In den Zeiten von digitalen Medien wie mp3, Wave, Acc, Flac oder auch Traktor und Co. hat sich um ein Stück Plaste namens Polyvinylchlorid oder kurz Vinyl genannt, eine Art Kult gebildet, dem so mancher oft lautstark in seinem sozialen Netzwerk huldigt. Das es noch einen anderen mindestens genauso wichtigen Datenträger neben dem Vinyl in den Anfängen von Techno & House gab vergessen viele dabei gerne. Wenn es neben der Vinyl einen Tonträger gab der die Verbreitung dieser neuartigen Musik aus dem Untergrund mindestens genauso maßgeblich beeinflusste war die Kassette, wenn sie nicht sogar der Datenträger war, denn das Mixtape war damals überall und jederzeit einsetzbar und im Gegensatz zum Schalplattenspieler, war es auch für die meisten die einzige Möglichkeit seine Lieblingsmusik zuhause zu hören. Einfach Soundcloud zu öffnen konnte man nicht, so wurden diese Tapes in zeitaufwendigen 1:1 Aufnahmen vervielfältigt und noch persönlich von Hand zu Hand weiter gereicht. Die Mixtapes bestanden meist aus Aufnahmen der Wohnzimmermitschnitte lokaler Helden, Mitschnitten von Radioübertragungen oder von denen die auf ihren Parties mitschnitten. Nicht selten kam es dabei vor, dass so manche Tapes dabei Kultstatus erhielten. War das Tape zuhause aufgenommen, kam es nicht selten vor, dass diese einen Namen erhielten und einfach so entstanden, häufig steckte viel mehr dahinter und jedes Mixtape für sich war auf seine Art immer etwas besonderes.In Anlehnung an die Philosophie der ersten Mixtapes, möchten wir den Datenträger wieder in das richtige Licht rücken. Deshalb stellen wir beim Magazin den Zähler zurück, verpassen jedem Mix ein individuelles Cover und relaunchen unsere Mixtape Reihe.
Den Start unser Rubrik macht der Stuttgarter dotStripe, der sonst bei Labels wie Katermukke, Dantze, Kote Records, Heinz Music oder Cyclic zuhause ist. Sein Minimal und Tech House Mix “Sometimes it takes you a long time to sound like yourself“ ist technisch ein echtes Prachtstück, die Tracks fließen sehr flüssig dahin, Stück für Stück geht’s immer ein kleines bisschen mehr in die Tiefe der minimalen Sound, während der pulsierende Groove in dotStripes Mix uns unaufhörlich voran zu schieben scheint und dieses Mixtape schon zu etwas Besonderem machen.

Genre: Minimal, Deep House

Exklusiv-Download: hier klicken





dotSTRIPE: "In diesem Set geht es mir hauptsächlich darum, widerzuspiegeln wie ich meine Musik sehe. Ich habe sehr lange sehr viele Sachen ausprobiert um herauszufinden in welche Richtung ich mit meiner Musik will bzw. wie eigentlich 'meine Musik' klingt/klingen sollte. Seit geraumer Zeit komme ich diesem Punkt immer näher und fühle mich so richtig wohl dabei. Angefangen hat alles mit eher minimalen, melodischen Tracks und ging dann mit etwas treibenderen und noch melodischeren Tracks weiter. Doch dass war einfach nicht das was ich wollte! Mir war es immer wichtig den richtigen Beat zu haben. Und das ging einfacher mit etwas mehr Melodie im Track. Wirklich zufrieden war ich nur selten damit!

Irgendwann wollte ich einfach Tracks machen, bei denen es nicht darum geht andere zu beeindrucken oder anderen nach zu eifern, sondern Tracks, die mir ein gutes Gefühl geben. Und so hab ich einfach nach meinem Gefühl losgelegt. Mit dem Feedback und Zuspruch für mein darauf folgendes VA-Release 'Unexpected' auf Duky's Deep Tech Records (Set-Track #6) von Künstler wie East End Dubs hat dann für mich etwas neues begonnen. Verschiedene Künstler von denen ich schon sehr lange Tracks spiele und auch Fan bin kamen auf mich zu und gaben mir meist alle eine sehr positive und ermutigende Rückmeldung. Und zum ersten mal hatte ich dieses geile Gefühl! Dieses fette Grinsen im Gesicht! In diesem Set ging es mir nun darum, Tracks rein zu packen bei deren Beats ich auch so ein fettes Grinsen bekomme. Ich habe mich deshalb auch bewusst spontan für die Tracks entschieden und mir nicht schon tagelang im Voraus eine Tracklist zusammen gestellt. Ein Track in diesem Set ist von Martin Dacar, einem sehr guten Freund und DJ/Pruduzentenkollegen, der mich auf dieser Reise schon lange begleitet! Dahingehend musste einfach ein Track von ihm im Set sein!"

Sometimes it takes you a long time to sound like yourself | Das schöne Leben Mixtape 001
Compiled and mixed by dotStripe for das schöne Leben Mixtapes.


Artist: dotStripe
Title: Sometimes it takes you a long time to sound like yourself
Release Nr: DSLM001
www.dasschöneleben.com
Am 30.11. gastiert Get Physical im Stadtbad Berlin, Grund dafür ist die vor kurzem veröffentlichte aktuelle Auflage der Label Compilation Body Language, die dieses mal von Azari & lll zusammengestellt wurde. Das Line Up  für den Abend kann sich jedenfalls sehen lassen mit den Get Physical Freunden Alixander III (Azari & III, DJ Set), M.A.N.D.Y., Smash TV, Fabio Giannelli und MANTU.

Anlässlich dessen verlost das schöne Leben 2 CDs der Compilation Azari & lll Presents Body Language.  Schreibt uns einfach wie gewohnt eine Email mit dem Betreff "Azari & lll Presents Body Language Vol.13" bis Freitag den 29.11. an gewinn@dasschoeneleben.com. Die Gewinner werden per Mail von uns benachrichtigt.

Get Physical x Stattnacht at Stattbad
Samstag, 30 November 2013 / 23:59 - 11:00 /   
Stattbad/ Gerichtstrasse 65; 13347 Berlin; Germany

Line up:
Boiler:
Alixander III (Azari & III, DJ Set)
M.A.N.D.Y. (Get Physical)
Smash TV (Get Physical)
Fabio Giannelli (Get Physical)
MANTU (Get Physical)

Bunker:
Pär Grindvik (Stockholm LTD)
Oliver Deutschmann (Falkplatz)
Andrejko (Stattbad)

Facebook: https://www.facebook.com/events/553161918085216/
Resident Advisor: http://www.residentadvisor.net/event.aspx?532448



Tracklist
Dinamo Azari mix:
01. Intro
02. Shed - 44A (Hard Wax Forever)
03. Locked Groove - Lost
04. Locussolus - Berghain
05. Streetwalker - The Nymph
06. Barnt - Geffen
07. Daphni - Light
08. Acid Jesus - Radium
09. Tommy Four Seven - Track 5 (Robert Hood Remix)
10. Unknown - Test
11. Perspects - They Keep Dancing
12. Moire - Drugs
13. Samo DJ - Leggo
14. Unknown - S.Y.S
15. Outro

Alixander III mix:
01. Acid Junkies - Weird-O-Eight
02. Jahiliyya Fields - White Cabbage
03. Phone Sex feat Grimes - Blood Diamond
04. Origami Suicide - Sweet Blasphemies
05. Teste - The Wipe
06. Electric Mistress - Manhattan Ave
07. Alixander III - In A Vacuum
08. Planetary Assault Systems - Suktion
09. Gazelle Twin - Heartbeat
10. Plastikman - Plasticene
11. Azari & III - Change Of Heart
12. Scuba - Underbelly
13. Alixander III & Hugues St. Amour - 3rd Bi-Annual M-nority Report
14. Gazelle Twin - Heartbeat

Zum Glück haben wir beim schönen Leben an allen Ecken Versorgungskanäle für Musik, ansonsten hätten wir wahrscheinlich auch dieses gute Stück verpasst. Zugeschlagen haben wir bei EverybodyWantsToBeTheDJ, die haben nämlich vor kurzen einen Live-Mitschnitt von Mano Le Tough´s Auftritt in Trouw Amsterdam gepostet. Ganz wie gewohnt, ist sein Set eine Landschaft aus wunderschönem emotionsgeladenem House und Tech House, sehr deepen Flächen, sehr harmonischen Sound und mit ganz großen Gefühlen in den Tracks. Wer jetzt etwas weichgespühltes poppiges erwartet, der irrt hier allerdings, denn Mano Le Toughs Sound ist immer ein Stück treibend und pünktlich zur Mitte seines Sets baut er einen gnadenlosen Höhepunkt ein, der in Amsterdam wahrscheinlich den ganzen Club hat durchdrehen lassen.

Genre: House, Tech House, Techno


Mano Le Tough:   Soundcloud  • Facebook

01. Hunter / Game - Distant Storms
02. Thor - Yellow Sky Over Reykjavik (Baikal Remix)
03. Punto - 3 Tempo 3
04. ID
05. ID
06. Oni Ayhun - OAR004A 
07. Daniel Avery - Naive Response
08. Baikal - Why Don't Ya (Ripperton Remix)
09. DJ Koze - Abudinga
10. Alex Barck feat. Christine Salem - Oh Africa (Frank Wiedemann Remix)
11. Taron Trekka - Shiroi

Der November ist zwar schon fast wieder zu ende aber irgendwie ist es auch jeden Monat das gleiche, wir haben noch viel zu viel gute Musik in der Hinterhand, die wir auch nicht unerwähnt lassen möchten.
Deshalb präsentieren wir euch heute wieder eine neue Ausgabe unser Track-Empfehlungen bereits erschienener, sowie noch kommender Tracks von November/ Dezember die man unbedingt gehört haben sollte. Unter unseren 22 Empfehlungen ist unter anderem  ein Track von Marc Romboy, der zur Überraschung eine gelungende Veröffentlichung auf dem UK-House Label Gruuv zu feiern hat, die Crowdkillers sind gleich mit zwei richtigen Granaten aus ihrer EP auf My Best Friend Records vertreten, dazu kommen noch allerhand mindestens genauso interessante Werke von Produzenten, wie z.B. von Werner Niedermeier, dotStripe, Yapacc oder auch Aldo Cadiz zusammen mit Oscar Barila. Der Turnbeutel schafft es auch mit seinem neuesten Release, genauer gesagt, dank des grandiosen Daso Remixes, wieder in unsere Liste und auch Butanes Label Alphahouse meldet sich eindrucksvoll mit zwei Tracks zurück.

 Empfehlungen November/Dezember 2013

1. Aldo Cadiz & Oscar Barila — Offshare (Original Mix) / HWR42019 / Highway Records / 19.November 2013
2. Brisboys - Take Me Down (Original Mix) / SURO Records / SUR013 / 01.Oktober 2013
3. Crowdkillers - Keep It Secret (Original Mix) / MBF Records / Dezember 2013
4. Crowdkillers - Steez Trip (Original Mix) / MBF Records / Dezember 2013
5. Cuartero - Raindrop / Shis Music/ SHIS002 / 21.Oktober 2013
6. Dealirium - Human Race / Electrophil Records / EPR016 / 19.November 2013
7. dotSTRIPE - Then It Happened (
Original Mix) / ACT NATURAL / ANR021 / 09.Dezember 2013
8. Ellroy - Get Over (Original Mix) / AGUA Y SED / AYS060 / 24.Oktober 2013
9. Franco Vizzo ft. Brenda Alonso - Unless Your Memory (Pirate Copy Remix) / GSR 005 / Get Slow / Dezember 2013
10. Florian Rietze - Treibholz feat. BLANCAh (Soul Button Remix) / SYYK015 / Steyoyoke / 28 Oktober 2013
11. Kisk - Friends (Anton Kubikov Closer Friends Mix) / APL008 / Apparel Music / 25.Oktober 2013
12. Marc Romboy - Set Me Free (A1 Bassline Nostalgic Mix) / GRU028 / Gruuv / 25. November 2013
13. Mode Of Motion - The Girl (Original Version) / NM006-004G / Neustadtmusik / 08.November 2013
14. Noah Pred & Tim Xavier - A1 - For The Love of Dog / alpha29 / Alphahouse / 16.Dezember 2013
15. Noah Pred & Tim Xavier - A2 - XXX / alpha29 / Alphahouse / 16.Dezember 2013
16. Oliver Schories - Like You (Daso Remix) / Turnbeutel / 15.November 2013
17. Small Town Collective - Ego Mind feat Bjoern Bless (NTFO remix) / FORT004 / fortyone / Januar 2014
18. Stevie R & Ian Mckenzie - Beautiful Strange (Original Mix) / IOR003 / Inside Out Records / 11.November
19. Toni Haupt feat. Mila - Loosen (Dole & Kom Remix) / Acker043 / Acker Records / 9 December 2013
20. Werner Niedermeier - Take A Walk / TQR013 / Turquoise Blue / 09.Dezember 2013
21. Werner Niedermeier - What Is (Phonogenic Remix) / TQR013 / Turquoise Blue / 09.Dezember 2013
22. Yapacc - Baiyon Blue (vocals Antonia Serra) / ELSVREC018 / November 2013






Die Symbionten feiern am Samstag, dem 30.11. ihre vierte Rebel Sause im Ritter Butzke. Utopie und Wirklichkeit will man an diesem Abend kreuzen und in neu entdeckte Klangwelten verführen.
Damit es eine runde Sache wird, hat man die beiden musikalischen Schwergewichte: Lee Jones und Lawrence im Gepäck, freuen darf man sich aber auch auf die beiden Herren von German Lachs, Foolik und Julian N. More aus dem Sisyphos, genauso wie auf Kamerata Obskura feat. Funkenstrøm *live, Schwarz Dont Crack *live, Antientertainers *live, Dub Resort
Geschwister Schumann *live, Gustav, Samuel Fach *live und The Second Mood. Visuals gibt es von Karges Land und Jem The Misfit, sowie Livepainting von Bunteswehr.

Wer dabei sein will, kann sich bis zum 29.11. 12:00 Uhr mit einer Mail an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com und dem Betreff "Symbiont Music´s Rebel" die Teilnahme an der Verlosung für 2x2 Gästelistenplätze sichern.


Rebel at Ritter Butzke
Sa. 30 November 2013 / 23:00 - 11:00 / Ritter Butzke
Ritterstrasse 24; Kreuzberg; 10969 Berlin; Germany

Kamerata Obskura feat. Funkenstrøm *live
Schwarz Dont Crack *live (Kitsune)
Antientertainers *live (Schallbox Records)
Lee Jones (My My / Simple Records Berlin)
Lawrence (Dial / Mule / Hamburg)
German Lachs (3000°/ Waterkant Souvenirs)
Foolik (Sisyphos)
Juli N. More (Sisyphos)

The symbiont-music ensemble:

Dub Resort
Geschwister Schumann *live
Gustav
Samuel Fach *live
The Second Mood

Visuals by:
Karges Land
Jem The Misfit

Livepainting by:
Bunteswehr


Links
Facebook: https://www.facebook.com/events/486204588143744
Resident Advisor: http://www.residentadvisor.net/event.aspx?527778

Vergangenen Freitag, den 15.11. veröffentlichte das Berliner Label Stil Vor Talent das Album mit den so klangvollem Namen „Music is a Miracle“ von Kellerkind, der über die Jahre nicht nur zu einem festen Bestandteil des Labels wurde, sondern auch zu einer zuverlässigen Adresse für Deep House und House mit einer gewissen Prise Pop. „Music is a Miracle“ ist, nach dem 2012 erschienen Album „Basement Story“, das zweite Album des gebürtigen Schweizers Marco Biagini. Dass sich nicht nur viel in der Bekanntheit, sondern in der Entwicklung des Künstlers getan hat, hört man dem Album im Vergleich zu seinem Vorgänger schon sehr deutlich an, denn die Tracks klingen allesamt viel reifer und sind nicht nur für DJ-Sets geeignet, sondern machen sich mindestens genauso gut zum entspannten Hören daheim. Der Sound wirkt definierter, dennoch bedeutet dies kein Album, auf dem jeder Track gleich klingt, vielmehr ist es ein abwechslungsreiches Album, dessen intelligentes Compiling das Restliche dazutut. Hochgelobt von den unterschiedlichsten Meinungsgebern ist es jedenfalls bereits jetzt schon und erhält seinen Support von unter anderem: Tensnake, Mathias Tanzmann, Catz 'n Dogz, Sascha Braemer, Doctor Dru, Dirty Doering, HNQO, Florian Meindl, Kotelett & Zadak, Kruse & Nuernberg oder auch Ryan Dupree.

Wer gerne persönlich zum Album gratulieren möchte, der hat am Freitag, dem 22.11. die Chance dazu, da findet nämlich im Waterfloor des Watergate nahe der Oberbaumbrücke eine kleine familiäre Releaseparty statt. Anwesend ist neben Kellerkind natürlich auch der Kopf von Stil Vor Talent Oliver Koletzki, sowie Ejeca und Leftwing & Kody.

Das schöne Leben hat vorab anlässlich des Releases mit Kellerkind gesprochen und ihn über das neue Album, dessen Entstehung und was sich hinter dem Titel „Music is a Miracle“ verbirgt, befragt.

Music is a Miracle ist der Titel deines Albums, was steckt für dich hinter diesem Statement und wie bist du auf den Titel gekommen?
 
Für mich ist Musik ein Wunder, weil es mich emotional wohl mehr berührt, als alles andere auf dieser Welt. Es kann in einem Gänsehaut auslösen, kann einem zu Schreien bringen, kann Glücksgefühle auslösen usw.. Durch solche Gedanken bin ich auch auf den Titel gekommen. 

Ein Album ist nicht einfach nur eine größere Zusammenfassung von Tracks, es definiert meist den eigenen Sound und besitzt viel mehr Persönliches vom Künstler. In wie weit trifft das auf dich zu, kannst du sagen, du hast dich über die Jahre gefunden und wie viel Persönlichkeit von dir steckt in diesem Album?
 
Ich denke, gefunden habe ich mich schon lange, was bei mir aber nicht heißt, dass ich nur eine Linie fahre und immer wieder auf den einen Sound setze. Klar ist mein Ursprung die House-Musik und um die herum bewege ich mich auch schon seit fast 20 Jahren (früher nur als DJ national). Mir gefällt aber grundsätzlich so viele Musik und ich liebe es auch immer wieder etwas Neues auszuprobieren. Gerne kombiniere ich auch Einflüsse aus anderer Musik mit House-Musik. Ich denke, das spürt man auch auf dem Album und daher steckt bestimmt sehr viel Persönlichkeit von mir drin. 

Hinter einem Album steckt meist mehr als bei der Veröffentlichung von EPs, man kann schließlich nicht einfach jederzeit los produzieren, einen Haufen Tracks in einen Topf werfen und dann erwarten ein fertiges Album zu haben. Für die Produktion eines Albums benötigt es eine gewisse Reife und Erfahrung des Künstlers. Wie fiel für dich die Entscheidung ein Album zu veröffentlichen und woran hast du gemerkt jetzt bist du so weit?
 
Natürlich ist es mir wichtig, dass ich qualitativ nicht totalen Mist auf den Markt bringe, ich weiß aber nicht, ob man bei mir sagen kann, dass ich gemerkt habe ich wäre jetzt so weit. Als ich mein erstes Album produzierte, hatte ich vor allem den Anreiz musikalisch mal mehr von mir preiszugeben, als mit einer EP. Für mich ist gerade ein Album die ideale Plattform, wo man sich musikalisch austoben kann. Ich liebe es - über das ganze Album gesehen - einen Spannungsbogen zu erzeugen und eben auch mal viel ruhigere Tracks zu produzieren als gewohnt. Ich denke, genau dieser Anreiz hat mich dazu bewegt ein Album zu machen und jetzt auch das zweite. 

Wie viel Arbeit steckt eigentlich in diesem Album, wenn du grob abschätzen würdest wie intensiv und auch wie lange du gebraucht hast, um es so fertig zu stellen, so dass du am Ende zufrieden warst?
 
Ich habe über ein ganzes Jahr hinweg an dem Album gearbeitet, es gab Zeiten, wo ich intensiver dran war und Zeiten, wo ich auch kurz ein bisschen Abstand gewinnen musste. Ich denke, das ist auch wichtig, um wieder neue Kreativität zu schaffen respektive neue Inspirationen einzuholen. Je näher der Abgabetermin kam, desto mehr war ich natürlich wieder dran. Gegen Ende kam in mir schon ein extremer innerlicher Druck auf und ich wollte ständig mehr rausholen. Irgendwann muss man dann glücklicherweise auch abgeben, da ich wohl eher ein Typ Mensch bin, welcher sehr selbstkritisch ist und immer wieder Sachen finde, die ich besser machen könnte. 

Welche Einflüsse oder gar musikalische Vorbilder hattest du beim Produzieren der Tracks und wie zufrieden bist du eigentlich selbst mit dem Endergebnis?
 
Meine Einflüsse stammen aus ganz vielen verschiedenen Ecken, einerseits hole ich mir immer wieder viel Inspiration aus den Clubs, woraus bestimmt auch meine eher Dancefloor orientierten Tracks entstehen, andererseits höre ich aber auch gerne Radio, wo ich immer wieder neue Musik für mich entdecke, welche mich inspiriert. So kann beispielsweise auch mal ein Track wie „Monologue“ mit Laura Wiesmann oder der Track „Itchy Feet“ entstehen. Ich kann schon auch sagen, dass ich schlussendlich über das Ganze gesehen zufrieden und glücklich über das Endergebnis bin und ich meiner Meinung nach gegenüber dem ersten Album auch wieder eine Weiterentwicklung gemacht habe. 

Bei der Veröffentlichung hast du dich für das Label Stil Vor Talent entschieden, bei dem du schon lange ein Teil der Familie bist. Wie fiel die Entscheidung dafür?
 
Das war eigentlich schon zum Zeitpunkt klar, wo ich mit dem Produzieren losgelegt habe. Oliver Koletzki war vom ersten Album so begeistert, dass er mir die Chance gegeben hat das zweite Album auf seinem Label herauszugeben, was bestimmt auch ein riesen Motivationsfaktor war. 

Herbst und Winter haben sich über die Jahre scheinbar zur Hochsaison für die Veröffentlichung von Alben entwickelt, auch dein Album ist zu dieser Jahreszeit erschienen. Entscheidet man sich da ganz bewusst für oder war es eher die Entscheidung des Labels und du hattest keinen Einfluss darauf?
 
Das war für mich persönlich keine bewusste Entscheidung, ich habe mich da mit dem Label abgesprochen und mir zu Beginn höchstens die Gedanken gemacht, wie viel Zeit ich zum Produzieren brauche bis ich das Album abgeben muss. Abgegeben habe ich am 31. August und danach ging alles Schrittweise weiter, Artwork, Video, Mastering usw. 

Welche Bedeutung hat für dich ganz persönlich die Veröffentlichung dieses Albums?

Für mich ist es eine riesen Ehre: Ich darf meine eigene Musik veröffentlichen und es freut einem natürlich auch sehr, wenn die Arbeit, die man während des letzten Jahres gemacht hat, anderen Leuten auch Freude bereitet.


Das schön Leben verlost zusammen mit Stil Vor Talent anlässlich des neuen Albums jeweils 2x1 CD Kellerkind – Music is a Miracle, sowie 2x2 Gästelistenplätze und 2x1 Stil Vor Talent Jutebeutel. Wer mitmachen möchte, schreibt uns einfach eine Mail mit dem Betreff: Music is a Miracle bis zum 22.11. um 12:00 an gewinn@dasschoeneleben.com. Wer nicht aus Berlin kommt und nicht an der Veranstaltung im Watergate teilnehmen kann, der schreibt das einfach mit in die Email. Die Gewinner werden von uns bis 20:00 per Mail benachrichtigt.

Artist: Kellerkind
Release: Music is a Miracle
Label: Stil vor Talent
Catalogue No.: SVT115
Release: 15.11.2013

TRACKLIST:
01. Kellerkind – Your Love
02. Kellerkind – Don’t You Know It
03. Kellerkind – I Know
04. Kellerkind – Give Me The Beat Back
05. Kellerkind & Jake The Rapper – Projection
06. Kellerkind – Music is a Miracle
07. Kellerkind – Feel It
08. Kellerkind – It’s Like That
09. Kellerkind – Take This Higher
10. Kellerkind feat. Laura Wiesmann – Monologue
12. Kellerkind – Itchy Feet 

Der Mix zum Sonntag kommt heute von den Kollegen des Groove Magazins und ihrer Podcast-Reihe „am Deck“. In der Reihe will das Magazin die „wahren Helden hinter dem DJ-Pult“ vorstellen, nämlich die Residents der Städte und Regionen. Für die aktuelle Ausgaben hat sich das Magazin die beiden Herren von The Cheapers aus Berlin geangelt, die sind nicht nur zusammen 68 Jahre alt und ein unverzichtbarer Teil der Upon You Crew, sie haben sich auch einen heißbegehrten regelmäßigen Platz an den Decks im Watergate erarbeitet und zählen dort zu Residents.
Trennt man The Cheapers in zwei Hälften, so erhält man übrigens die zwei Vollblut-DJs Fraenzen Texas und Ruede Hagelstein.
Ein Blick auf die Tracklist dieses Mixes spricht für sich und erspart eigentliche jegliche Beschreibung. Klasse Tracks, punktgenau platziert, bieten The Cheapers echte Abfahrt und arttypische Unterhaltung mit deepen, minimalen House und Tech House aus Berlin.

Genre: Deep House, Tech House
The Cheapers:   Soundcloud  • Facebook

THE CHEAPERS Am Deck 11
Tracklist
01. Adriatique – Lophobia
02. Avatism – Different Spaces feat. Forrest
03. Sugar Jim JR. – Love
04. Davi – Two Suns In The Sky
05. Guillaume & The Coutu Dumonts – Walking The Pattern (Extended Mix)
06. Forrest – Shiny Suit Man
07. Robag Wruhme – Colby Nekk
08. Abe Duque & Blake Baxter – What Happened (Max Cooper’s Moment Of Madness Mix)
09. M.A.N.D.Y. – Superstitious (Chaim Remix)
10. Simon Baker – Arpy String Version
11. Deepnite – I Wish It Would Rain
12. Rafael Murillo – Snoud feat. Jay Nada (Samu.l Remix)
13. Wade – Together Is Better (Reset Robot Remix)
14. Marco Resmann – Atomic Insanity

Her mit dem schönen Leben!
Wir sind zurück auf der Schatzinsel und scharren schon mit den Hufen, am Samstag zelebrieren wir das schöne Leben. Ganz privat und im engsten Kreise kann man sich auf Rügen endlich wieder ordentlich gehen lassen. Die letzten Einladungen jedenfalls wurden verschickt und über die Location reden wir nur hinter vorgehaltener Hand. Wir haben Bock auf ein rauschendes Fest, in bunter Atmosphäre und mit vielen bezaubernden Menschen. Gut bestückt mit potenter Anlage und ausschweifender Musik sind wir allemal, es gilt wir reißen Samstag die Hütte ab bis der Arzt vom Arzt kommt.

Wer noch keine Einladung erhalten hat und gar nicht weiß wie er uns am Samstag finden soll, dem aber trotzdem viele gute Gründe einfallen, um dabei zu sein, der kann sich per Mail auch auf die Veranstaltung argumentieren. Wir sind schließlich vernünftig! Schreibt uns einfach, warum auch ihr nicht fehlen dürft. Die Mail sollte mit "Das schöne Leben im engsten Kreise!" im Betreff frankiert sein und rechtzeitig an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com gesendet werden.


Das schöne Leben im engsten Kreise! 
16.11.2013, Rügen
 
Das Programm:
Artists named in order of their appearance!

⚓Treptunes (Concorde Club Rec)                                          
23:00 - 01:00, Deep House, Tech House
"Pascal alias Treptunes von den Label Buddies Concorde Club hat nicht nur ein paar bezaubernde Tracks in letzter Zeit veröffentlicht, der waschechte Seemann aus Berlin spielt auch einen ganz zauberhaften, poppig, warmen Deep House Sound, den man auch in akademischen Fachkreisen als Mädchenmusik benennen kann. Für uns die perfekte Besetzung, um die Hütte richtig anzuheizen."  
                                                ⚓Jaenk (Northsound Dept.)
01:00 - 03:00, Tech House, Techno
"Jaenk hat nicht nur so ziemlich jede Location in MV bespielt, die man mal bespielt haben sollte, er hat auch schon in unserem Lager für Samstag unter erschwerten Bedingungen und auf zwei Gipsbeinen die Bude sprichwörtlich zum Kochen gebracht. Das muss man erstmal hinbekommen, wir raten allerdings von Selbstversuchen ab. Außerdem ist der Haudegen auch so ziemlich das Beste, was die Gegend in Sachen Techno & House zu bieten hat und auf jeden Fall der richtige Mann, damit es ordentlich zur Sache geht."

⚓Stefan Lange ( Das schöne Leben)                                      
03:00 - 05:00, Deep House, Tech House, Minimal
"Der ist doch beim schönen Leben zuhause, hört viel zu viel Musik und kann über die Location noch so manche alte Kamelle erzählen und vielleicht bringt er auch  endlich das Stoppschild wieder zurück. Gespielt wird hier progressiver und  minimaler Tech House."  
                                          ⚓Couchgag ( Das schöne Leben)
05:00 - 07:00, Deep House, Chicago, Dub-Techno
"Der Christoph, unser Couchgag, den erkennt man nicht nur schon von weiten hinterm Mischpult, der Gute gibt auch gerne sein letztes Hemd für Platten weg und ist eigentlich dauernd irgendwie am podcasten. Musikalisch vielfältig darf man sich sicherlich auf die guten House-Klassiker genauso freuen - wie auf die schroffen Techno-Bretter."

 
⚓The Backstage Boys                                   
07:00 - open End
"Wer noch stehen kann, der kann auch auflegen. Wer noch trinken kann, der kann auch tanzen. Weil ihr wie immer keine Ende findet und weil sie nie die Finger vom Mischpult bekommen, jagen wir ab 07:00 die Monotonie und werfen alle aus dem Backstage, damit die sich nützlich machen und das schöne Leben auch bis in die Puppen getanzt werden kann."






Das Label Cómeme zählt mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit zu den außergewöhnlichsten Labels, die man auf diesem Planeten finden kann, elektronisch, humorvoll, zeitlos, immer im Spagat zwischen echten Instrumenten und verfremdeten, elektronischen Samples. Sehr eigen aber auch sehr einzigartig, so dass sich bei vergleichen zum Herkömmlichen, Szene typischen Label, Welten auftun.
Herausragend umgesetzt, dargestellt und in Form gepresst wird das von der jüngsten Entdeckung des Labels Kiwi und dessen Mixtape für Radio Cómeme und auch wenn dieser einige Male mit der korrekten Lautstärkeregelung zu tun hat, wirft er in diesen Mix so viel Elan und Laune, dass es eigentlich auch schon wieder egal ist. House, Techno und noch so einige andere Spielarten der elektronischer Musik in brillanter Reinform krönen ein Set mit einzigartigem Charakter, echten Tracks und wunderbaren Sound.

Genre: Techno, House, Elektronik


Tracklist
Open Line - Piano Interupted
Time for Decisions (Areas Final Decision) - Daso & Ofrin
Mad as Hell - Black Mustang, Kerrier District
Broken (Cub Bizarre remix) - Markus Gibb
Kudo Kato - Kiwi
We are the Robots (Club Bizarre Edit) - Kraftwerk
City 2 City - Kink & Neville Watson
Sunshower (Instumental) - Nama Shimada
El Valero - Lucio
Drumming Instrumental - Ginger Baker and Tony Allen
Caminho De Dreyfus (Rebolledo Remix) - Red Axes
Anestesia - Sano
Red Smoke - Ghost Culture
Nice Costume - Justin Vandervolgen
Pink Footpath - Loui$
Sunshower - Dr. Buzzard's Original Savannah Band

Nachdem wir für unseren Podcast auf den digitalen Autobahnen quer durch die ganze Welt gereist sind, schonen wir das Internet und fahren Kurzstrecke, denn Ausgabe 005 kommt aus Berlin. Splitpot heißt das Act, der sich für den vorliegenden Mix verantwortlich zeigt, Frédéric Riebsehl heißt die Person, die sich dahinter verbirgt und musikalisch zu Senderberlin zuzuordnen. Ein echter Vollblutmusiker, dem man anhört wo er herkommt, denn sein Sound ist schon so ziemlich genau das, was man vielleicht die meisten als Berliner Sound bezeichnen würden, waschechter minimaler Tech House, mal treibend, mal deep und mal hypnotisch, fährt Splitpot in seinem technisch sehr sauberen Set zielgenaue Emotionsachterbahn mit uns. Das garantiert nicht nur viele musikalische Höhepunkte, er schafft es auch immer wieder zu überraschen oder noch eins drauf zu setzen, denn gerade wenn man denkt jetzt kommt nichts mehr, dann zaubert er von irgendwo her einen Track aus dem Hut und schleudert die nächste Bombe auf uns los, dass es nur so kracht in seinem fast zwei Stunden langen Mix mit viel Karacho, sehr schöne Arbeit.

Genre: Tech House




 Das schöne Leben Podcast #005 by Splitpot

Artist:        Splitpot
Name:        Frédéric Riebesehl
Age:            32
Job:            Producer, DJ, Marketing-/ Event-/Artist-Manager
Living place:        Berlin


Links:

Auch wenn das schöne Leben dieses Wochenende auf der Insel zu finden ist, haben wir auch diese Woche wieder 2x2 Gästelisten zu verlosen. Dieses Mal geht es mit Steyoyoke in den Kosmonaut, die feiern nämlich ihren Abschied bevor sie sich für den Winter nach Brasilien absetzen.
Die wollen sich anscheinend mit einem richtigen Knall absetzen, denn festhalten, sie haben sich Silicone Soul als Headliner geangelt und die beiden bekommt man selbst in Berlin eher selten zu hören. Ein Besuch lohnt sich aber ebenfalls schon wegen Larsson, der ist inzwischen bei Get Physical zu einem der Vorzeigekünstler des Labels avanciert. Dritter Gast in der Runde ist einer von Berlins Männern für das Progressive, Mr Charming Marc Poppcke von Crossfrontier Audio und natürlich sind auch Soul Button, Florian Rietze, Sasch, MPathy und Dahun als Vertretung für Steyoyoke wieder mit dabei. Damit die Veranstaltung nicht nur musikalisch sondern auch optisch was her macht gibt es on top noch 3D Mapping Installation von Azuldecobalt.


Das Prozedere um die Gästelistenplätze zu gewinnen ist wie immer gleich, bis Freitag 12:00 Uhr einfach eine Mail an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com mit dem Betreff: "A House Odyssey - Steyoyoke Party at Kosmonaut"schreiben. Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt.


A House Odyssey - Steyoyoke Party at Kosmonaut
Samstag, 16 November 2013  / 23:59 - 12:00

Kosmonaut/ Wiesenweg 1-4; Friedrichshain; 10365 Berlin; Germany

Line-up:
 

Silicone Soul [ Darkroom Dubs / Soma ]
Larsson [Get Physical]
Marc Poppcke[ Crossfrontier Audio]
Soul Button [ Steyoyoke ]
Sasch [Steyoyoke ]
Florian Rietze [ Steyoyoke | Concorde Club Recordings ]
MPathy [ Steyoyoke ]
Dahu [ Steyoyoke ]


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Die Veranstaltungsreihe Hijackin geht am Freitag den 15.11. in die dritte Runde, damit es auch dieses mal eine illustre Runde wird, hat man auch wieder vor Ort für einiges an musikalischen Leckerbisschen gesorgt. Mit dabei sind unter anderem Ada von Pampa Records mit einem extraordinären Liveset, Jay Shepheard, San Soda und so einige weitere musikalisch talentierte Gestalten.

Das schöne Leben verlost anlässlich dieser umtriebigen Sause wieder 2x2 Gästelistenplätze. Wie immer ganz einfach eine Mail an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com, dieses mal lautet der Betreff "Hijackin at Ritter Butzke", einzusenden bis zum 14.11., die Gewinner werden dann am 15.11. von uns per Mail benachrichtigt.

Hijackin at Ritter Butzke
15 November 2013 / 23:59 - 09:00
Ritter Butzke/ Ritterstrasse 24; Kreuzberg; 10969 Berlin; Germany

Line-Up:
Ada (live) (Pampa, Kompakt)
Jay Shepheard (live) (Retrofit, Compost)
San Soda (We Play House, FCL)
Luca Lozano (Dirtybird, Klasse)
Dairmount (Freerange, Room With A View)
MUSK (live) (LGDZ, Isolated System)
Nano Nansen (The Gym, Get Deep)
Tim Vitá (Freude am Tanzen)
All Jacks together!

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Gezeitenorientierte Musik ist ein immer wiederkehrendes, nahezu schon inflationäres Phänomen, welches sich nicht nur in der Bezeichnung der Mixtapes und Lieder ausdrückt, sondern primär in den Gefühlswelten des Menschen entspringt. Ich erinnere mich noch zu gut an die sagenumwobene Herbstmüdigkeit, welche jährlich die Titelseiten diverser Magazine zu bestimmten Zeiten schmückt.... Losgerissen von dem mitteleuropäischen Klima und einem schier niemals enden wollenden Sommer habe ich dieses Mixtape von Trickski entdeckt, welches mich schlichtweg umgehauen hat. Laut Künstlerangabe ist das Set eine Ode an die warmen Nächte Südafrikas. Das hört man in jeder Sekunde des Tapes. Wie das Land selber, umhüllt das Mixtape eine ganz besondere akustische Note, eine Stimmung, die über das klassische Deephouse-Genre hinweggeht und in jeder Zelle des Körpers wirkt. Immer wieder werden fast schon hypnotische, aus der Tiefe kommende Passagen von soulig warmen und doch zugleich dramatischen Passagen durchbrochen, die ihres gleichen suchen. Ein Merkmal, welches das Duo wie kaum ein anderes beherrscht und hier zum Besten gibt. Selbst nach mehrmaligen Hören entdeckt man immer wieder neue Facetten, die das Set stets attraktiv bleiben lassen. Nicht nur das. Für mich ist das, was man hier hört ein Beleg für zeit- und raumlose Musik und Grund dafür, warum das Mixtape auch im kalten Deutschland funktioniert. Ach was - über alle Gezeiten hinweg funktioniert.
Absolute Hörempfehlung und Lehrstunde für klangraumerweiterndes DJ-ing.




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Ritter Butzke ist den meisten sicherlich als Club ein Begriff, das sich seit kurzen unter diesem Deckmantel ein Label verbirgt wissen wahrscheinlich weniger. Am 16.12.2013 erscheint nun fast pünktlich zu Weihnachten die zweite Veröffentlichung aus der Ritterstraße mit Patryk Molinari´s Addicted To The Vibe EP, die neben 2 Original Tracks auch einen Remix von Kotelett & Zadak enthält.
Tatsächlich verbirgt sich hinter dem Release Nummer 002 aus der Ritterstraße ein echtes Schmuckstück, denn Patryk Molinari leistet schon mit seinem Eröffnungstrack Addicted ganze Arbeit. Ein wunderbar verspieltes Tool mit viel Harmonie und traumhaften Flächen.
Der zweite Track des Release bricht zwar mit den Erwartungen vom Sound, bringt seinen Hörer in ein klasse toolige Chicago Deep House Nummer mit sehr coolem Vocal.
Die beiden Originale wären an sich schon eine sehr schöne Nummer, aber das I-Tüpfelchen oder auch Sahnehäubchen ist der Remix von Kotelett & Zadak. Die beiden greifen in ihrer Interpretation die Tiefe des Original wunderbar auf und transportieren Neon Vibe in minimaler Tech House Manier zur echten Abfahrt.
Fazit:
4/5






Patryk Molinari - Addicted To The Vibe EP (Incl. Kotelett & Zadak Remix) RBS002

ARTIST NAME: Patryk Molinari
TITLE: Addicted To The Vibe EP (Incl. Kotelett & Zadak Remix)
LABEL: Ritter Butzke Studio
CATALOG NUMBER: RBS002
RELEASE DATE: 16-12-2013


Tracklist
1. Addicted (Original Mix)

2. Neon Vibe (Original Mix)
3. Neon Vibe (Kotelett & Zadak Remix)




Am Freitag den 08.November feiert das israelisch-deutsche Labelkollektiv Legotek 6 jähriges Jubiläum im ://about blank. N
eben den Label-Residents Doron Eisenberg, Nir Ivenizki, Oliver Gehrmann, Kamil Braunschmidt und Denise Rabe, hat man sich eine Hand voll guter Freunde wie Deadbeat, Tim Vitá und Baldo eingeladen.

Das schöne Leben verlost exklusiv für dieses Jubiläum wieder 2x2 Gästelistenplätze. Wer dabei sein möchte schreibt uns einfach eine Mail bis zum Freitag den 08.11. um zwölf Uhr, mit dem Betreff "6 JAHRE LEGOTEK mit Freunden" an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com. Die Gewinner werden dann von uns per Mail benachrichtigt. 

6 Jahre Legotek mit Freunden 
Freitag, 8 November / 23:59 - 15:00 /    
://about blank/ Markgrafendamm 24c; Friedrichshain; 10245 Berlin; Germany

Line-up /
Deadbeat (live)
Doron Eisenberg | legotek
Nir Ivenizki | legotek
Kamil Braunschmidt | legotek
Denise Rabe | legotek
Oliver Gehrmann | legotek
Tim Vita | freude am tanzen
Baldo | good ratio music Barcelona

& MORE...


Facebook: https://www.facebook.com/events/382881398508425
Resident Advisor: http://www.residentadvisor.net/event.aspx?530152




Zwischen Rotlichtviertel, Coffeeshops und Hafen hat sich Amsterdam schon lange zu Hollands Metropole für Techno und House entwickelt. Die Szene floriert und auch ohne ADE kann man in Amsterdam jederzeit eine Menge guter Künstler vorfinden und trotz harter Sperrstunde von 04:00 Uhr hat, die Holländer wissen wie man feiert und haben eine ganz vorzügliche Clubkultur. Unser Nachbar hat eben gelernt sich auf seine Art mit der Situation zu arrangieren und man spürt an den Wochenenden regelrecht wie die Stadt in Bewegung ist. Qualitativ steh unser Nachbar uns häufig in nichts nach und bietet die wildesten Partys an den unterschiedlichsten Location. Dieses Liveset von Sid Le Rock wurde auf der Thuishaven Closing Weekender Party Ende September in Amsterdam aufgenommen, eine gelungene Abfahrt durch wunderschöne Soundgewebe aus flächigen Strings und tief geschwungenen Subs, elektronisch minimal, treibend und sphärischen fast schon hypnotisch.

Genre: Deep House, Tech House, Minimal

 Sid Le Rock   • Soundcloud  Facebook

Tracklist:
SID Le ROCK -LIVE @ Thuishaven, Amsterdam 2013

LUCIANO PIZZELLA- STUNNING STARS (SID Le ROCK remix) on Factor City Records
SID Le ROCK- "HERE WE ARE" on My Favorite Robot Records
METOPE feat UNDO - NIGHT RIDER (SID Le ROCK remix) on Areal Records
SID Le ROCK- "APPLEBOTTOM" on Shitkatapult Records
SID Le ROCK -"HELLO GORGEOUS" on Shitkatapult Records
SID Le ROCK- "TAMER" on My Favorite Robot Records
SID Le ROCK -"NOMADS" on My Favorite Robot Records
SID Le ROCK- "BAG OF BLISS" on My Favorite Robot Records
SID Le ROCK -"CHAOS for the AFTERMATH" on Shitkatapult Records
PAN/TONE -"RESUSCITATE" on Areal Records
SID Le ROCK -"SINKING ABOUT YOU" on Beachcoma Recordings
SID Le ROCK -"LAKE SUPERIOR" on Beachcoma Recordings
PAN/TONE -"BUMTITLED" on Beachcoma Recordings
RYAN DAVIS & PAN/TONE- "ARMED" on Areal Records


In der heutigen Zeit wird es immer schwerer die passende Musik im digitalen Vertriebsdschungel zu finden, doch woran orientiert man sich auf seiner Suche? Was muss man selbst machen um überhaupt noch mit seiner Musik aufzufallen?
Während es in den 90ern noch ausreichte Techno & House ein paar Platten zu pressen und diese anschließend durch den Vertrieb in die Recordstores zu stellen oder einfach dem Booker ein Demo-Tape in die Hand zu drücken, ist der Weg für den Erfolg von Veröffentlichungen oder Künstlern ein wesentlich längerer geworden. Häufig ist für einen alleine diese Arbeit kaum noch zu stemmen.
Techno & House ist eben der Subkultur entwachsen und zum ganz alltäglichen Business geworden.
„Business as usual“ mit den verschiedensten Tätigkeitsbereichen von denen wahrscheinlich viele nie erfahren werden, dass diese überhaupt existieren.
Einer der wichtigsten Bereiche mit dem allerdings wohl eher die wenigsten in Berührung kommen werden, ist Musikpromotion, ein Bereich bei dem man sich selbst nicht so wichtig nimmt und versucht der Musik so viel Gehör wie möglich zu verschaffen, denn so ist es nun mal in der Geschäftswelt: Veröffentlichungen werden an den Verkaufszahlen und Künstler an den Gigs gemessen. Oder anders ausgedrückt, was nützt einen die beste Musik, wenn sie keiner hört?
Wir wollten etwas mehr über den immer wichtiger werdenden Bereich im Musikgeschäft, und wie man dazu kommt sowie was man hier eigentlich macht, wissen und haben uns mit Nicole und Markus von Kaufe Musik Promopool aus Frankfurt über ihren ganz alltäglichen Arbeitstag unterhalten.


• Als Online-Magazin kommt man zwangsläufig und recht schnell in den Kontakt mit eurer Branche, viele Musikliebhaber werden aber wahrscheinlich gar keine Vorstellung von dem haben, was ihr überhaupt so macht und worin eure Hauptaufgabe besteht. Wenn ihr selbst eine Definition für eure Tätigkeit abgeben müsstet, wie würde diese lauten? Was ist die Aufgabe eines Musik-Promoters?


Ganz kurz ausgedrückt, wir kümmern uns darum, dass die Musik verschiedener Labels oder Künstler, auch gehört wird. Sei es durch DJs (dadurch auch durch Partygänger), Radios oder von Magazinen.
Wir versenden die Veröffentlichungen unserer Kunden an eine Reihe von namenhaften oder aufstrebenden DJs und Produzenten, Radios, Internet Radios, Blogs und Magazine, die uns, sofern es ihnen gefällt, ein „Feedback“ schicken. 
Bei der Künstler-Promotion gehen wir auch einen Schritt weiter und schreiben verschiedene Magazine, Blogs, Radios an, um für unseren Kunden Interviews, Reviews, Auftritte im Radio oder eine gute Platzierung ihrer Mixe bei großen und kleinen Blogs (Podcast Anbieter) einzuholen. Somit steigern wir den Bekanntheitsgrad des Künstlers und sorgen dafür, dass seine neue Musik auch gespielt und gehört wird.


• Musik-Promotion ist nicht nur ein wenig bekannter Bereich, ihr werdet bestimmt keine staatlich abgeschlossene Berufslehre für diese Branche haben. Allerdings kann man bei so einer Berufswahl auch davon ausgehen, dass ihr diesen nicht angenommen habt, weil es die einzig freie Lehrstellen vom Amt war, was hat euch letztendlich an diesem Job so fasziniert, dass ihr euch dieser Aufgabe stellt und wie, bzw. über welche verschiedenen Umleitungen seid ihr zu diesem Beruf gekommen? Was ganz speziell macht der Reiz an dieser Tätigkeit für euch aus? Was habt ihr vorher gemacht?

Markus: Mir kam vor 5 Jahren die Idee, da ich selbst mit verschiedenen Promopools für mein damaliges Label Kaufe Musik zusammengearbeitet habe. Da diese oft sehr kostspielig waren, damals zwischen 200 – 600 Euro, gründete ich meinen eigenen Promopool. Nach der ersten Testphase, dem Ausbau der Empfängerliste und Anpassung des Designs, entstand dann der Kaufemusik Promopool. Ich weiß noch was das oftmals für ein Stress war, da ich sozusagen für jede Promo eine HTML-Webseite mit PHP-Einbindung gebaut habe, so dass man die Promo erst herunterladen konnte, wenn man ein Feedback abgegeben hat. Dazu musste jedes Mal das Design für die Email abändern und erst dann ging die Email raus. Teilweise habe ich dafür bis zu 4 Stunden gebraucht, da Dreamweaver die HTML-Seite anders wiedergegeben hat, wie z.B. der Firefox-Browser. Heute gibt es zum Glück diverse Promotool-Anbieter, wie z.B. Fatdrop, den wir nutzen, damit wir ein festes Design haben und die Emails schneller editieren können! Da wir auch diverse Alben von verschiedenen Künstlern promotet haben, stiegen wir auch langsam in die Künstler-Promotion ein, was wir aber erst seit kurzem richtig ausbauen. Da wir seit 5 Jahren eigentlich nur durch Weiterempfehlungen an Aufträge gekommen sind, haben wir nun auch endlich eine Webseite in Auftrag gegeben und eine vorläufige Tumblr Seite angelegt. Aber auch ohne Webseite kamen immer sehr viele Labels auf uns zu, so dass wir bereits einen großen Kundenstamm haben, zudem unter anderem auch Great Stuff (für diverse Sublabels), Plantage 13 (zu denen auch Monaberry oder Plumbum gehört) oder Robsoul gehört. Außerdem arbeiten wir auch Hand in Hand mit der Booking Agentur „My Favourite Freaks“, für die wir gerade ihren Podcast mit diversen Blogs und Radios / Internet Radio verknüpfen, damit dieser eine größere Reichweite hat.
Nicole stieg vor ca.1 Jahr mit ein und kümmert sich um die Label-Promo und teilweise auch um die Künstler-Promotion. Ich kümmere mich momentan eher um Künstler-Promotion und die Vernetzung von Podcasts, helfe aber auch bei der Label-Promo aus.

• Hat man eigentlich noch die Freiheit zu sagen, ihr bewerbt hauptsächlich eure
Lieblingsmusik und was läuft bei euch im Büro überhaupt für Musik? Ist es so ganz stupide das Radio oder hört ihr die Promos von euren Lieblingskünstlern rauf und runter?


Nicole: Ich mach morgens immer das Radio an, das gehört einfach zum Aufstehen dazu, genauso wie die Rollläden nach oben zu kurbeln. Meine Lieblingsmusik ist im Promopool eher nicht anzufinden.
Markus: Es gibt einige Promos, die ich gerne höre, aber eigentlich schicke ich sie mir auf meinen Studiorechner und lad sie auf meinen USB-Stick oder meine SD-Card, damit ich diese bei Auftritten spielen kann.
Bei der Promotion bin ich ganz froh, wenn mal keine Musik läuft, allerdings mag ich Nachrichten. Man will ja wissen, was da draußen so alles passiert.


• Jeder Büroalltag hat zum Glück auch mal ein Ende. Hört ihr noch viel Musik in eurer
Freizeit? Was hört ihr privat am liebsten und wer sind eure Favoriten?


Nicole: Durch unseren Sohn fehlt mir oft die Zeit zum entspannten Musik hören.
Ich mag Privat ganz andere Musik: Little Dragon, Angus and Julia Stone, Ben Howard & Kings of Leon zum Beispiel.
Markus: Nichts, ich mach lieber den Fernseher an, sofern ich mal dazu komme.


• Standardmäßig sind die Label-Betreiber, mal abgesehen von einigen großen, weltweit agierenden, nicht unbedingt die mit der großen Kasse. Wie lebt es sich von diesem Geschäft? Wer sind hauptsächlich eure Auftragsgeber? Eher die kleinen Label oder doch schon gut situierte Label? Mit welchen Auftragsgebern ist nach euren Erfahrungen der Umgang und das Arbeiten angenehmer?


Markus: Seit Nicole eingestiegen ist, sind alle sehr nett zu uns :) Bisher durften wir schon für Label wie Keinemusik, Souvenir, Cecille, Monaberry, Data Punk, Heulsuse, Terminal M, Robsoul, Say What!, Rawthentic, BluFin, Yellow Tail, Plumbum und viele weitere arbeiten. Aber auch kleine Label wie Sonido, International Freakshow, Cellaa Music, Weplayminimal, Mija Rec, Seoul Community, Frequenza oder Yippiee haben schon mit uns gearbeitet.
Nicole: Es gibt genug kleine Label, die sehr lieb und schnell in der Abwicklung sind oder auch welche, die sehr langsam sind und denen man öfters hinterher rennen muss. Genauso gibt es aber auch große Label, die man öfters Anschreiben muss, damit die offene Rechnung beglichen wird.
Es kommt also immer drauf an, wer das Label betreibt und nicht wie groß oder klein es ist!  


• Ihr habt euch mit Kaufe Musik, wenn man sich die Namen der Label und Künstler so anschaut, einen doch recht guten Ruf erarbeitet. In wie fern spielt da Markus seine Tätigkeit als Künstler eine Rolle? Profitiert ihr davon oder steht man doch eher auf dem Prüfstand, weil der Anspruch an euch höher ist?

Markus: Die meisten Label-Kontakte / Empfänger-Kontakte kommen natürlich durch mich rein, da ich ja viele Label-Manager und Produzenten persönlich kenne und so kommt dann oft eins zum anderen. Aber natürlich versuchen wir qualitativ hochwertige Arbeit abzuliefern und da reicht es nicht, einfach nur Kontakte zu haben.
Oft hänge ich bis in die Nacht am Rechner fest, da ich wieder nach neuen Kontakten, Radios, Magazinen oder Blogs Ausschau halte und diese anschreibe.


• Kommen die Anfragen hauptsächlich an euch oder muss man auch hin und wieder die Beziehungen spielen lassen und sich um neue Aufträge kümmern?


Nicole: Da wir von unserem guten Ruf leben, müssen wir momentan nicht mehr viel machen, um Aufträge zu erhalten. Die Label kommen auf uns zu und wir haben auch schon einen großen Kundenstamm, der jeden Monat ein bis zwei Promos in Auftrag gibt.


• Wir sprechen zwar schon die ganze Zeit über Musik-Promotion aber mal so gesehen, wie läuft die Promotion von einem Track oder Release nun letztendlich ab. Wenn ich als Label mit meiner Veröffentlichung zu euch komme, was tut ihr dann genau?

Markus: In der Regel laufen die Promos 3 – 4 Wochen. Wir lassen uns die Tracks, das Cover und den Pressetext (falls vorhanden, ansonsten schreiben wir auch hin und wieder einen) zuschicken und diese Files laden wir dann in unser Promotool Fatdrop hinein, wo wir dann die MP3-Tags bearbeiten, den Text sowie das Cover in die Email und auf die Promo-Seite eintragen und die Email dann an unsere Empfängerlisten schicken. Diese hören in die Promo rein und bei gefallen, müssen sie ein Feedback schreiben, die Promo bewerten und einen „Favourite Track“ wählen, damit sie sich die Promo herunterladen können.
Dann sammelt das System die Feedbacks und wir erstellen einen Report, den wir wöchentlich an die Label schicken, bis die Promo abgeschlossen ist.


• An wen geht die Musik hauptsächlich, setzt man heute noch auf solche Werbefloskeln wie „supported by“ oder „played by“ oder sieht man die Gewichtung eher bei den Opinion Leader wie Blogs und Magazine? Wie teilt ihr das ein? Bekommen erst die Großen dann die Kleinen? Oder schaut ihr da, wer am häufigsten eine Review verfasst, bzw. Feedback gibt?

Markus: Auch wenn z.B. nur ein Download by Richie Hawtin zurück kommt, so darf man das nicht unterschätzen, denn Richie spielt, zur Freude unsererseits, sehr viele unserer Promos. Allerdings muss das Label dazu selber mal danach suchen, ob er und wo er es gespielt hat. Wenn wir dieses auf seinem Twitter Account zufällig sehen, dann posten wir sowas mittlerweile auch auf unserer (vorläufigen) Webseite.
Ich persönlich denke, das jeder in unserem Promopool wichtig ist, egal ob Blog, Magazin, Radio, kleiner oder großer DJ, da die Label wollen, dass ihr Release gespielt wird. So nach dem Motto, die Mischung macht’s.
Noch besser ist natürlich, wenn ein Release von einem DJ bei Beatport gecharted wird, was auch über unseren Promopool schon oft zustande kam und teilweise bis zu 3000 Downloads ausgemacht hat! Auch Remix Anfragen, wie z.B. von George Morel, oder auch Vertriebsanfragen kamen schon über uns zustande. Aber darauf haben wir keinen Einfluss, wird aber durch uns angeregt.


• Wie kommt ihr an eure Empfänger? Sitzt man stundenlang vor Google und sucht nach diversen Blogs oder schaut man auf den Ruf der jeweiligen Seite? Wie kommt man an die Email der wichtigen Künstler?

Nicole: Künstler-Emails erfragt Markus ganz lieb über Facebook, oder bei seinen Auftritten. Nach „anderen“ Email googled Markus nachts Stunden lang durchs Netz, während ich bereits im Bettchen liege.
Markus: Ich trink ein paar Kaffees und mach die Nacht durch, damit wir neue Empfänger dazu bekommen!


• Lehnt ihr Aufträge auch ab? Weil ihr zum Beispiel selbst nicht an den Erfolg der Tracks glaubt oder weil diese gar nicht zu euch passen, oder kann man sich so etwas nicht mehr leisten, weil man Business macht? Und wenn ja, wie häufig kommt so etwas vor?

Nicole: Da wir schon auf Qualität achten, lehnen wir öfter Aufträge ab. Allerdings versuchen wir auch Potenzial in noch nicht so bekannten Label oder Künstlern zu hören und schieben diese gezielt zwischen eins zwei größere Promos, so dass auch diese Gehör finden. Wenn der Sound nicht sauber ist und nicht wirklich in unsere Richtung geht, dann gebe ich aber auch gerne mal Tipps, was man besser machen könnte oder welcher Pool besser für sie geeignet ist. 

• Wie wird der Erfolg eurer Arbeit gemessen? Schaut man da stur auf die Verkaufszahlen oder wie häufig ein Release erwähnt wird, oder wo es in den Charts steckt?

Nicole: Da wir keinen Einfluss auf den Verkauf oder das Charten haben, werden wir an der Menge der Feedbacks und der Anzahl der namenhaften DJ, die Feedback geben, gemessen. Da wo unsere Konkurrenz oft nur eine handvoll „große Feedbacks“ reinholt oder zu viele unwichtige Künstler ein Feedback schreiben, können wir mit einer großen Anzahl an Feedbacks von großen DJs auftrumpfen.
Mittlerweile haben wir auch schon sehr viele relevante Radioshows in unserem Verteiler, die unsere Promos spielen und auch einige Magazine und Blogs, wobei es da etwas schwerer ist, da diese zu viele Promos erhalten und stark selektieren. Aber viele unserer Promos sind z.B. im / auf Faze Magazin, De:Bug, DJ Mag, Tsugi, Ibiza Voice, Our House Mag, Tilllate oder Onlyfordjs gelandet.
In der Regel bekommen wir pro Promo zwischen 60 – 80 Feedbacks und bei bekannteren Label oder Künstlern bis zu 130 Feedbacks.


• Als Tipp für all die kleinen Label, die sich vielleicht nicht unbedingt eine Promotion leisten können, was würdet ihr sagen worauf achtet der Konsument am meisten, worauf sollte man unbedingt beim Thema Promotion achten?


Ich denke die 50 Euro, für die man bereits eine gute Promotion bekommt, sollte ein Label ruhig investieren. Oft hören wir von kleinen Labels, dass sie das Geld ja nicht wieder einspielen würden, was aber zu kurzfristig gedacht ist. Es muss nur einmal jemand großes ein Release charten, dann ist die Kasse ruck zuck voll.
Und um Erfolg zu haben, muss man auch erst mal auffallen, was ohne Promotion selten funktioniert.
Promotion kann man aber in verschiedene Richtungen machen.
Manchmal sind wir nur als Berater aktiv und die Label überraschen mit einer Menge Engagement, wie z.B. das Label EMMA von dem Künstler Leave. Er hat sich selber ein Promotool gebaut und viele DJs und Produzenten angeschrieben. Dazu hat er Sticker, T-Shirts und Umhängetaschen bedrucken lassen und verteilt, postet in alle Gruppen auf Facebook, die er so findet und bittet befreundete Acts, die Releases seines Label zu charten. Somit hat er sich schon eine Menge Aufmerksamkeit erarbeitet und jedes Release war bisher in den Beatport Charts vertreten und die Vinyls sind fast ausverkauft! Wir promoten allerdings hin und wieder trotzdem seine Releases, da es nicht immer reicht, Emails von bekannten Acts zu haben. Trotzdem macht er eine Menge oder fast alles richtig.
Auffallen, egal wie! Auch wenn man sich dafür nackt machen und „Go Banana“ sagen muss. :)


• Zu guter Letzt, wie schätzt ihr selbst eure Arbeit und die Branche ein? Wie wichtig ist eure Tätigkeit im direkten Vergleich zum Erfolg von Veröffentlichungen? Wie sieht es auf dem Markt aus, sind alle Karten bereits verteilt und man schwimmt im Haifischbecken um die Wette, oder ist man hier erst am Anfang einer vielleicht boomenden Branche?

Wir können uns glücklich schätzen, dass wir als Promopool anerkannt sind und viele unsere Arbeit schätzen! Da die Einnahmen der Label mittlerweile immer weiter sinken, ist ein harter Konkurrenzkampf entstanden, der sich in den Preisen unserer Dienstleistungen widerspiegelt. Angefangen haben wir mit 200 Euro pro Release und mittlerweile sind wir durch eine Preisstaffelung bei mindestens 50 Euro angelangt. Somit sind wir im Preis-Leistungsvergleich mit einer der Besten.
Durch die Label-Promotion können Artists wie Loco Dice, Luciano oder Joris Voorn auch auf einen guten Track aufmerksam werden, den sie dann auch mal charten und das bedeutet oftmals 500 – 3000 Downloads mehr bei Beatport. Wir haben das schon öfter beobachten dürfen und haben dadurch auch Artists aufsteigen gesehen.
Auch haben sich schon Label-Betreiber bei uns bedankt, da sie durch unsere Arbeit Auslands-Bookings erhalten haben.


Mehr zum Kaufemusik Promopool unter www.kaufemusik-promopool.de


Interview: Stefan Lange
Antworten: Nicole und Markus (Kaufe Musik Promopool)


Alexander Gerlach - oder auch Lexy genannt - hat in seiner Vergangenheit musikalisch ja schon so einiges verbrochen, denkt man da an Lexy und K-Paul, die mit ihrer Musik einen Streifzug quer durch die ländlichen Großraumdissen der Republik machten, bis sie keiner mehr so wirklich hören konnte. Um so eindrucksvoller meldete er sich dann eines Tages mit neuem Alias namens Niconé zurück. Im September diesen Jahres erschien nun das langerwartete Album, welches selbst von Focus und Co. hochgejubelt wurde. Sei es nun der einzigartige Sound, der irgendwie immer ein Stück seiner Zeit voraus ist oder seine Qualitäten als Entertainer, Niconé ist von der elektronischen Musik nicht mehr wegzudenken. Auch seine Trackauswahl für sein Set beim Electronic Beats Radio ist eine hervorragende Ansammlung von Tracks und macht dieses Set so auffällig und gelungen.

Genre: Deep House



Diesen Freitag wird es mal wieder Zeit, um dem Rosis in der Revaler Straße nahe des Ostkreuz einen Besuch abzustatten. Grund dafür ist der zweijährige Geburtstag der I Heart Berlin Sause und die freuen sich jetzt schon auf eine volle Hütte.
Gemeinsam lachen, gemeinsam schwitzen, gemeinsam feien, hat man sich ganz groß für den Abend auf die Fahnen geschrieben und auf zwei Floors wird gefeiert bis der Arzt kommt. Für das musikalische Wohl sorgen neben meiner eigenen Person alias Stefan Lange ebenfalls Digitate, Beatelic, Spenza und Sam Simon im Tanzsaal und im kleinen Floor gibt es von Axle & De-Bora, Mode Davuck und Pedro auf die Ohren.

Das schöne Leben verlost natürlich wieder 2x2 Gästelistenplätze, ganz einfach wie gewohnt eine Mail an gaestelistenplatz@dasschoeneleben.com mit dem Betreff I Heart Beat || Anniversaire bis zum 25.10. schreiben, die Gewinner werden dann von uns bis zum 26.10. per Mail benachrichtigt.

I Heart Beat || Anniversaire at Rosi's
26 Oktober 2013 / 23:00 - 10:00 / Rosi's 
Revaler Strasse 29; Friedrichshain; 10245 Berlin; Germany

Line-Up Tanzsaal:
Stefan Lange • (Das schöne Leben | Concorde Club)
DIGITATE• (Pink-Pong)
Beatelic • (The Owl Circus)
Spnza• (I Heart Beat)
SAM SIMON • (Katzengold Kollektiv | The Magic Sticks)

Line-Up Klangkammer:
AXLE & DE-BORA• (Dorfbumms | Musical Mayhem)
MODE DAVUCK • (I Heart Beat)
Pedro• (Mementographie)

Facebook: http://www.facebook.com/events/513236468766534/
Resident Advisor: http://www.residentadvisor.net/event.aspx?526534





Für viele ist die Vorstellung als DJ die eigenen Brötchen zu verdienen oft gleichgesetzt mit der nie enden wollende Party, nur die wenigsten denken dabei auch an die Seiten, die so ein Leben ständig auf Achse bedeutet. Neben der vielen Zeit, die man oft allein verbringt, gehört auch die Vorbereitung auf die Gigs zu den Hausaufgaben eines DJs.

Andrey Pushkarev hat nicht nur die Ausgabe Nummer 002 unseres Magazin-Podcasts gemixt, er gehört auch zu jener jungen Generation Techno in Russland, die von ihrer Musik leben können. Wochenende für Wochenende ist er dabei weltweit unterwegs. In seinem Film Kvadrat, eine Art Dokumentarfilm zeigt er unkommentiert mit eindrucksvollen Stilmitteln, was es neben dem Gig an sich bedeutet, sein Geld mit dem Auflegen zu verdienen und gewährt uns dabei Einblicke in seinen Alltag als Berufsmusiker. Zwar mitunter etwas langatmig und etwas zu melancholisch geraten, zeigt er dennoch gelungenen Einblick in sein Leben - in seinem Film, der eine Mischung aus Road-Movie und Musikvideo ist.
Der Film ist bis jetzt in den Sprachen, Russisch, Englisch und Französisch erhältlich, aber selbst ohne Sprachkenntnisse ist Kvadrat dank seiner starken Bildersprache leicht zu verstehen.




Kvadrat (en) from Anatoly IVANOV on Vimeo.


mehr: http://kvadratmovie.com/

Dass wir ein gutes Verhältnis zu der Kölner Webseite Deeepmuzik.de haben, dürfte kein großes Geheimnis sein. Schließlich vereint uns der unaufhörliche Antrieb nach besonderer Musik zu suchen, die etwas abseits des elektronischen Mainstreams zu finden ist. Deepmuzik fokussiert neben Bereichen des Deep House, Tech House und Techno; auch die vorwiegend aus England stammende Richtung der Dub und Bass Musik. Dieses große Spektrum findet sich natürlich auch in der hauseigenen Podcast-Reihe wieder.

Die letzten zwei Ausgaben waren fest in der Hand von der Das schöne Leben Crew. Neben Torben Hildebrandt gesellte sich nun auch arkadiusz. hinzu, der es sich nicht nehmen ließ aus dem fernen Mexiko einen ganz und gar zeitlosen Mix aufzunehmen. Angemerkt es ist der erste aus Mexiko überhaupt. Neben dem fast schon klassischen arkadiuszken, hypnotischen Antrieb besticht das Mixtape durch seinen inne ruhenden Dramatismus. Denn immer wieder lösen sich ruhige, fast schon verträumte Passagen in ekstatisch treibende auf, welche durch eine gehörige Portion Synthis untermalt werden. Nicht zu schnell und nicht zu langsam peitscht das Mixtape mit 121 BPM gemächlich aber druckvoll voran, ohne dabei aus den Ufern zu schlagen.

Stil: Deep House / Minimal 

Links: Soundcloud
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Gerade einmal die vierte das schöne Leben Podcast-Ausgabe und schon wird es wieder international, denn der aktuelle Mix kommt aus Cape Town, Südafrika.
Bradley Maasdorp alias BCM beschäftigt sich mit seinem Blog "For The Record SA" mit Platten abseits des Mainstreams und eben solche
sind in seinem Podcast zu hören. Im Downtempo und mit Soul bis Funk sind viele Facetten in Bradleys entspannten Mix zu entdecken.

• Das schoene Leben - Podcast #004
BCM

Steckbrief:
BCM  • FacebookSoundcloud
• Age: 31 Jahre
• Job: Sportjournalist
• Living place: Cape Town

Tracklist Podcast #004:
Fatima - Soul Glo [Intro]
Fat Freddy's Drop - Bones
Fatima - Visit You
Andras Fox - Bamboo's Blues
Audiophile - Travail
6th Borough Project - If The Feelings Right
The Mole - Slow Blame
Andras Fox - Strung Out
Fat Freddy's Drop - Black Bird
The Mole - Come on Darlene
Andras Fox - Slow Dope
Move D - Useless [Duff Disco Remix]
Moodymann - Watchn U
Jon Hopkins - Abandon Window
Jimpster - These Times [LP Version]

Mit einem Album tun sich bekanntlich viele schwer, sei es das Label oder der Künstler selbst, ist es aber auch meist etwas tiefgreifenderes als die schnell konsumierte EP. Neben der Tiefe muss die Musik eines Albums aber auch in der Länge das Niveau halten, schließlich gibt der Produzent auch viel von sich mit den Tracks preis. Dabei passiert es allerdings nicht allzu selten, dass viele bereits an der Hürde des Compilieren scheitern, denn anders wie auf der EP kommt es hier nicht darauf an 2-3 Bomben abzufeuern. Der Sound eines Album muss sich Entwickeln, sich verändern ohne anders zu klingen, wer mag denn schließlich 60 Minuten Non Stop immer das Gleiche hören. Neben all solch planbaren Dingen ist es aber eines, was so ein gutes Album letztendlich ausmacht. Es muss das gewisse Etwas haben, was keiner beschreiben kann und dennoch weiß man sofort Bescheid, was das Gegenüber meint.


Exhaustasaurus so heißt das Album von Tal M.Klein, was es dann doch schafft dieses gewisse Etwas in einem auszuwirken und wenn man will steckt man bereits nach dem dritten Track mitten in diesem Album fest. Zugegeben für Schnell-Konsumierer und Leute, die ihre Meinung durch skippen von Musik bilden, wird dieses Album nichts sein, den möchte ich auch nicht dazu raten, denn die Flächen, Melodien, Hooks und Subs brauchen ihre Freiheit, um sich so sanft und minimal in die Seele zu schmeicheln. Ein tolles Album, Tal M.Klein verführt den Hörer förmlich mit sexy, scheinbar rastlosen Melodien, nimmt ihn dann mit in die Tiefe seiner Tracks, mit Synthi-Flächen, als könnte man auf ihnen dahin gleiten. Stück für Stück spült Tal M.Klein die Realität mit seinen queren Sounds aus dem Kopf, ersetzt Gedanken mit Tönen und wer spätestens bei Raindance immer noch nicht am liebsten aufspringen möchte, der sollte an dieser Stelle einfach abschalten. Für alle anderen bedeutet Exhaustasaurus eine Reise, angefangen bei House, die sich in ihrem Ende in einer Genreverschmelzung von Acid, Minimal, Tech House und Down Beat offenbart.

Fazit:5/5 Ein kleines Meisterwerk was am 11. November 2013 auf Aniligital Music mit der Release Nummer ALG051 erscheint.



Tal M. Klein Exhaustasaurus EP
Aniligital Music (ALG051)

1 House On The Left
2 Exhaustasaurus
3 The Consequence
4 I Go Strollin’
5 Ain’t No Shame
6 Without Her
7 Alone
8 Raindance
9 Perforated
10 Deep Dark Place
11 Jokers On The Right


Released by:     Aniligital Music
Release/catalogue number:     ALG051
Release date:     11 November 2013