Release von Andre Crom & Chi Thanh hat man sich bei OFF Recordings etwas weiter gedacht und sich etwas Besonderes einfallen lassen. OFF veranstalten nämlich einen Video-Contest.
Als Grundlage stehen den angehenden Musik-Video Regisseuren die Tracks Black Rain oder Arosa Sky vom kommenden Release. Die Tracks als Download bekommt ihr über win@off-recordings.com. Eure fertigen Videos schickt ihr anschließend auch bis zum 05.Mai wieder an die selbige Email-Adresse zurück.
Anschließend werden dann kurz darauf die Gewinner von Off gekürt.


Zu gewinnen gibt es mit 300 EUR auch ordentlich. Zusätzlich erhalten Gewinner und Platz zwei ein volles Jahr die neuesten OFF Releases über die Promoliste und freien Eintritt bei allen OFF Labelpartys für ein Jahr.

Off-recordings – 01-andre crom & chi thanh - black rain (video-edit)
Off-recordings – 02-andre crom & chi thanh - arosa sky (video edit)

Helle Aufregung in der Redaktion, unsere Shirts sind endlich da und da sieh doch mal einer an. Richtig schick sind sie geworden, die Probeshirts der Mini-Sommerkollektion für das schöne Leben Merchandising.

Somit also auch eine gute Nachricht für unsere Freunde da draußen, denn ab sofort könnt ihr unsere V-Neck-Shirts für Herren mit unserem dezent platzierten Anker-Logo versehen ordern.
Dabei haben die Herren die Wahl zwischen dem klassischem Weiß und einem nordisch dunklem Marineblau in den Größen von S-XL.
Das Material der Shirts besteht natürlich aus 100% reiner Baumwolle.

Shirts für unsere Mädels, Rundkragen-Shirts für Jungs und ein paar andere schöne Sachen werden in wir wenn alles klappt in den nächsten Wochen folgen lassen.

Bestellen könnt ihr unsere schönen Shirts zum Stückpreis von 26,95 EUR zzgl. Versand über merchandise@dasschoeneleben.com. Bitte gibt uns in euer Mail auch gleich die Anzahl, Farbe und die Größe mit an.




Das schöne Leben - T-Shirt - Herren/ V-Neck - Sommer - 2014






    • Preis: 26,95 EUR zzgl.Versand
    • Fit: Casual
    • Style: V-Neck-Shirt
    • Material: 100 % Baumwolle
    • Farbe: Marineblau/Anker Anthrazit-Grau oder Weiß/ Anker Schwarz
    • Größen: S, M, L, XL



    Am Freitag den 02.Mai startet das Ritter Butzke mit ein echten Seltenheit im Programm, denn an diesem Abend wird Live-Musik mit House gemischt und House mit Funk und Funk mit Live-Musik oder anders gesagt, KAROCEL haben sich angekündigt. KAROCEL, dass ist das über die Jahre fest zusammen gewachsene Projekt von Mathias Kaden, Marbert Rocel und Michael Nagler, deren einzigartige musikalische Handschriften sich in diesem Projekt zu einem großartigen musikalischen Strang zusammen bündeln.
    So erfolgreich, dass die De:Bug das Live-Act in seinem Live-Act Ranking von 2013 bereits auf Platz 4 anführte. Direkt im Anschluss an das Konzert ist dicke Party im Butzke angesagt unter anderem mit Beddermann & Dahlmann, Heimlich Knüller und weiteren.


    Das schöne Leben verlost zusammen mit dem Ritter Butzke wieder 2x2 Gästelistenplätze für Konzert und Party. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, der schreibt uns bis Freitag Mittag eine Mail mit dem Betreff „ Ritterstrasse Pres. Karocel Live In Concert“ an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com. Die Gewinner werden von uns am Freitag Nachmittag per Mail benachrichtigt.


    Ritterstrasse Pres. Karocel Live In Concert“,
    Fr.02.05.2014/ 24:00 Uhr/ Ritter Butzke


    Karocel (Live)
    www.residentadvisor.net/dj/karocel
    www.soundcloud.com/karocel
    https://de-de.facebook.com/karocel

    Beddermann & Dahlmann
    www.residentadvisor.net/dj/beddermanndahlmann
    www.soundcloud.com/beddermann-dahlmann
    https://www.facebook.com/pages/Beddermann-Dahlmann/220012628022156

    Heimlich Knüller
    www.residentadvisor.net/dj/heimlichknuller
    www.soundcloud.com/heimlich-muller
    https://www.facebook.com/heimlich.muller

    ELLIVER
    www.soundcloud.com/elliver-twist




    Facebook:
    https://www.facebook.com/events/613261182082825
    Resident Advisor:
    http://www.residentadvisor.net/event.aspx?586643


    Dass man sich in der elektronischen Musikszene inzwischen gerne dem Mittel Film zur Dokumentierung bedient, ist spätestens seit so manchem Kassenschlager und einem inzwischen schier nicht enden wollenden Nachschub an weiterem filmischen Material bekannt.
    Am 03.Februar erscheint nun das Panoramaportrait über Stefan Streck alias The Micronaut, welches in Leipzig gedreht wurde. Dabei folgte Hannes Wichmann dem Musiker einen ganzen Tag lang auf Schritt und Tritt.

    Das Ergebnis ist ein Portrait, das dabei so sensibel und gnadenlos zugleich mit den Vorurteilen über Berufsmusiker abrechnet. Der Film liefert einen klaren, unverschnörkelten Blick auf das wahre Leben eines Berufsmusikers, das weniger mit der Spaßgeneration Techno zu tun hat, sondern ehrlich darstellt wie viel Ehrgeiz, Selbstorganisation und einsame, melancholische Momente dieses Leben tatsächlich bietet. Ein klarer Blick auf häufig gern vergessene Tatsachen und die Gedankenwelt eines Künstlers, beeindruckend scharf und auf den Punkt genau in Bilder umgesetzt. Auch nicht zuletzt dank eines Stefan Streck, der den Zuschauer tief in seine Gedankenwelt herein bittet.

    Zusätzlich gewährt Musik des Films nicht nur einen ersten Vorgeschmack auf das kommende Album von Micronaut „Panorama“, vielmehr entsteht zusätzlich neben dem Hauptgeschehen eine Parallelgeschichte mit eigener Dramaturgie.

    "Ein Panoramaportrait. Der Film zeigt nicht nur die schöne Atmosphäre der Techno-Musik, sondern offenbart auch die weniger bekannten Seiten des Berufes von Stefan Streck: Strikter Zeitplan, lange Reisen, viele Proben. Der Stereotyp des lapidaren Daseins eines Musikers sollte überdacht werden, um herauszufinden, ob der Künstler wirklich glücklich ist."


    Titel: THE MICRONAUT
    Regie, Kamera & Schnitt: HANNES WICHMANN
    The Micronaut: STEFAN STRECK
    Drehort: LEIPZIG, DEUTSCHLAND
    Club: GEWANDHAUS ZU LEIPZIG, AUDIO INVASION 2013
    Produktion: HANNES WICHMANN
    Übersetzung: SARAH GRÜTZMACHER
    Musik: FRIEDFISCH LP, 2012 // PANORAMA LP, 2014
    Booking: 3000BOOKING.DE


    Erscheinungsdatum: 03. Februar 2014

    └WichmannProductions┘
    http://www.hanneswichmann.de/
    © All rights reserved.

    Die Wahl des richtigen Kopfhörers ist schon so eine Sache, Fakt ist sicherlich zu wenig Geld ausgeben sollte man nicht, wenn einem die eigenen Ohren etwas wert sind, aber deswegen teuren Bling-Bling kaufen, muss man ebenso wenig. Auch ist nicht jeder DJ-Kopfhörer für jeden gleich geeignet, denn wie beim Mixen selbst, gibt es genug Unterschiede wie ein Kopfhörer klingen muss. Denn manch einer benötigt vielleicht eher einen gut definierten Bass, andere wiederum ein klares Klangbild.
    Dennoch sollte man immer daran denken, dass man seinen Ohren letztendlich nicht auf Dauer schadet. Wer sich dafür interessiert wie hören genau funktioniert der findet unter folgendem Link eine sehr gute Erklärung www.uniklinikum-dresden.de.....

    Auf Anfrage der Firma elektronik-star.de haben wir zu diesem Thema den DJ Kopfhörer Denon DN-HP500S (Preis 99,-€) getestet.
    Antreten musste der Kopfhörer gegen die altbewehrten Klassiker Sennheiser HD-25 III (Preis ca.200 €), mit ihrem herausragendem Klang und das klobige Bassmonster Technics RP DH 1200 (Preis ca.130 €).

    Das Testergebnis:
    Nach ein paar Wochen in unterschiedlichen alltäglichen und nicht ganz alltäglichen Situation muss man sagen, sieht man mal vom Design ab, das war auch noch nie die große Stärke von Denon, ist es gar nicht so ein Billigprodukt, wie der erste Eindruck erwarten lässt. Denn der Kopfhörer entpuppt sich auf den zweiten Blick als gut durchdachtes Produkt, welches vor allem durch Kraft aber auch in der Breite des Klangbildes zu überzeugen weiß. Vom Hersteller angegeben sind 15 Hz bis hin zu 25 kHz, der durchschnittliche Kopfhörer hat im Vergleich häufig nur 20 Hz bis 20 kHz, wer also sonst nur sehr billige Kopfhörer und diese häufig nutzt, der wird anfangs vielleicht sogar etwas überfordert sein bei der Wahrnehmung. Zwar klingt der Sound im Vergleich zum HD 25 noch etwas plastisch, aber ist noch immer breiter gefächert im Vergleich zu unserem vorliegenden Technics, der gerne in den Mitten schwächelt. Was seine Kraft betrifft, ist der unscheinbare Kopfhörer ein kleines Monster dank der Nachverstärkung und bringt auch noch alles satt rüber, wenn es mal lauter werden sollte, lediglich die Höhen werden etwas hölzern und nicht mehr ganz so dominant beim Aufdrehen. Vielleicht auch ganz gut so, denn hohe Frequenzen bei starken Lautstärken schaden dem Gehör sehr schnell dauerhaft. Letztendlich lässt sich über den Gesamteindruck von Klang und Lautstärke sagen, der Kopfhörer wurde nicht für klassische Musik gemacht, sondern ist speziell für Clubsounds konzipiert - aber was will man auch mit einen auf Klassik ausgerichteten DJ Kopfhörer.
    Eine echte Überraschung birgt der DN-HP500S in der Abschirmung, hat man durch das geringe Gewicht und einfache Bauweise vorab den Eindruck, dass man die Umgebung immer mithört, denn auch der ausgeübte Druck auf die Ohren ist kaum spürbar, so schirmt dieser besser ab, als viele seiner weitaus teureren Kollegen, selbst den massiven Technics RP DH 1200 schlägt er um Längen. Lediglich den Perfektionisten von Sennheiser kann er nicht wirklich das Wasser reichen.
    Da DJs nun mal selten bei ihren Einsätzen im Club still stehen, sondern häufig wie aufgezogene Duracell-Häschen hin und her wackeln und dabei mehrere Liter Flüssigkeit ausschwitzen, habe ich dem Kopfhörer einen annähernd ähnlichen Härtetest unterzogen, indem er sich auf dem Fahrrad einmal quer durch Neukölln und ab bis nach Schöneberg über Kopfsteinpflaster, Schnellstraße, Park, sowie dichten Innenstadtverkehr beweisen musste. Während ich dabei tatsächlich ordentlich in Schwitzen gelangt bin, blieb der Kopfhörer wie angewachsen auf dem Kopf, lediglich der freundliche Fingerzeig eines netten Polizisten bringt den Kopfhörer dank seines auffälligen Designs vom Kopf. Auch bei der Stabilität des Kabels verhält es sich beim Denon vorbildlich, denn das ist nämlich im Vergleich zu den meisten Konkurrenten dick genug, um nicht nach wenigen Nutzungen zu brechen, nur der gerade Stecker ist nicht wirklich Hosentaschen freundlich und birgt Bruchgefahr. Ebenfalls unbedingt positiv anmerken sollte man auch wie wenig Platz der Kopfhörer braucht, denn hier steckt er beide Vergleichskopfhörer locker in die Tasche.

    Fazit: Er ist zwar kein Schönling - aber für den schmalen Taler von 99,-€ bekommt man mit dem Denon DN-HP500S mehr, als man erwartet. Der DJ Kopfhörer ist mechanisch und auch im Aufbau gut durchdacht, das Klangbild ist, wenn auch mit kleinen Abstrichen, erstaunlich sauber und zudem ist er kräftig genug, um auch im Clubeinsatz seinem Träger genug Gehör zu verschaffen. Lediglich in der Optik kann er nicht überzeugen. Für mich eine echte Empfehlung für all die, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben. Gut einsetzbar im Hobby und Semi-Professionellen Gebrauch. Für mich persönlich, nach meinem HD 25 ab sofort jedenfalls die Nummer 2 unter meinen Kopfhörern.

    Käuflich zu erwerben ist der Kopfhörer für Interessierte hier:
    http://www.elektronik-star.de/Denon-DN-HP500S-DJ-Kopfhoerer-dynamisch_i52400.htm


    Wichtigsten Eigenschaften:
    dynamisch
    Magnet Typ Neodym
    Treiber Grösse in mm 40
    Impedanz in Ohm 48
    Frequenzgang (Hz - kHz) 15Hz - 28kHz
    Empfindlichkeit in dB 102
    Bügel & Ohrmuscheln gepolstert
    einseitige Kabelführung
    effektive Abschirmung
    Bauform ohraufliegend, verstärkte Drehgelenke, geschlossen, Bügel & Ohrmuscheln gepolstert, faltbar & drehbar
    +
    Berlins Watergate Club, an der Schlesischen Brücke gelegen, gehört zu den wichtigsten Clubs der Hauptstadt, ebenso ist der Club wohl einer der bekanntesten Clubs für House-Musik weltweit.
    Ab sofort reiht man sich hier nun auch in die Riege der Clubs ein, die mit einer Dokumentation verewigt wurden.
    Der Film besteht hauptsächlich aus den Erzählungen von Erlebnissen, Erfahrungen, sowie Eindrücken der Watergate Homies, Lieblingsgäste und Residents. Erwarten sollte man also keinen neutralen Blick auf die über 10 Jahre alte Grand Dame - dafür bekommt man aber einen sehr interessanten Blick auf den Club, der Wochenende für Wochenende einen solch immensen Ansturm an Menschenmassen erlebt, dass sich die Einlassschlange teilweise vom Club bis zur U-Bahn Station Schlesisches Tor staut.
    Interessant und amüsant ist die selbst produzierte Doku allemal, wenn Leute wie Sven Väth, Lee Jones, Heidi, Marco Resmann, Ruede Hagelstein oder Dixon aus dem Nähkästchen plaudern. Besonders positiv hervorheben sollten man auch den Soundtrack der Doku und Dixons Abschlussworte - in denen viel Wahrheit steckt.


    Her mit dem schönen Leben!
    Wir sind zurück auf der Schatzinsel und scharren schon mit den Hufen, am Samstag zelebrieren wir das schöne Leben. Ganz privat und im engsten Kreise kann man sich auf Rügen endlich wieder ordentlich gehen lassen. Die letzten Einladungen jedenfalls wurden verschickt und über die Location reden wir nur hinter vorgehaltener Hand. Wir haben Bock auf ein rauschendes Fest, in bunter Atmosphäre und mit vielen bezaubernden Menschen. Gut bestückt mit potenter Anlage und ausschweifender Musik sind wir allemal, es gilt wir reißen Samstag die Hütte ab bis der Arzt vom Arzt kommt.

    Wer noch keine Einladung erhalten hat und gar nicht weiß wie er uns am Samstag finden soll, dem aber trotzdem viele gute Gründe einfallen, um dabei zu sein, der kann sich per Mail auch auf die Veranstaltung argumentieren. Wir sind schließlich vernünftig! Schreibt uns einfach, warum auch ihr nicht fehlen dürft. Die Mail sollte mit "Das schöne Leben im engsten Kreise!" im Betreff frankiert sein und rechtzeitig an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com gesendet werden.


    Das schöne Leben im engsten Kreise! 
    16.11.2013, Rügen
     
    Das Programm:
    Artists named in order of their appearance!

    ⚓Treptunes (Concorde Club Rec)                                          
    23:00 - 01:00, Deep House, Tech House
    "Pascal alias Treptunes von den Label Buddies Concorde Club hat nicht nur ein paar bezaubernde Tracks in letzter Zeit veröffentlicht, der waschechte Seemann aus Berlin spielt auch einen ganz zauberhaften, poppig, warmen Deep House Sound, den man auch in akademischen Fachkreisen als Mädchenmusik benennen kann. Für uns die perfekte Besetzung, um die Hütte richtig anzuheizen."  
                                                    ⚓Jaenk (Northsound Dept.)
    01:00 - 03:00, Tech House, Techno
    "Jaenk hat nicht nur so ziemlich jede Location in MV bespielt, die man mal bespielt haben sollte, er hat auch schon in unserem Lager für Samstag unter erschwerten Bedingungen und auf zwei Gipsbeinen die Bude sprichwörtlich zum Kochen gebracht. Das muss man erstmal hinbekommen, wir raten allerdings von Selbstversuchen ab. Außerdem ist der Haudegen auch so ziemlich das Beste, was die Gegend in Sachen Techno & House zu bieten hat und auf jeden Fall der richtige Mann, damit es ordentlich zur Sache geht."

    ⚓Stefan Lange ( Das schöne Leben)                                      
    03:00 - 05:00, Deep House, Tech House, Minimal
    "Der ist doch beim schönen Leben zuhause, hört viel zu viel Musik und kann über die Location noch so manche alte Kamelle erzählen und vielleicht bringt er auch  endlich das Stoppschild wieder zurück. Gespielt wird hier progressiver und  minimaler Tech House."  
                                              ⚓Couchgag ( Das schöne Leben)
    05:00 - 07:00, Deep House, Chicago, Dub-Techno
    "Der Christoph, unser Couchgag, den erkennt man nicht nur schon von weiten hinterm Mischpult, der Gute gibt auch gerne sein letztes Hemd für Platten weg und ist eigentlich dauernd irgendwie am podcasten. Musikalisch vielfältig darf man sich sicherlich auf die guten House-Klassiker genauso freuen - wie auf die schroffen Techno-Bretter."

     
    ⚓The Backstage Boys                                   
    07:00 - open End
    "Wer noch stehen kann, der kann auch auflegen. Wer noch trinken kann, der kann auch tanzen. Weil ihr wie immer keine Ende findet und weil sie nie die Finger vom Mischpult bekommen, jagen wir ab 07:00 die Monotonie und werfen alle aus dem Backstage, damit die sich nützlich machen und das schöne Leben auch bis in die Puppen getanzt werden kann."






    In der heutigen Zeit wird es immer schwerer die passende Musik im digitalen Vertriebsdschungel zu finden, doch woran orientiert man sich auf seiner Suche? Was muss man selbst machen um überhaupt noch mit seiner Musik aufzufallen?
    Während es in den 90ern noch ausreichte Techno & House ein paar Platten zu pressen und diese anschließend durch den Vertrieb in die Recordstores zu stellen oder einfach dem Booker ein Demo-Tape in die Hand zu drücken, ist der Weg für den Erfolg von Veröffentlichungen oder Künstlern ein wesentlich längerer geworden. Häufig ist für einen alleine diese Arbeit kaum noch zu stemmen.
    Techno & House ist eben der Subkultur entwachsen und zum ganz alltäglichen Business geworden.
    „Business as usual“ mit den verschiedensten Tätigkeitsbereichen von denen wahrscheinlich viele nie erfahren werden, dass diese überhaupt existieren.
    Einer der wichtigsten Bereiche mit dem allerdings wohl eher die wenigsten in Berührung kommen werden, ist Musikpromotion, ein Bereich bei dem man sich selbst nicht so wichtig nimmt und versucht der Musik so viel Gehör wie möglich zu verschaffen, denn so ist es nun mal in der Geschäftswelt: Veröffentlichungen werden an den Verkaufszahlen und Künstler an den Gigs gemessen. Oder anders ausgedrückt, was nützt einen die beste Musik, wenn sie keiner hört?
    Wir wollten etwas mehr über den immer wichtiger werdenden Bereich im Musikgeschäft, und wie man dazu kommt sowie was man hier eigentlich macht, wissen und haben uns mit Nicole und Markus von Kaufe Musik Promopool aus Frankfurt über ihren ganz alltäglichen Arbeitstag unterhalten.


    • Als Online-Magazin kommt man zwangsläufig und recht schnell in den Kontakt mit eurer Branche, viele Musikliebhaber werden aber wahrscheinlich gar keine Vorstellung von dem haben, was ihr überhaupt so macht und worin eure Hauptaufgabe besteht. Wenn ihr selbst eine Definition für eure Tätigkeit abgeben müsstet, wie würde diese lauten? Was ist die Aufgabe eines Musik-Promoters?


    Ganz kurz ausgedrückt, wir kümmern uns darum, dass die Musik verschiedener Labels oder Künstler, auch gehört wird. Sei es durch DJs (dadurch auch durch Partygänger), Radios oder von Magazinen.
    Wir versenden die Veröffentlichungen unserer Kunden an eine Reihe von namenhaften oder aufstrebenden DJs und Produzenten, Radios, Internet Radios, Blogs und Magazine, die uns, sofern es ihnen gefällt, ein „Feedback“ schicken. 
    Bei der Künstler-Promotion gehen wir auch einen Schritt weiter und schreiben verschiedene Magazine, Blogs, Radios an, um für unseren Kunden Interviews, Reviews, Auftritte im Radio oder eine gute Platzierung ihrer Mixe bei großen und kleinen Blogs (Podcast Anbieter) einzuholen. Somit steigern wir den Bekanntheitsgrad des Künstlers und sorgen dafür, dass seine neue Musik auch gespielt und gehört wird.


    • Musik-Promotion ist nicht nur ein wenig bekannter Bereich, ihr werdet bestimmt keine staatlich abgeschlossene Berufslehre für diese Branche haben. Allerdings kann man bei so einer Berufswahl auch davon ausgehen, dass ihr diesen nicht angenommen habt, weil es die einzig freie Lehrstellen vom Amt war, was hat euch letztendlich an diesem Job so fasziniert, dass ihr euch dieser Aufgabe stellt und wie, bzw. über welche verschiedenen Umleitungen seid ihr zu diesem Beruf gekommen? Was ganz speziell macht der Reiz an dieser Tätigkeit für euch aus? Was habt ihr vorher gemacht?

    Markus: Mir kam vor 5 Jahren die Idee, da ich selbst mit verschiedenen Promopools für mein damaliges Label Kaufe Musik zusammengearbeitet habe. Da diese oft sehr kostspielig waren, damals zwischen 200 – 600 Euro, gründete ich meinen eigenen Promopool. Nach der ersten Testphase, dem Ausbau der Empfängerliste und Anpassung des Designs, entstand dann der Kaufemusik Promopool. Ich weiß noch was das oftmals für ein Stress war, da ich sozusagen für jede Promo eine HTML-Webseite mit PHP-Einbindung gebaut habe, so dass man die Promo erst herunterladen konnte, wenn man ein Feedback abgegeben hat. Dazu musste jedes Mal das Design für die Email abändern und erst dann ging die Email raus. Teilweise habe ich dafür bis zu 4 Stunden gebraucht, da Dreamweaver die HTML-Seite anders wiedergegeben hat, wie z.B. der Firefox-Browser. Heute gibt es zum Glück diverse Promotool-Anbieter, wie z.B. Fatdrop, den wir nutzen, damit wir ein festes Design haben und die Emails schneller editieren können! Da wir auch diverse Alben von verschiedenen Künstlern promotet haben, stiegen wir auch langsam in die Künstler-Promotion ein, was wir aber erst seit kurzem richtig ausbauen. Da wir seit 5 Jahren eigentlich nur durch Weiterempfehlungen an Aufträge gekommen sind, haben wir nun auch endlich eine Webseite in Auftrag gegeben und eine vorläufige Tumblr Seite angelegt. Aber auch ohne Webseite kamen immer sehr viele Labels auf uns zu, so dass wir bereits einen großen Kundenstamm haben, zudem unter anderem auch Great Stuff (für diverse Sublabels), Plantage 13 (zu denen auch Monaberry oder Plumbum gehört) oder Robsoul gehört. Außerdem arbeiten wir auch Hand in Hand mit der Booking Agentur „My Favourite Freaks“, für die wir gerade ihren Podcast mit diversen Blogs und Radios / Internet Radio verknüpfen, damit dieser eine größere Reichweite hat.
    Nicole stieg vor ca.1 Jahr mit ein und kümmert sich um die Label-Promo und teilweise auch um die Künstler-Promotion. Ich kümmere mich momentan eher um Künstler-Promotion und die Vernetzung von Podcasts, helfe aber auch bei der Label-Promo aus.

    • Hat man eigentlich noch die Freiheit zu sagen, ihr bewerbt hauptsächlich eure
    Lieblingsmusik und was läuft bei euch im Büro überhaupt für Musik? Ist es so ganz stupide das Radio oder hört ihr die Promos von euren Lieblingskünstlern rauf und runter?


    Nicole: Ich mach morgens immer das Radio an, das gehört einfach zum Aufstehen dazu, genauso wie die Rollläden nach oben zu kurbeln. Meine Lieblingsmusik ist im Promopool eher nicht anzufinden.
    Markus: Es gibt einige Promos, die ich gerne höre, aber eigentlich schicke ich sie mir auf meinen Studiorechner und lad sie auf meinen USB-Stick oder meine SD-Card, damit ich diese bei Auftritten spielen kann.
    Bei der Promotion bin ich ganz froh, wenn mal keine Musik läuft, allerdings mag ich Nachrichten. Man will ja wissen, was da draußen so alles passiert.


    • Jeder Büroalltag hat zum Glück auch mal ein Ende. Hört ihr noch viel Musik in eurer
    Freizeit? Was hört ihr privat am liebsten und wer sind eure Favoriten?


    Nicole: Durch unseren Sohn fehlt mir oft die Zeit zum entspannten Musik hören.
    Ich mag Privat ganz andere Musik: Little Dragon, Angus and Julia Stone, Ben Howard & Kings of Leon zum Beispiel.
    Markus: Nichts, ich mach lieber den Fernseher an, sofern ich mal dazu komme.


    • Standardmäßig sind die Label-Betreiber, mal abgesehen von einigen großen, weltweit agierenden, nicht unbedingt die mit der großen Kasse. Wie lebt es sich von diesem Geschäft? Wer sind hauptsächlich eure Auftragsgeber? Eher die kleinen Label oder doch schon gut situierte Label? Mit welchen Auftragsgebern ist nach euren Erfahrungen der Umgang und das Arbeiten angenehmer?


    Markus: Seit Nicole eingestiegen ist, sind alle sehr nett zu uns :) Bisher durften wir schon für Label wie Keinemusik, Souvenir, Cecille, Monaberry, Data Punk, Heulsuse, Terminal M, Robsoul, Say What!, Rawthentic, BluFin, Yellow Tail, Plumbum und viele weitere arbeiten. Aber auch kleine Label wie Sonido, International Freakshow, Cellaa Music, Weplayminimal, Mija Rec, Seoul Community, Frequenza oder Yippiee haben schon mit uns gearbeitet.
    Nicole: Es gibt genug kleine Label, die sehr lieb und schnell in der Abwicklung sind oder auch welche, die sehr langsam sind und denen man öfters hinterher rennen muss. Genauso gibt es aber auch große Label, die man öfters Anschreiben muss, damit die offene Rechnung beglichen wird.
    Es kommt also immer drauf an, wer das Label betreibt und nicht wie groß oder klein es ist!  


    • Ihr habt euch mit Kaufe Musik, wenn man sich die Namen der Label und Künstler so anschaut, einen doch recht guten Ruf erarbeitet. In wie fern spielt da Markus seine Tätigkeit als Künstler eine Rolle? Profitiert ihr davon oder steht man doch eher auf dem Prüfstand, weil der Anspruch an euch höher ist?

    Markus: Die meisten Label-Kontakte / Empfänger-Kontakte kommen natürlich durch mich rein, da ich ja viele Label-Manager und Produzenten persönlich kenne und so kommt dann oft eins zum anderen. Aber natürlich versuchen wir qualitativ hochwertige Arbeit abzuliefern und da reicht es nicht, einfach nur Kontakte zu haben.
    Oft hänge ich bis in die Nacht am Rechner fest, da ich wieder nach neuen Kontakten, Radios, Magazinen oder Blogs Ausschau halte und diese anschreibe.


    • Kommen die Anfragen hauptsächlich an euch oder muss man auch hin und wieder die Beziehungen spielen lassen und sich um neue Aufträge kümmern?


    Nicole: Da wir von unserem guten Ruf leben, müssen wir momentan nicht mehr viel machen, um Aufträge zu erhalten. Die Label kommen auf uns zu und wir haben auch schon einen großen Kundenstamm, der jeden Monat ein bis zwei Promos in Auftrag gibt.


    • Wir sprechen zwar schon die ganze Zeit über Musik-Promotion aber mal so gesehen, wie läuft die Promotion von einem Track oder Release nun letztendlich ab. Wenn ich als Label mit meiner Veröffentlichung zu euch komme, was tut ihr dann genau?

    Markus: In der Regel laufen die Promos 3 – 4 Wochen. Wir lassen uns die Tracks, das Cover und den Pressetext (falls vorhanden, ansonsten schreiben wir auch hin und wieder einen) zuschicken und diese Files laden wir dann in unser Promotool Fatdrop hinein, wo wir dann die MP3-Tags bearbeiten, den Text sowie das Cover in die Email und auf die Promo-Seite eintragen und die Email dann an unsere Empfängerlisten schicken. Diese hören in die Promo rein und bei gefallen, müssen sie ein Feedback schreiben, die Promo bewerten und einen „Favourite Track“ wählen, damit sie sich die Promo herunterladen können.
    Dann sammelt das System die Feedbacks und wir erstellen einen Report, den wir wöchentlich an die Label schicken, bis die Promo abgeschlossen ist.


    • An wen geht die Musik hauptsächlich, setzt man heute noch auf solche Werbefloskeln wie „supported by“ oder „played by“ oder sieht man die Gewichtung eher bei den Opinion Leader wie Blogs und Magazine? Wie teilt ihr das ein? Bekommen erst die Großen dann die Kleinen? Oder schaut ihr da, wer am häufigsten eine Review verfasst, bzw. Feedback gibt?

    Markus: Auch wenn z.B. nur ein Download by Richie Hawtin zurück kommt, so darf man das nicht unterschätzen, denn Richie spielt, zur Freude unsererseits, sehr viele unserer Promos. Allerdings muss das Label dazu selber mal danach suchen, ob er und wo er es gespielt hat. Wenn wir dieses auf seinem Twitter Account zufällig sehen, dann posten wir sowas mittlerweile auch auf unserer (vorläufigen) Webseite.
    Ich persönlich denke, das jeder in unserem Promopool wichtig ist, egal ob Blog, Magazin, Radio, kleiner oder großer DJ, da die Label wollen, dass ihr Release gespielt wird. So nach dem Motto, die Mischung macht’s.
    Noch besser ist natürlich, wenn ein Release von einem DJ bei Beatport gecharted wird, was auch über unseren Promopool schon oft zustande kam und teilweise bis zu 3000 Downloads ausgemacht hat! Auch Remix Anfragen, wie z.B. von George Morel, oder auch Vertriebsanfragen kamen schon über uns zustande. Aber darauf haben wir keinen Einfluss, wird aber durch uns angeregt.


    • Wie kommt ihr an eure Empfänger? Sitzt man stundenlang vor Google und sucht nach diversen Blogs oder schaut man auf den Ruf der jeweiligen Seite? Wie kommt man an die Email der wichtigen Künstler?

    Nicole: Künstler-Emails erfragt Markus ganz lieb über Facebook, oder bei seinen Auftritten. Nach „anderen“ Email googled Markus nachts Stunden lang durchs Netz, während ich bereits im Bettchen liege.
    Markus: Ich trink ein paar Kaffees und mach die Nacht durch, damit wir neue Empfänger dazu bekommen!


    • Lehnt ihr Aufträge auch ab? Weil ihr zum Beispiel selbst nicht an den Erfolg der Tracks glaubt oder weil diese gar nicht zu euch passen, oder kann man sich so etwas nicht mehr leisten, weil man Business macht? Und wenn ja, wie häufig kommt so etwas vor?

    Nicole: Da wir schon auf Qualität achten, lehnen wir öfter Aufträge ab. Allerdings versuchen wir auch Potenzial in noch nicht so bekannten Label oder Künstlern zu hören und schieben diese gezielt zwischen eins zwei größere Promos, so dass auch diese Gehör finden. Wenn der Sound nicht sauber ist und nicht wirklich in unsere Richtung geht, dann gebe ich aber auch gerne mal Tipps, was man besser machen könnte oder welcher Pool besser für sie geeignet ist. 

    • Wie wird der Erfolg eurer Arbeit gemessen? Schaut man da stur auf die Verkaufszahlen oder wie häufig ein Release erwähnt wird, oder wo es in den Charts steckt?

    Nicole: Da wir keinen Einfluss auf den Verkauf oder das Charten haben, werden wir an der Menge der Feedbacks und der Anzahl der namenhaften DJ, die Feedback geben, gemessen. Da wo unsere Konkurrenz oft nur eine handvoll „große Feedbacks“ reinholt oder zu viele unwichtige Künstler ein Feedback schreiben, können wir mit einer großen Anzahl an Feedbacks von großen DJs auftrumpfen.
    Mittlerweile haben wir auch schon sehr viele relevante Radioshows in unserem Verteiler, die unsere Promos spielen und auch einige Magazine und Blogs, wobei es da etwas schwerer ist, da diese zu viele Promos erhalten und stark selektieren. Aber viele unserer Promos sind z.B. im / auf Faze Magazin, De:Bug, DJ Mag, Tsugi, Ibiza Voice, Our House Mag, Tilllate oder Onlyfordjs gelandet.
    In der Regel bekommen wir pro Promo zwischen 60 – 80 Feedbacks und bei bekannteren Label oder Künstlern bis zu 130 Feedbacks.


    • Als Tipp für all die kleinen Label, die sich vielleicht nicht unbedingt eine Promotion leisten können, was würdet ihr sagen worauf achtet der Konsument am meisten, worauf sollte man unbedingt beim Thema Promotion achten?


    Ich denke die 50 Euro, für die man bereits eine gute Promotion bekommt, sollte ein Label ruhig investieren. Oft hören wir von kleinen Labels, dass sie das Geld ja nicht wieder einspielen würden, was aber zu kurzfristig gedacht ist. Es muss nur einmal jemand großes ein Release charten, dann ist die Kasse ruck zuck voll.
    Und um Erfolg zu haben, muss man auch erst mal auffallen, was ohne Promotion selten funktioniert.
    Promotion kann man aber in verschiedene Richtungen machen.
    Manchmal sind wir nur als Berater aktiv und die Label überraschen mit einer Menge Engagement, wie z.B. das Label EMMA von dem Künstler Leave. Er hat sich selber ein Promotool gebaut und viele DJs und Produzenten angeschrieben. Dazu hat er Sticker, T-Shirts und Umhängetaschen bedrucken lassen und verteilt, postet in alle Gruppen auf Facebook, die er so findet und bittet befreundete Acts, die Releases seines Label zu charten. Somit hat er sich schon eine Menge Aufmerksamkeit erarbeitet und jedes Release war bisher in den Beatport Charts vertreten und die Vinyls sind fast ausverkauft! Wir promoten allerdings hin und wieder trotzdem seine Releases, da es nicht immer reicht, Emails von bekannten Acts zu haben. Trotzdem macht er eine Menge oder fast alles richtig.
    Auffallen, egal wie! Auch wenn man sich dafür nackt machen und „Go Banana“ sagen muss. :)


    • Zu guter Letzt, wie schätzt ihr selbst eure Arbeit und die Branche ein? Wie wichtig ist eure Tätigkeit im direkten Vergleich zum Erfolg von Veröffentlichungen? Wie sieht es auf dem Markt aus, sind alle Karten bereits verteilt und man schwimmt im Haifischbecken um die Wette, oder ist man hier erst am Anfang einer vielleicht boomenden Branche?

    Wir können uns glücklich schätzen, dass wir als Promopool anerkannt sind und viele unsere Arbeit schätzen! Da die Einnahmen der Label mittlerweile immer weiter sinken, ist ein harter Konkurrenzkampf entstanden, der sich in den Preisen unserer Dienstleistungen widerspiegelt. Angefangen haben wir mit 200 Euro pro Release und mittlerweile sind wir durch eine Preisstaffelung bei mindestens 50 Euro angelangt. Somit sind wir im Preis-Leistungsvergleich mit einer der Besten.
    Durch die Label-Promotion können Artists wie Loco Dice, Luciano oder Joris Voorn auch auf einen guten Track aufmerksam werden, den sie dann auch mal charten und das bedeutet oftmals 500 – 3000 Downloads mehr bei Beatport. Wir haben das schon öfter beobachten dürfen und haben dadurch auch Artists aufsteigen gesehen.
    Auch haben sich schon Label-Betreiber bei uns bedankt, da sie durch unsere Arbeit Auslands-Bookings erhalten haben.


    Mehr zum Kaufemusik Promopool unter www.kaufemusik-promopool.de


    Interview: Stefan Lange
    Antworten: Nicole und Markus (Kaufe Musik Promopool)


    Für viele ist die Vorstellung als DJ die eigenen Brötchen zu verdienen oft gleichgesetzt mit der nie enden wollende Party, nur die wenigsten denken dabei auch an die Seiten, die so ein Leben ständig auf Achse bedeutet. Neben der vielen Zeit, die man oft allein verbringt, gehört auch die Vorbereitung auf die Gigs zu den Hausaufgaben eines DJs.

    Andrey Pushkarev hat nicht nur die Ausgabe Nummer 002 unseres Magazin-Podcasts gemixt, er gehört auch zu jener jungen Generation Techno in Russland, die von ihrer Musik leben können. Wochenende für Wochenende ist er dabei weltweit unterwegs. In seinem Film Kvadrat, eine Art Dokumentarfilm zeigt er unkommentiert mit eindrucksvollen Stilmitteln, was es neben dem Gig an sich bedeutet, sein Geld mit dem Auflegen zu verdienen und gewährt uns dabei Einblicke in seinen Alltag als Berufsmusiker. Zwar mitunter etwas langatmig und etwas zu melancholisch geraten, zeigt er dennoch gelungenen Einblick in sein Leben - in seinem Film, der eine Mischung aus Road-Movie und Musikvideo ist.
    Der Film ist bis jetzt in den Sprachen, Russisch, Englisch und Französisch erhältlich, aber selbst ohne Sprachkenntnisse ist Kvadrat dank seiner starken Bildersprache leicht zu verstehen.




    Kvadrat (en) from Anatoly IVANOV on Vimeo.


    mehr: http://kvadratmovie.com/